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Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen (German Edition)

Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen (German Edition)

Titel: Dieses bescheuerte Herz: Über den Mut zu träumen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Amend , Daniel Meyer
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Frage ;-)
    Ich überlegte, wie ich ihm bei seinem Date helfen könnte, und kam auf die Idee, ihm die Liste zu schicken, die ich mir vor einiger Zeit ausgedruckt hatte. Lars konnte jede Hilfe gut gebrauchen, weil er von Mädchen nicht sehr viel versteht. Er macht nämlich alles falsch. Wirklich wahr. Ich dachte: Zum Glück hat er mir rechtzeitig Bescheid gegeben. Mama brachte mir einen Tee, und ich begann, jeden Punkt der Liste einzeln abzutippen. Das war ziemlich viel Arbeit, aber Lars war mir diese Mühe wert. Er macht ja auch immer ganz viel für mich. Und Brüder müssen zusammenhalten. Für immer.

    Die zehn wichtigsten Regeln für Jungs:
Gib ihr ein T-Shirt mit deinem Duft zum Schlafen.
Hinterlasse ihr jeden Tag süße Nachrichten.
Sag ihr, dass sie toll aussieht.
Kitzle sie, auch wenn sie sagt, dass du aufhören sollst.
Wenn sie traurig ist, sag ihr, dass du sie liebst.
Beschütze sie, auch wenn sie behauptet, keinen Schutz zu brauchen.
Sei bei ihr, wenn es ihr nicht gutgeht.
Küsse sie im Regen.
Schenke ihr rote Rosen.
Wenn sie weinend zu dir kommt, ist das Erste, was du fragst: »Wen soll ich verhauen?«
    Ich setzte mich auf mein Sofa, und Lars erzählte mir von seinem Date. Er würde sie am Samstag für eine Stunde treffen, aber anscheinend konnte ich meine Begeisterung darüber nicht so richtig zeigen. Lars grinste und sagte: »Na, du freust dich ja riesig!«
    »Häh, warum?«
    »Sonst bekomme ich jeden Tag Ansagen von dir, ich würde bei den Mädels nichts auf die Reihe bekommen. Jetzt hab ich mal ein Date, und du sitzt auf deinem Sofa und sagst nichts.«
    Ich lachte. Lars auch.
    »Ist doch gut«, sagte ich etwas nachdenklich, denn erst jetzt wurde mir bewusst, dass die Zeit, die Lars mit dem Mädchen verbringen würde, mir am Ende fehlte. Das gefiel mir gar nicht. Ich lenkte schnell das Thema auf mein Zimmer, denn ich brauchte seine Hilfe, um meine Möbel umzustellen. Ich drehte meinen Laptop einmal um meine Achse, damit er sich ein Bild von der Unordnung machen konnte.
    »Das Sofa ist eigentlich viel zu groß«, begann ich. »Mama hatte die Idee, das Regal, wo meine Autos draufstehen, abzuschrauben und den schwarzen Schrank neben mein Bett zu stellen. Aber ich weiß nicht.«
    »Hmm.«
    »Und wir wissen nicht, wo mein Kickertisch hin soll.«
    »Lass uns das morgen überlegen, wenn ich bei dir bin. Das kriegen wir hin. Keine Sorge.«
    »Okay.«
    Lars lehnte sich zurück und sagte: »Heute Abend treffe ich mich mit Sara, einer Freundin von mir.«
    »Ist das die Sara von Berlin – Tag & Nacht ?«
    »Nee, das ist nur so eine Sara«, lachte Lars.
    »Ach so«, sagte ich enttäuscht.
    »Wir gehen erst was essen und danach zu der Ausstellung eines Kumpels von mir. Der malt Bilder, weißt du?«
    »Hmm.«
    »Und dann hat ein Freund auch noch Geburtstag und feiert eine Party.«
    »Cool«, sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Ich stellte mir vor, heute Abend zusammen mit Lars und seinen Freunden Alkohol zu trinken, Mädchen zu küssen und eine geile Zeit zu haben. Das wäre der absolute Wahnsinn.
    »Ey, es ist so kalt geworden, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich habe überhaupt keinen Bock rauszugehen.«
    Ich lächelte nur.
    »Es ist auch total neblig in Berlin. Ich wohne ja im vierten Stock. Wenn du aus dem Fenster guckst, siehst du normalerweise das Wasser. Es liegt aber so viel Nebel in der Luft, dass du nichts siehst. Alles ist weiß und düster, voll gespenstig.«
    »Na ja«, sagte ich. »Gibt aber Schlimmeres.«
    »Das stimmt, Brüderchen.«
    »Hmm«, summte ich halb in Gedanken, halb bei Lars.
    Wir schwiegen uns kurz an.
    »Das Mädchen aus Hamburg heißt übrigens Nina.«
    Ich zeigte keine Regung. Dann sagte ich: »Aha.«
    »Ey, du bist echt der Schärfste«, lachte Lars, und ich lachte zurück.
    »So war das nicht gemeint. Es ist nur, ich kenne so viele Ninas, dass ich gerade durcheinanderkam.«
    »Hast du noch einen Tipp für mich?«
    Ich überlegte. In meinem Kopf war alles leer.
    »Gibt es etwas Bestimmtes, das ich ihr sagen oder sie fragen könnte?«
    Ich grübelte immer noch, aber ich hatte schon wieder die Frage vergessen.
    »Welches Mädchen?«
    »Na, Nina«, antwortete Lars. »Aus Hamburg. Mit der ich am Wochenende das Date habe. Weißt du nicht mehr?«
    Ich konnte mich nicht mehr erinnern. Am Wochenende war Lars doch bei mir , dachte ich und kam noch mehr durcheinander.
    »Aber am Wochenende gehen wir zum Dom, oder?«
    »Natürlich«, lächelte er mich an. »Wir machen alles, was du

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