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Diner des Grauens

Diner des Grauens

Titel: Diner des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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als sollte es eines sein.
    Naja, grübelte er, zumindest hatte ich ein bisschen Act i on. Und obwohl Tammy meistens eine echte eins a Oberz i cke sein konnte, war sie trotzdem ein richtig guter Feger. Er bereute nichts.
    Sheriff Kopp stiefelte herüber und öffnete die Tür des Gre m lins. »In Ordnung, junge Dame, steig aus.«
    Tammy tat, wie ihr befohlen wurde. Der große, hagere Mann ragte hoch über der kleinen Siebzehnjährigen auf.
    »Willst du mir sagen, was ihr Kinder hier draußen tut?«
    Sie legte den Kopf ganz zurück, um ihm ins Gesicht zu s e hen, und blinzelte direkt in das blendende Licht seiner Tasche n lampe.
    »Gar nichts, Sir.«
    »Gar nichts, Sir«, echote Chad. Seine Stimme klang rau.
    Sheriff Kopp bewegte sich zu Chad hinüber, der schnell e i nen Schritt von dem Grem l in zurückwich. Kopp konnte man nichts vormachen.
    »Bleib, wo du bist, Junge!«
    »Ja, Sir.«
    Chads Herz hämmerte laut. Sein Magen geriet in Au f ruhr. Seine Blase fühlte sich plötzlich quälend voll an.
    Hinter Kopp murmelte Tammy mit geschlossenen A u gen unhörbar vor sich hin.
    Der Sheriff ließ den Strahl seiner Taschenlampe über das Innere des Gremlins schweifen. Beim Anblick der fünf im Kofferraum gestapelten Leichen runzelte er leicht die Stirn.
    »Sieht aus, als hättet ihr Kinder hier ein bisschen was zu e r klären.«
    Die Feststellung wirkte in ihrer Untertreibung geradezu mächtig. Zu mächtig für Chad.
    »Sie hat mich gezwungen! Ich wollte das nicht tun! Ich wol l te das nicht!« Tränen stiegen ihm in die Augen. »Sie ist eine Hexe! Sie hat diese komischen Kräfte! Sie hat mich hypnot i siert! Ja, das hat sie getan!«
    Sheriff Kopp schaute an Tammys anmutiger Gestalt auf und ab. »Ja, sicher hat sie das. Okay, auf den Rücksitz des Streife n wagens. Ich will keinerlei Ärger von euch beiden.« Er führte sie freundlich, aber bestimmt zu seinem Wagen.
    Tammy wirbelte herum und hielt ihre Hände vor Kopps G e sicht. »Shurma'laka'rala'kama, Herr der Träume, Meister der Seelen, ich rufe dich an!«
    Sheriff Kopp schauderte und hielt an.
    »Hier geht überhaupt nichts vor sich«, sagte Tammy, »alles ist in Ordnung. Nichts erfordert Erklärungen. Eigen t lich ist nichts von alledem je passiert. Jetzt steig in dein Auto und fahr weg.«
    Sheriff Kopps Gesichtsausdruck wurde bis auf eine u n bestimmte Dumpfheit hinter seinen Augen ganz normal. Er klette r te in seinen Streifenwagen. »Ihr Kinder schafft euch jetzt besser nach Hause. Ist schon spät.« Er startete den Wagen und fuhr ohne ein weiteres Wort davon.
    »Wow! Das war unglaublich! Ich wusste nicht, dass du so was kannst!«
    Tammy schlug Chad direkt in den Solarplexus.
    »Du Arschloch!«
    »Was war das?«, fragte er zwischen zwei Hustenanfä l len. »Irgend so ein Ding mit Gedankenkontrolle. Wie in Star Wars, stimmts?«
    Sie lächelte höhnisch. »Lass uns von hier verschwi n den.«
    »Du bist doch nicht sauer auf mich wegen dieser ganzen › Sie hat mich gezwungen ‹ - Sache, oder, Babe?«, fragte er, während sie zurückfuhren. »Ich habe ihn nur für dich abgelenkt. Damit du deinen Jedi-Gedankentrick mit ihm machen konntest.« Er grinste. »Mann, das war schei ß cool!«
    Sie starrte mit brennender Aufmerksamkeit in ihr Ge o me t riebuch.
    »Kannst du mir zeigen, wie das geht?«
    Keine Antwort. Zehn Minuten verstrichen.
    »Warum benutzt du diesen Hokuspokus nicht einfach bei Loretta, damit wir in das Diner kommen?«
    »Er funktioniert nicht bei jedem. Und wenn, dann nur für kurze Zeit«, antwortete sie durch zusammengebissene Zähne.
    Chad nickte die nächsten paar Minuten vor sich hin.
    »Ach, komm, Mistress Lilith. Ich habe doch nur ve r sucht, ihn abzulenken. Wirklich.«
    Mit einem scharfen Knall schlug sie ihr Buch zu. Chad gab sich geschlagen. Kein Fummeln heute Abend. Vor allem, wenn sie das mit dem fehlenden Bein herausfand.
    Na gut, dachte er, als er wieder einmal aus der bodenl o sen Quelle pochender Teenagerlust schöpfte, dann vie l leicht mo r gen.

NEUN
    Earl schüttete den Inhalt des Mojobeutels über die Theke. Er sah die sonderbare Sammlung von Objekten durch, die so banal wie exotisch wirkte.
    Loretta pickte einen leeren Pfefferstreuer heraus. »Der gehört mir.«
    »Das muss die Verbindung zum Diner sein. Damit die Zo m bies wissen, dass sie diesen Ort angreifen müssen.«
    »Und was ist mit dem Rest von dem Zeug?«
    »Vor allem magische Zutaten. Die linke Kralle eines Hahns. Eine schwarze Schwanzfeder desselben Huhns. Ein paar

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