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Diner des Grauens

Diner des Grauens

Titel: Diner des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Sheriff pfiff noch eine Strophe.
    Duke war schon öfters Leuten wie Marshall Kopp b e gegnet. Ruhige, nachdenkliche Männer, die mehr wussten, als sie geradeheraus sagen würden. Duke beschloss, nicht länger herumzumachen.
    »Ich bin ein Werwolf.«
    Kopp trat hinüber zum Kühlschrank und nahm sich eine L i mo. »Hab mir schon so was gedacht.«
    »Woher wussten Sie's?«
    »Oh, ich habe genug Erfahrung mit solchen Sachen. Vor u n gefähr sieben Jahren hatte ich einen Ausbruch von Vampir-Truthähnen. Vor vier Jahren war die Tochter von Charlie Vaughn besessen. Und die Vogelscheuche von den Stillmanns hat angefangen, nachts herumzulaufen und die Kinder zu Tode zu erschrecken. Die Sache ist die: Roc k wood hat eine ung e wöhnliche Geschichte, und hier Sheriff zu sein bedeutet, mit solchen Problemen fertig zu werden.« Kopp legte den Kopf schief und schaute Duke mit einem sorgfältig kalkulierten Blick an, der beiläufig aussehen sollte, aber alles andere als das war. »Sie werden nicht zum Problem, oder, Mr. Smith?«
    »Nein, Sir.«
    »Schön zu hören. Und Sie können mich › Marshall ‹ ne n nen. Das machen alle.«
    Lorettas ausladende, wackelnde Gestalt tauchte aus der K ü che des Diners auf. Sie nickten sich höflich zu.
    »Was kann ich für dich tun, Marshall?«
    »Tut mir Leid, dir das zuzumuten, Loretta, aber ich muss dich bitten, den Laden zuzumachen.«
    »Wozu?«
    »Komm schon«, seufzte der Sheriff. »Du weißt, dass es mein Job ist, mich um die Leute in diesem Bezirk zu kümmern. Ich war bereit, die Zombies zu übersehen, solange sie nur dich belästigt haben, aber jetzt, wo auch noch Walts Kühe ange s teckt wurden … «
    »Das war nicht meine Schuld!«
    »Klar. Aber dieser ganze Ärger mit den wandelnden Leichen hat mit diesem Diner angefangen, und ich muss annehmen, dass es irgendwie damit zusammenhängt.«
    »Das ist nicht fair, Marshall, und das weißt du.«
    »Fair oder nicht, ich kann hier keine Toten heru m schwanken und meine Bürger belästigen lassen.«
    »Aber ich habe mich um die Zombies gekümmert.« L o retta griff unter die Theke und legte den staubigen Moj o beutel vor den Sheriff hin. »Das hier hat sie gemacht.«
    Kopp schaute sich den Inhalt an. »Ach, verdammt. Noch so eine Sekte.«
    »Fürchte ja«, bestätigte Duke.
    »Noch eine Sekte?«, fragte Loretta.
    »Ja. Scheint so, als tauche alle paar Jahre mal eine neue auf. Muss die Hitze sein.«
    »Sie brauchen ein Kino«, bemerkte Duke.
    »Ich hab versucht, ein öffentliches Schwimmbad zu b e ko m men.«
    »Das würde helfen.«
    Wanda war mit den Türen fertig und Loretta zahlte die Rechnung in bar.
    »Soll ich gleich wieder eine Garnitur bestellen?«, fragte Wanda.
    »Danke, aber ich werde keine mehr brauchen.«
    Die Handwerkerin zog an ihrem Zigarettenstummel. »Ich glaube, ich werd trotzdem welche bestellen. Nur zur Siche r heit.«
    Sie packte ihre Werkzeuge ein. Loretta kehrte zum ur s prün g lichen Gesprächsthema zurück. »Jedenfalls haben die Jungs gesagt, jetzt, wo das hier ausgegraben ist, wird sich alles ber u higen.«
    »Ich denke, ich kann dir noch eine Chance geben«, sagte Sheriff Kopp, »aber das wars dann. Wenn irgendwas Seltsames passiert, werde ich den Laden schließen müssen. Ist nichts Persönliches, Loretta.«
    »Ich weiß, Marshall. Du machst nur deinen Job.« Sie hielt ein großes Rechteck aus Pappe mit großen schwarzen Buchst a ben darauf hoch.
    »JETZT 100% ZOMBIE-FREI. FRAGEN SIE NACH DEM KAFFEEBECHER OHNE BODEN: NUR 25 ¢ .«
    »Was meint ihr?«
    »Nett«, antwortete Kopp.
    »Das wird reichen, bis ich genug zusammengekratzt h a be, um die Reklamewand an der Interstate zu mieten.«
    Der Sheriff klemmte sich den Beutel unter den Arm . »Ich nehme das mal als Beweisstück mit, wenn es dir recht ist.« Er tippte an seinen Hut. »Ich muss los. Jemand hat in McAllister Fields ein paar Leichen geklaut. Hängt vie l leicht auch mit der Geschichte hier zusammen. Hoffe ich zumindest. Ich hasse den Gedanken, wir hätten hier w o möglich sowohl Grabräuber als auch eine Sekte rumre n nen.«
    Er legte fünfundsiebzig Cent für die Limo auf die Th e ke.
    »Ich habe Ihren Freund noch gar nicht kennen gelernt, Mr. Smith.«
    »Er schläft tagsüber.«
    Der Sheriff lächelte schief. »Dann muss ich einfach he u te Abend mal vorbeischauen. Bis dann, Loretta, Mr. Smith.«
    Kopp stolzierte wichtigtuerisch zur Tür hinaus.
    *
    Das nächste Geschäft für Restaurantbedarf war gute zwei Stunden entfernt. Loretta überredete

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