Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
Vom Netzwerk:
spürten dass der Aufzug sich in Bewegung setzte. Ungeduldig und ängstlich schauten sie umher, Seth Stirn war von Schweißperlen nur so bedeckt und als die breiten Türen des Aufzugs endlich aufsprangen, stürmten sie hinein.
    Melinda drückte wie wild auf dem roten Knopf herum, auf dem kurz und knapp nur „Grube“ stand.
    Mina verdrehte die Augen und schaute sich in dem übel riechenden und großen Aufzug um.
    Das Licht war gedämmt und ließ sie dennoch Blutspuren erkennen und der Boden schien zu kleben. Mina wusste dass es kein Kaugummi war und versuchte ruhig zu bleiben und dann fiel ihr Blick auf die Kamera, die sie total im Visier hatte.
    „Wir sind tot!“, zischte Mina und Seth machte ihr klar, dass nur Xel diese Aufnahmen sehen konnte. „Aber der ist tot!“, sagte Melinda abwertend und bat sie ruhig zu bleiben, Seth griff wieder nach Minas Hand, sie fühlte sich nass und kalt an, aber dass war ihr egal. Irgendwie schien es sie zu beruhigen. Allerdings traf das nicht auf Melindas Zustand zu, Seth versprühte wieder Unmengen an Gefühle und Melinda kam sich von ihnen überrollt vor.
    Nach zehn weiteren Minuten erklang endlich das ersehnte „Pling“, und der Aufzug öffnete sich und erneuter Gestank zog sich in ihre Nasen. Mina war er so unangenehm das sie schon anfing zu würgen, doch Seth schliff sie hinter sich her und ließ es nicht dazu kommen.
    Zu Minas Glück war der Gang kurz und durch die flackernden Neonlichter konnte sie schon die ersehnte Türe erkennen.
    Ihr Herz sprang schon vor Freude auf und ab und dieses Gefühl berührte Melinda so sehr, dass sie stumm weinte und zu allerletzt die schwere und quietschende Notausgangstüre öffnete.
    Mina stürmte heraus und stand in der Dunkelheit, es roch bestialisch nach verwesenden Fleisch und irgendwelchen Chemikalien, aber trotzdem atmete sie tief ein und blickte zum klaren Nachthimmel hinauf.
    „Ich bin frei“, flüsterte sie und nun weinte auch sie, Mina hatte es dank der beiden endlich geschafft. Jetzt musste sie ihre Mission wieder aufnehmen und Jazz und die anderen finden. Sie waren ihre Garde, sie vermisste sie und bis zu ihrem Tod, waren sie die Familie, die ihr gerade am nächsten stand.
    Mina wusste das sie ohne ihre Garde zerbrechen würde, sie brauchte sie und sie brauchten Mina - auch wenn sie alle an ihrem Tod zerbrechen würden.
    Jetzt war sie allein und auf sich gestellt, niemand konnte ihr bei dieser Mission zur Seite stehen, sie hatte noch nicht einmal die Möglichkeit gehabt um sich ihre Waffe wieder zu besorgen.
    Am liebsten hätte sie sich für ihre ganze Unachtsamkeit geohrfeigt, das Geschenk der Amazonen war verschollen und sie fühlte sich elend, weitere Tränen schossen aus ihren Tränenkanälen, Seth wollte sie trösten, doch Mina wich ihm aus.
    Sie wischte ihre Tränen beiseite und legte sich wieder ihre Diamantenhaut an, jedenfalls versuchte sie es zumindest. Aber im Inneren war sie gebrochen und sie kam sich so verloren vor, doch trotzdem kam es ihr kühl über die Lippen: „Wo ist die Schranke?“
    Seth konnte nicht fassen was sie gerade über ihre Lippen gebracht hatte, aber Mina wollte um keinen Preis aufgeben.
    Sie wollte sich nicht länger im Kreis drehen und dahin vegetieren, sie wollte vorankommen und das bereinigen, was Fysan und sein Volk vermasselt hatten.
    „Wären sie nicht gewesen..“, dachte Mina und ging mit Melinda über die riesige und geteerte Fläche.
    Seth bildete das Schlusslicht und sein Herz wurde schwer, denn er wusste nicht wie es nun weiter gehen würde.
    Mina würde aus seinem Leben verschwinden, es sei denn er schloss sich ihr an, sofern sie dies wollte.
    Aber Mina hatte sich verändert, sie war nicht mehr die verwirrte Gefangene in der Zelle, die ihm traurig nachgerufen hatte und ihn am liebsten nicht mehr losgelassen hätte.
    +Sie war die Auserwählte+
    Und hätte Seth gewusst, dass sie dabei ihr Leben verlor, hätte er sich umgebracht.
    „Ich will sie nicht verlieren“, er wischte sich die Stirn trocken und trottete den beiden Mädchen hinterher. Er spürte, das ihm das Atmen schwerer fiel, als würden Steine auf seinem Brustkorb liegen und für eine Sekunde dachte er darüber nach wann ihn der Tod ereilen würde. Erst als Melinda stehen blieb und flüsterte das nur noch einige Meter vor ihnen liegen würden, bis zu ersehnten Schranke, wurde er wieder aufmerksam.
    Es waren wirklich nur noch einige Meter, einige Meter die Mina kaum erwarten konnte.
    Sie drehte sich zu Seth um und

Weitere Kostenlose Bücher