Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
Zeitpunkt um dies auszudiskutieren und darüber zu rätseln. Mina schwenkte ihre Hand erneut und der Kompass erlosch glimmend und nun stürzte der Fahrer durch ihre Telekinese zu Boden.
Sein rasierter Schädel verschwand im Schnee und leicht irritiert rappelte er sich auf. Noch bevor er etwas sagen konnte, Minas schwarze Augen oder das glimmende Licht des Kompasses entdeckte, nahm er diese unheimlichen Geräusche wahr, die sich darauf in laute schrille Schreie und merkwürdiges Lachen wandelten. Allen gefror das Blut in den Adern und ihr weißer Atem stieg wie dicke Wolken dem düsteren Himmel entgegen.
„Sie kommen“, flüsterte Jack abwesend und entdeckte als erster die äußerst dunklen schwarzen Schatten, die in einem Schwarm vom Himmel stürzten. Die Mädchen zückten ihre Waffen und der Fahrer leuchtete mit der Taschenlampe zum Himmel hinauf und feuerte die ersten Schüsse ab.
„Was ist das!“, schrie Jazz, aber sie bekam nur eine Antwort: „Tötet sie einfach!“
Jazz, Nathalie und Mina nahmen ihre andere Gestalt an und machten sich bereit, während Jack, Leo und die drei schwarz geschminkten Jungs schockiert dort standen.
„Wollt ihr hier Wurzeln schlagen?“, rief Nathalie und ihre weißen Augen hinterließ bei den anderen Fahrgästen eine Gänsehaut. Auch Jazz hätte der Busfahrer am liebsten mit vernichtet, aber sie konnte noch nützlich für ihn sein. „Was seit ihr denn für welche?“, schrie er und feuerte erneut in den Himmel. Diesmal hatte er etwas getroffen und schreiend fiel vor Jazz und Mina etwas zu Boden, große braune Flügel wirbelten den Schnee auf und grelle rote Augen erloschen. Angewidert schrien Jazz und Mina auf und die Panik steigerte sich. Die drei Jungs liefen davon und wurden von diesen Kreaturen im Lauf gepackt und verschleppt. Ihre Schreie dröhnten durch den Wald und wurden anschließend von schrecklichen Gekicher übertönt.
Nathalie entfachte ein Blitzinferno, das die Dunkelheit stark erhellte und einige dieser Gestalten fingen Feuer und stürzten wie brennende Säcke mit Todesschreien zu Boden.
Jetzt konnte man auch genau erkennen um was für Gestalten es sich hierbei handelte.
Es waren Vampire, aber nicht diese Art die man aus Horrorfilmen her kannte, sie waren weder schön noch anmutig, nein, gegen diese Monster waren sie harmlos und fast schon ein Witz.
Sie hatten nicht annähernd was mit den Filmmonstern gemeinsam. Ihre Gestalt war eine Mischung aus Mensch, Fledermaus und lauter Missbildungen.
Auf ihren Rücken hatten sich gigantische Buckel gebildet aus denen zerrissene Flügel herausragten, die eine umfangreiche Spannweite aufwiesen. Ihr Körper war wie der eines Ads, muskulös aber verbeult und schorfig. Auch sie besaßen Klauen, an denen sechs verkrüppelte Gliedmaßen angewachsen waren und ihren Füßen ähnelten.
Doch ihre Gesichter waren so abschreckend, dass Mina innerlich schon einen Krampf bekam.
Ihr Körper wurde steif und ihre Ohren spielten verrückt und ließen alles um sie herum dumpf erscheinen.
Es waren Fratzen. Fledermaus-Fratzen die weit aufgerissen und mit etlichen Narben entstellt waren.
Aus ihrer dicken Fledermaus ähnlichen Nase lief ein gelbes Sekret und ihre blutrünstigen großen, grellen roten Augen fraßen sie förmlich auf und visierten sie an.
Wie ausgehungerte Wölfe, beleckten sie sich mit einem schwarzen Lappen, der ihre Zunge war, ihre hochwüchsigen gelben Reißzähne und fuhren ihre abscheulichen Klauen nach ihnen aus.
Wie wilde Tiere verteidigten Jenny und Jazz die verstörte Mina, denn die Angst dass ihr etwas angetan wurde, saß ihnen im Nacken.
Nathalie hantierte mit lauter Blitzen um sich herum und gab dem Busfahrer und den beiden Männern zusätzlich Deckung.
Schwarzes Blut spritze in alle Richtungen und es roch wie damals im Amazonendorf nach verkohltem Fleisch. Immer wieder riefen sie nach Mina, dass sie so gesehen aufwachen solle und als Jazz es zu bunt wurde, konzentrierte sie sich und bat um die Hilfe der Wurzeln, die unter der dem Schnee und der Erde ruhten. Sie brachen darauf aus dem Schnee, schlängelten sich um Minas Beine und rissen sie zu Boden, währenddessen andere wiederum die mutierten Vampire auffingen und sie brutal zerquetschten.
Dennoch hatte ein einziger es geschafft Mina so nahe zu kommen und sie auf den Rücken zudrehen.
Mina spürte seinen warmen modrigen Atem im Gesicht und langsam löste sich Minas Starre.
Wie eine Furie stürmte Jenny zu Mina und schlug dem Monster mit Syras
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