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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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auf den Boden. »Übrigens, so etwas dürfte nicht passieren, wenn ich nicht in deiner Nähe bin und dir keine Ratschläge geben kann. Leider lässt du dich zu leicht vom äußeren Schein beeindrucken. Damit sage ich nicht, du wärst oberflächlich. Das bist du nicht. Es ist nur - immer wieder fällst du auf oberflächliche Reize herein, immer bist du enttäuscht, wenn die Frauen deine Erwartungen nicht erfüllen. Allerdings habe ich für einige deiner Verflossenen ausgezeichnete Partien arrangiert.«
    Wohin dieses Gespräch führen würde, wusste Dean ganz genau, er versuchte sich aus der Affäre zu ziehen. »Nun, Heath? Hat Phoebe schon Gary Candliss unter Vertrag? Als ich mit Kevin sprach, hörte sich das wie ein abgeschlossener Deal an.«
    Aber Annabelle ließ sich nicht beirren. »Wenn ich dich mit einer Frau bekannt mache, die perfekt zu dir passt, gibst du ihr keine Chance. Erinnerst du dich, was mit Julie Sherwin passiert ist?«
    »Schon wieder«, murmelte Heath.
    Annabelle ignorierte ihn. »So eine intelligente, erfolgreiche, schöne Frau - eine der nettesten Personen, die ich kenne. Du hast sie nach zwei Dates fallen lassen.«
    »Weil sie alles wörtlich nahm, was ich sagte. Wie du zugeben musst, ist das verdammt unangenehm. Und da ich an ihren Nerven zerrte, brachte sie keinen Bissen hinunter. Nicht, dass sie besonders viel isst. Jedenfalls war‘s ein Gnadenakt, der armen Frau den Laufpass zu geben.«
    »Dauernd tust du den Frauen so was an. Ich weiß, du willst es nicht. Trotzdem passiert es regelmäßig. Das liegt an deinem Aussehen, Dean. Bisher bist du, außer Heath, mein schwierigster Klient.«
    »O nein, ich bin nicht dein Klient«, protestierte Dean. »Ich zahle dir keinen Cent.«
    »Für dich arbeite ich kostenlos«, zirpte sie so selbstzufrieden, dass beide Männer lachten.
    Dean nahm den Schlüssel seines Mietwagens vom Couchtisch. »Hör mal, Annabelle, ich bin fürs Wochenende in die Stadt gekommen, um ein paar Sachen zu packen, die ich auf die Farm schicken will. Außerdem muss ich mich um die Geschäfte kümmern, die dein Mann mir aufhalst. In meinem Leben finden keine weltbewegenden Ereignisse statt.«
    Welch eine Lüge.
    Auf der Fahrt zum Flughafen dachte er an Blue und überlegte, wie leicht es ihm gefallen war, einem niederträchtigen Impuls nachzugeben. Und wozu? Die Plünderung ihrer Brieftasche garantierte ihm keineswegs, dass sie auf der Farm blieb. Wenn sie verschwinden wollte, würde sie das tun, selbst wenn sie auf einer Parkbank schlafen musste. Bisher hatte sie ihren Aufenthalt nur verlängert, weil so viel geschehen war.
    Hoffentlich hatte April sie am Wochenende zu diesem Antiquitätenmarkt in Knoxville geschleppt, denn wenn Blue bei seiner Ankunft auf der Farm abgereist wäre ... Nein, das wollte er sich gar nicht vorstellen.
    Blue saß auf den Verandastufen, die zweite Montagmorgen-Kaffeetasse in der Hand, und versuchte entspannt zu wirken, als sie Dean heranradeln sah. Vorhin hatte sie seinen Autoschlüssel auf der Küchentheke entdeckt. Doch er war nicht zum Wohnwagen gekommen. Jetzt begegnete sie ihm zum ersten Mal seit dem letzten Freitag. Er fuhr ein stahlgraues Hightech-Rennrad, das Lance Armstrong auf den Champs-Elysées alle Ehre gemacht hätte. Großartig sah er aus, fast futuristisch. Zweifellos könnte er in einem Millionen-Dollar-Sciencefiction-Film mitspielen. Im aerodynamischen Silberhelm spiegelte sich das Sonnenlicht, unter hautengen Biker-Shorts vibrierten die kraftvollen Muskeln seiner Schenkel. Bei diesem Anblick spürte sie eine seltsame Schwäche in ihren eigenen Schenkeln und eine unerwünschte schmerzliche Sehnsucht in ihrem Herzen.
    Nun folgte er dem alten Ziegelweg. Es war erst kurz nach acht Uhr, aber nach dem glänzenden Schweiß an seinem Hals und dem feuchten grünen T-Shirt zu urteilen, das an seiner imposanten Brust klebte, musste er ziemlich lange trainiert haben.
    Blue zwang sich, ihre Emotionen unter Kontrolle zu bringen. »Wie nett«, bemerkte sie und wies mit dem Kinn auf das Fahrrad. »Wie lange hast du dein Training geschwänzt?«
    »Was für vollmundige Worte, wenn man bedenkt, dass du in einer Spielzeugkiste wohnst ...« Dean bremste, schwang ein Bein über das Rad und schob es zu ihr. »An diesem Wochenende habe ich beschlossen, den Müßiggang zu beenden und wieder in Form zu kommen.«
    Blue blinzelte. »Warst du denn nicht in Form?«
    »Sagen wir mal, seit dem Ende der Saison habe ich‘s ein bisschen schleifen lassen.« Er nahm

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