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Dieses unendliche Verlangen

Dieses unendliche Verlangen

Titel: Dieses unendliche Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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Mittagessen kochen. Sie fand eine Flasche Spaghettisoße und ein paar Packungen Nudeln in der Speisekammer. Die Soße machte sie in der Mikrowelle warm, aber sie vergaß, einen Deckel auf den Behälter zu tun, sodass überall welche hinspritzte. Als sie die Spritzer weggewischt hatte, kochten die Spaghetti über.
    Da die Zwillinge nichts weiter taten, als sie auszulachen, schickte sie sie ins Esszimmer, wo sie den Tisch decken sollten. Im Moment hatte sie keine Zeit, ihnen beizubringen, wie man das richtig machte, deshalb steckte sie einfach das gesamte Besteck in einen hübsch aussehenden Keramiktopf, der groß genug dafür war.
    Tracy hatte während ihres Collegestudiums einen Sommer lang als Kellnerin gearbeitet, und so wusste sie, wie man so viele Teller wie möglich auf einmal trägt. Der Tisch war gedeckt, und die Schüsseln mit den Nudeln und der Soße standen bereit, als die Männer mittags hereinkamen. In kürzester Zeit war das Essen verzehrt, und die Männer waren wieder draußen, um zu tun, was auch immer Arbeiter auf einer Ranch taten. Zweifellos hatten sich die Verhältnisse geändert, seit die Cartwrights in
Bonanza
die Ponderosa-Ranch geführt hatten, aber wie Tracy sich erinnerte, hatten sie da auch einen großartigen chinesischen Koch gehabt.
    Sie hätte eine Menge dafür gegeben, jetzt einfach chinesisches Essen ins Haus bestellen zu können.
    Zane gab keinen Kommentar zu ihren Spaghetti ab, aber er aß sie. Er brachte sogar seinen leeren Teller selbst in die Küche und stellte ihn auf der Arbeitsfläche ab, gerade als Tracy sich von der Spüle weg bewegte. Dabei stießen sie zusammen.
    Es durchzuckte Tracy heiß, und sie hatte das Gefühl, einen elektrischen Schlag bekommen zu haben. Hatte Zane es auch gespürt?
    Zane sah Tracy in die grünen Augen. Er erkannte Ärger, wenn er ihn vor sich hatte. So wie jetzt. Die heftige Begierde, die in ihm erwachte, alarmiert ihn. Es war lange her, seit sich zuletzt der weiche Körper einer Frau an seinen geschmiegt oder er den Duft gepflegter weiblicher Haare gerochen hatte. Tracys Hände waren weich, wie es die von Stadtmenschen meistens waren, und ihr Parfüm war teuer.
    Sie gehörte nicht hierher. Das war genauso offensichtlich wie der Soßenfleck auf ihrer schicken Seidenbluse. Was hatte es schon für eine Bedeutung, dass ihre Augen so grün waren wie eine Bergwiese, und dass ihre Lippen einen Mann geradezu zum Küssen einluden? Sie war nicht für ihn bestimmt. Er hatte seine Lektion gelernt, denn schließlich war er schon einmal auf eine Frau aus der Stadt hereingefallen. Seine Exfrau Pamela hatte es nicht bei ihm ausgehalten und war weggelaufen, als die Zwillinge noch klein gewesen waren.
    “Ansehen, aber nicht berühren”, das war sein Motto, wenn es um Frauen aus der Stadt ging. Also trat er einen Schritt weg von Tracy und rief sich energisch den Spruch ‘Wenn du die Hitze nicht verträgst, halt dich von der Küche fern’ in Erinnerung. Diesen weisen Ratschlag wollte er beherzigen.
    “Ist der Boiler schon repariert?”, fragte Tracy, bevor Zane ganz aus der Küche verschwinden konnte.
    Sie wollte heißes Wasser? Ihm war auch so schon heiß. “Noch nicht. Aber bis heute Abend müsste es erledigt sein.”
    Das war die gesamte Unterhaltung. Danach verließ er den Raum.
    Tracy beobachtete Zane durch das Küchenfenster, als er auf den Korral neben der Scheune zuging. Er tat es in diesem Cowboygang, den sie am Abend zuvor schon so sexy gefunden hatte. Männer sind Mistkerle, erinnerte sie sich und nahm nun das schmutzige Geschirr in Angriff. Beim Schrubben brach sie sich zwei Fingernägel ab. Da es auch in der Küche kein warmes Wasser gab, erwies sich das Spülen als ziemlich schwierig, und als Tracy schließlich das schmutzige Wasser ablaufen ließ, sahen ihre Hände ganz verschrumpelt aus.
    Sie musste wirklich als Erstes nach Bliss fahren und ein paar Geräte aus dem Zwanzigsten Jahrhundert besorgen.
    Nein, dachte sie dann und blickte an sich herunter. Zuerst musste sie sich umziehen. Ihre Leinenhose und die korallenfarbene Seidenbluse konnte sie vergessen. Kein Wunder, dass Zane sie so seltsam angestarrt hatte. Das lag daran, dass sie so katastrophal aussah, nicht daran, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte.
    Sie überließ die Zwillinge Bucks Aufsicht, ging nach oben, und es gelang ihr, ihre Jeans und ein dazu passendes Hemd zu finden, ebenso wie ein Paar Designerturnschuhe. Ihre Wildlederstiefeletten hatten sich noch nicht von dem Schlamm und

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