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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Abwesenheit die Flucht ergriff.
    Annabelle Granger Champion musterte Dean im Wohnzimmer des geräumigen derzeitigen Domizils im Chicagoer Lincoln Park, das sie mit ihrem Ehemann und zwei Kindern teilte. Nachdem er mit Trevor umhergetollt hatte, ihrem dreijährigen Sohn, der jetzt schlief, lag er immer noch am Boden.
    »Irgendwas verschweigst du mir«, sagte Annabelle und lehnte sich in die Sofapolsterung zurück.
    »Oh, es gibt sehr viel, das ich dir vorenthalte. Und dabei soll‘s auch bleiben.«
    »Da ich eine professionelle Kupplerin bin, habe ich schon alles gehört.«
    »Gut. Dann bist du auf meine Informationen nicht mehr angewiesen.« Er stand auf, schlenderte zur Fensterfront und schaute zur Straße hinaus. Für diesen Abend hatte er einen Rückflug nach Nashville gebucht. Er würde verdammt noch mal an Bord gehen. Niemals würde er sich aus seinen eigenen vier Wänden vertreiben lassen. Und solange Blue als Prellbock fungierte, würde es klappen.
    Doch sie war nicht nur ein Prellbock, sie war seine ...
    Was sie war, wusste er nicht. Eigentlich keine Freundin, obwohl sie ihn besser verstand als manche Leute, die ihn seit Jahren kannten. Und sie amüsierte ihn, wie es sonst niemand verstand. Außerdem - eine Freundin wollte er nicht bumsen. Doch genau das hatte er mit ihr vor.
    Okay, er war ein echter Deckhengst. Bei der Erinnerung an die blamable Vorstellung am Donnerstag presste er die Lippen zusammen. Aufreizend hatte er mit ihr gespielt, sie angetörnt, ebenso wie sich selber, ihr heiseres Stöhnen gehört und ihr Zucken gespürt, und da war er verloren gewesen. Seit der ersten Begegnung brachte Blue ihn immer wieder aus der Fassung. Speed Racer, also wirklich. Diese Worte würde sie bei der nächsten Gelegenheit bitter bereuen.
    Annabelle starrte ihn an. »Mit dir stimmt was nicht. Da steckt eine Frau dahinter. Schon den ganzen Nachmittag habe ich es gespürt. Sicher ist es diesmal was anderes als die üblichen sexuellen Eskapaden. Du bist ganz durcheinander.«
    Mit hochgezogenen Brauen drehte er sich zu ihr um. »Studierst du neuerdings Psychologie?«
    »Eine Kupplerin braucht nun mal psychologische Fähigkeiten«, erwiderte sie und wandte sich zu ihrem Mann. »Geh weg, Heath. Solange du hier herumlungerst, erzählt er mir nichts.« Kurz nachdem sie das Eheanbahnungsinstitut ihrer Großmutter übernommen hatte, war sie Deans Agenten begegnet. Heath beauftragte sie, eine schöne, kultivierte Frau für ihn zu finden. Diesen Anforderungen entsprach sie nicht. Aber ihre großen Augen, ihr Temperament und die üppigen roten Locken hatten ihn fasziniert. Jetzt führten sie die beste Ehe in Deans Bekanntenkreis.
    Da Heath seine Feinde zu verschlingen pflegte, hatte man ihm den Spitznamen »Python« verpasst. Nun verzog er seine Lippen zu einem Schlangenlächeln. Er sah gut aus, war etwa so groß wie Dean, mit einem akademischen Grad von einer Elite-Universität und der Mentalität eines Straßenhändlers. »Mir vertraut er alles an, Annabelle. Abgesehen von dir bin ich sein engster Freund.«
    Spöttisch verdrehte Dean die Augen. »Die Innigkeit deiner Freundschaft hängt einzig und allein von den Unsummen ab, die ich dem Champion Sports Management in den Rachen schiebe.«
    »Da hast du‘s, Heath!«, rief Annabelle fröhlich. Zu Dean gewandt fuhr sie fort: »Unter uns gesagt, du treibst meinen Ehemann zum Wahnsinn, weil du so unberechenbar bist.«
    Heath drückte seine schlafende kleine Tochter in seine Halsbeuge. »Aber, aber, Annabelle, kein Bettgeflüster vor meinem verunsicherten Klienten.«
    Wie Dean die beiden liebte ... Nun ja, er liebte Annabelle, doch er wusste auch, dass seine beruflichen Belange bei Heath in den besten Händen waren.
    Sobald Annabelle interessante Informationen witterte, glich sie einem Spürhund. »So verwirrt warst du noch nie, Dean. Ich habe fünf Pfund abgenommen. Das hast du nicht einmal bemerkt. Warum bist du so nervös? Wer ist sie?«
    »Reg dich ab, mit mir stimmt alles. Wenn du jemanden ärgern willst, halt dich an den Python. Weißt du, dass er fünfzehn Prozent für den Eau de Cologne-Deal rausschlagen will?«
    »Klar, ich wünsche mir ein neues Auto«, erwiderte sie. »Hör auf, mir auszuweichen, Dean! Du hast jemanden kennen gelernt.«
    »Vor knapp zwei Wochen habe ich Chicago verlassen, Annabelle. Bis ich auf der Farm ankam, verbrachte ich die meiste Zeit in meinem Aston. Wie sollte ich jemanden kennen lernen?«
    »Das weiß ich nicht.« Sie stellte ihre nackten Füße

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