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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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Pippa, und Hendrik ist ein verdammt guter Laertes …
    Beim Nachdenken darüber, ob er für diese Rolle auch gemordet haben könnte, schlief sie vor Erschöpfung ein.

ippa erwachte mit dem deutlichen Gefühl, aus nächster Nähe angestarrt zu werden. Als sie die Augen öffnete, blickte sie direkt auf die nasse Nase des Hundes, die sich blitzschnell auf sie zubewegte.
    »Toby, nicht!«
    Zu spät – die feuchtwarme Zunge fuhr über ihr Gesicht, und sie hätte schwören können, dass der Hund breit grinste, als er ihr sein dringendes Bedürfnis, Gassi zu gehen, mitten ins Gesicht hechelte. Schlaftrunken zog Pippa ihre Jacke über und registrierte dabei, dass der Anorak ihres Bruders wieder am Haken hing. Leichter Zigarettengeruch bestätigte, dass er noch lange mit Rebecca zusammengesessen hatte. Ein Blick nach hinten auf das Sofa zeigte Pippa, dass er nicht ins Bett gegangen war, ohne die halbvolle Chipstüte in sein Refugium zu entführen. Dann folgte sie Sir Toby hinaus in die Nacht.
    Das Dorf lag in tiefem Schlaf. Da Sir Toby sein neues Revier ausgiebig beschnüffeln musste, kam Pippa nur im Schneckentempo voran. Als sie an der Kirche vorbeischlenderte, schlug die Turmuhr eins. Im selben Moment erloschen die Straßenlaternen. Die unvermittelte Dunkelheit verstärkte die Stille der Nacht, aber Sir Toby wich Pippa nicht von der Seite und gab ihr ein Gefühl der Sicherheit.
    Auch an der Hauptstraße herrschte tiefer Friede, selbst Tom Barrels Pub war trotz des Wochenendes bereits geschlossen. Nur im letzten Haus des Dorfes entdeckte Pippa ein erleuchtetes Fenster: Nicky war noch wach.
    Schon von der Straße aus konnte Pippa die Freundin in der Küche werkeln sehen – Nicola stand am Herd und kochte. Pippas Magen reagierte auf diesen Anblick mit lautem Knurren, und ihr fiel ein, dass sie das Abendessen zugunsten der Chips hatte ausfallen lassen.
    »Komm, Sir Toby, wir laden uns bei Nicky ein«, sagte Pippa und ging durch den Vorgarten zur Haustür. »Nur mit einer Tüte Sodbrennhilfe kommen wir nicht durch die Nacht.«
    Auf ihr Klingeln reagierte niemand, und Pippa drückte mehrmals auf den Messingknopf, um Nicola zur Tür zu locken.
    Zögerlich ging die Tür einen schmalen Spalt auf, und Nicola sagte erleichtert: »Ach, du bist es, Pippa.«
    »Wen hast du erwartet? Den Mörder?« Pippa trat etwas zur Seite. »Ich habe stattdessen meinen neuen Bodyguard mitgebracht: Sir Toby, Omas neuen Hund. Dürfen zwei frierende Wanderer sich zu einem späten Nachtmahl bei dir einladen? Dann erzählen wir dir auch, wie wir zueinandergefunden haben.«
    Nicola zögerte einen Moment. »Okay, kommt rein. Ist wohl besser so.«
    »Wenn du lieber allein sein willst …?«
    Nicola schüttelte den Kopf und lächelte. »Bin ich nicht.«
    Verwundert wollte Pippa der Freundin in die Küche folgen, aber Nicola dirigierte sie Richtung Wohnzimmer. Als Pippa die Tür öffnete, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen.
    »Hallo, Pippa«, sagte Lysander Smith-Bates.
    Im Gegensatz zur sprachlosen Pippa, die wie angewurzelt in der Tür stehen blieb, trottete Sir Toby sofort zum Sofa und legte Lysander den Kopf auf die Knie. Der kraulte den Hund bereitwillig hinter den Ohren, woraufhin Toby versuchte, auf das Sofa zu klettern, aber Lysander wehrte lachend ab. »Nichts da, der Platz ist für dein Frauchen reserviert. Komm, Pippa, setz dich zu mir.«
    Es bedurfte eines Stupsers von Nicola, dass Pippa sich aus der Erstarrung löste.
    »Verdammt, Lysander, hättest du mir nicht Bescheid sagen können, dass du wieder da bist? Wir suchen dich buchstäblich in halb Europa!«
    Pippa bemerkte einen Blickwechsel zwischen ihm und Nicola – und ihr ging ein Licht auf. »Du bist schon länger hier!«, stellte sie fest und knurrte dann: »Warst du jemals weg?«
    »War ich. In Amsterdam. Und in Berlin. Aber nur kurz. Dann brauchte ich unbedingt ein paar Tage Ruhe … die Sache mit Sir Michael … meinem Vater … hing mir in den Knochen. Und bei Nicky kann ich immer am besten entspannen.«
    Nicola setzte sich auf die Sofalehne neben Lysander, und dieser legte den Arm um ihre Hüfte. Verliebt strahlten die beiden Pippa an.
    »Verstehe«, sagte Pippa, »gratuliere! Hervorragende Entscheidung.«
    Lysander küsste Nicolas Hand, und diese lehnte sich an ihn.
    »Trotzdem, Lysander – du hättest wenigstens deiner Mutter Bescheid sagen können.« Pippa runzelte die Stirn. »Sie hat sich furchtbare Sorgen gemacht.«
    »Hat sie nicht«, gab Lysander zurück.
    Wie

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