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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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daran zu knabbern hatte. Auch Nathalie und Jenny konnten die Trauer nicht übersehen, sie gratulierten und versuchten sie ein wenig aufzuheitern. „Wir hätten auch anders mit dir gefeiert“ Jazz wusste dies zu schätzen, die Zeit schien wie im Fluge zu vergehen.
    „Ja dann herzlichen Glückwunsch nachträglich!“, riefen Jack und Leo fröhlich und fanden, dass sie
    jetzt erst recht etwas trinken mussten und noch nicht mal die Amazonen waren dagegen.
    Also gingen sie weiter und ertrugen das tote Erscheinungsbild Kolems und weichten Menschenmengen und einigen Droiden, die sehr mitgenommen aussahen aus.
    „Und dies soll das besagte Kolem sein, Andy muss sich verhört haben“, überlegte Jazz, „oder jemand hat ihn angelogen, schön ist es jedenfalls nicht.“
    Die neunzehn Jahre alte Jen zapfte für den „Fetten Tony“, so nannten sie ihn, dass achte Bier und hörte sich seine Sorgen an. Vor vier Wochen hatten sich die mutierten Vampire auf seine Frau gestürzt, da sie es nicht mehr rechtzeitig zur Ausgangssperre geschafft hatte. Es war vor den Toren geschehen und keiner von der Bürgerwehr, geschweige ihm, konnte sie aus den Klauen dieses Vampires befreien.
    Sie waren nur die Zuschauer, die an dieser Horrorshow teilnehmen durften.
    Diesen Augenblick würde er niemals vergessen, dieses Tier hatte in ihren Kopf gebissen und ihr dabei die Gliedmaßen herausgerissen. Sie hatte noch nicht einmal die Kraft nach Hilfe zu schreien, sondern blutete stattdessen aus allen Öffnungen und wurde, dass was noch von ihr übrig geblieben war, verschleppt.
    Wieder hatte er dieses Bild vor Augen, wie diese monströsen Reißzähne sich in ihren Schädel bohrten. Es hatte laut geknackt als die Schädeldecke nachgab und das Blut und ihre Hirnmasse heraustraten.
    Bei einem abscheulichen Grinsen hatte er sehen können, dass es an den Zähnen dieses Monsters klebte. Vor Schmerz benommen griff er unkoordiniert mit seinen speckigen Finger in die rote Schale mit den Erdnüssen.
    Immer wieder erzählte er von dem tragischen Verlust, Jen tat es auch leid, aber sie konnte es nicht mehr hören, denn er war nicht der einzige der schließlich Probleme hatte.
    Sie war gezwungen freundlich zu bleiben, da Mario, der Miteigentümer ihr sonst einen deftigen Abriss verpasste. Der fette Tony war ein Stammkunde und er saß dazu auch noch auf einen gewaltigen Batzen Lewen, dies erschwerte also die Lage.
    Sie musste die Zähne zusammenbeißen und sich jeden weiteren Kommentar verkneifen. Ziemlich schwer für eine Person, die nicht gerade auf den Mund gefallen war und immer ihre Meinung frei äußerte. Es war egal ob es schmerzte, oder zum Nachdenken führte. Sie war es schon immer leid, verlogen und den anderen dreckig ins Gesicht zu lügen. Jen wollte die Leute nicht an ihrer Nase herumführen und sie in einem Schein stehen lassen, der nicht existierte.
    „Wenn du nur an einer Erdnuss ersticken würdest!“, dachte sie genervt, streifte ihre schulterlangen dunkel blond gefärbten Haare zur Seite und wischte anschließend über die schwarze Theke.
    Dann stieg sie über ihren schwarzen Chihuahua Cooper und ihren hellen Labrador Spike und nahm neue Bestellungen auf. Heute machte ihr die Arbeit extrem zu schaffen, es war der Teufel los, alle fünfzehn Tische waren belegt plus die Hälfte der Theke und dem oberen Teil der Bar.
    Jen nannte ihn liebevoll „Die besondere Schmuddelecke“, und sie war heute oft oben gewesen, obwohl es nicht wirklich ihre Aufgabe war. Doch auch die Kunden die bei den Prostituierten verweilten, bestellten weiteres an Getränken oder etwas zu Essen. Mario musste sich im Büro mit Papierkram herumschlagen und versuchen, die verbotenen Getränke, die auf der sogenannten „Liste“ der Ads standen, nachzubestellen. Und dies war nicht gerade leicht.
    Wütend schaute sie auf die Pin up Wanduhr, die über der Treppe zur besonderen Schmuddelecke hing. Das Rechte Bein des molligen schwarzhaarigen Pin up bewegte sich schon langsam nach zehn Uhr dreißig, wiedermal kam Tim, die Aushilfe zu spät.
    Dieses Mal hatte Tim den Bogen deutlich überspannt, warum hatte sie sich für Tim bei Mario eingesetzt? Mit Sicherheit nicht, um mindestens einmal in der Woche zu spät zu kommen.
    „Mario wird ausrasten wenn er das spitz kriegt!“, nuschelte Jen vor sich hin und ging ihrer Arbeit weiter nach. Es war schade, dass heute eventuell sein letzter Arbeitstag war, denn egal welche Aufgabe Jen und Mario ihm gaben, erledigte er sie mit einem kleinen

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