Dieses heiß ersehnte Glueck
Geräusch.
Wesley hob sie auf seine Arme, trug sie hinüber ins Schlafzimmer und legte sie vorsichtig auf das Federbett.
»Zieh das aus«, befahl er mit einer tiefen, rauhen Flüsterstimme und trat einen Schritt vom Bett zurück.
Die untergehende Sonne tauchte Leah in ein rotgoldenes Licht, als sie auf dem Federbett kniete und bis zu den Hüften in den Daunen versank. Langsam knüpfte sie die Bänder auf, die ihren hauchdünnen Seidenmantel zusammenhielten. Dann hob sie den Kopf und sah ihm in die Augen, während sie das Gewand von den Schultern streifte, ohne jedoch wesentliche Körperpartien seinem Blick freizugeben. Sie hielt den Mantel wie ein Tuch vor sich hin und sagte: »Jetzt du!«
Grinsend schlüpfte er aus seinen Arbeitskleidern, warf sie in eine Ecke und war mit einem Satz bei ihr im Bett.
Leah, die auf diesen Überschwang nicht vorbereitet war, rollte quietschend vom Bett herunter. Das duftige Seidengewebe blieb an Wesleys Knien kleben.
»Ein hübsches Ding«, sagte Wes, zupfte sich den Frisiermantel von der Haut und warf ihn zu Boden. »Komm hierher!« befahl er.
Leah blieb an der Wand stehen und bedeckte mit Armen und Händen ihre Blöße.
»Nein«, sagte sie von oben herab. »Ich habe den ganzen Tag viel Mühe darauf verwendet, daß ich gut rieche, und jetzt soll ich mit einem nach Schweiß stinkenden, ungewaschenen Mann ins Bett gehen? Das kannst du einer Lady nicht zumuten!«
Er packte sie bei den Knöcheln, zog sie zur Bettstatt und warf sie auf die Daunen. »Ich denke, wir sollten diese
Wohlgerüche etwas gerechter verteilen«, sagte er, drückte mit seinem schmutzigen Körper ihren duftenden Leib in das Federbett, rieb seine Haut an der ihren, bis sie mit seinem Schweiß bedeckt war.
»Wesley«, stöhnte Leah. Nichts fühlte sich so gut an wie dieser Mann, dachte sie. »Wesley«, stöhnte sie noch einmal mit geschlossenen Augen.
Er lächelte und fing an, ihren Körper mit Küssen zu bedecken. Er begann an ihrem Hals, wanderte über ihre Brüste zu ihrem Bauch hinunter, massierte mit beiden Händen die Muskeln unter ihren Hüftknochen und spreizte ihre Schenkel, während seine Zunge an ihrem Nabel spielte.
Dann wanderte er mit dem Mund bis zu ihren Füßen hinunter und liebkoste mit der Zunge ihre Zehenballen. Leah weinte fast vor Verlangen, als sein Mund sich wieder an ihren Beinen hinaufarbeitete. Dann hielt sein Mund dicht über ihren Lippen an.
»Ist die Antwort der Lady immer noch nein?«
»Nein«, murmelte sie und riß dann die Augen auf. »Ich meinte, ja! Oh, ja Wesley!« Sie seufzte und zog ihn noch enger an sich, als seine Beine sich an den ihren rieben.
Es war ein langsamer, sehr zärtlicher Liebesakt, der mit einem wilden, entfesselten Sturm aufgestauter Leidenschaft endete.
Dann lagen sie mit verschlungenen Armen und Beinen nebeneinander, während ihre schweißbedeckten Körper aneinanderklebten.
»Hattest du nicht vor, etwas zu kochen?« murmelte Wesley an ihrer Schulter.
Lachend schob Leah ihn von sich fort. »Ich schätze, die Flitterwochen sind vorbei. Du solltest dich zuerst mal waschen.«
Als sie sich von ihm wegrollte, sog Wesley schnüffelnd die Luft durch die Nase. »Mir scheint, du hast das Waschen nötiger als ich. Du stinkst, als hättest du den ganzen Tag auf den Feldern gearbeitet.«
»Du!« fauchte sie und trommelte mit beiden Fäusten gegen seine Brust.
»Es ist ungemein reizvoll, dir bei solchen Wutausbrüchen zuzusehen«, sagte Wesley. »Aber ehe ich wieder in Versuchung gerate, solltest du mir lieber etwas zu essen machen.«
»Und wenn ich mich weigere?«
»Dann könnte ich versucht sein, ein Stück von deinem reizenden Hinterteil abzubeißen.« Seine Drohung verlor jedoch jede Wirkung, als er es mit Küssen bedeckte.
Ein lautes Klopfen an der Tür unterbrach ihr kurzweiliges Spiel. »Wer, meinst du, könnte das sein?«
»Vermutlich Bud und Cal. Du scheinst ihnen versprochen zu haben, für sie zu kochen.«
»Wann? Oh, ja, als sie mich wieder zu Revis in die Blockhütte zurückbringen sollten, aber heute abend habe ich nichts gekocht.«
Wes setzte sich auf den Bettrand. »Ich bin sicher, wenn du ihnen erzählst, daß du dich den ganzen Tag schön gemacht hast, um mich abends zu verführen, werden sie das verstehen.«
»Wenn ich ihnen sage, daß ich dir das Abendessen an den Kopf geworfen habe, werden sie das noch besser verstehen.«
Es klopfte zum zweitenmal.
»Zieh dich lieber an«, sagte Wes und zog seine Hose über die Beine. »Du
Weitere Kostenlose Bücher