Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
ist wirklich toll.«
    Es klingelte, und Wanda verließ erneut den Raum. Da keiner der beiden wusste, wie er die Unterhaltung fortsetzen sollte, sahen Dash und Josh einander unbehaglich an.
    Schließlich sprang Honey in die Bresche. »Zu schade, dass Josh in deinen wilderen Zeiten nicht für dich gearbeitet hat, Dash. Vielleicht hätte er dir die Aasgeier vom Leib gehalten.«
    Dash bedachte sie mit einem Lächeln, während Josh sie verwirrt ansah. »Aasgeier?«
    »Damit meint sie meine allseits bekannten Probleme mit dem Finanzamt«, erläuterte Dash.
    Josh runzelte die Stirn. »Sie sollten keine Witze über das Finanzamt machen, Sir. Nicht nach allem, was Sie durchgemacht haben. Steuerschulden sind ganz sicher nicht zum Lachen.«
    Dash blickte sehnsüchtig in Richtung Bar.
    Ein Dutzend von Wandas und Edwards Verwandten trudelte nach und nach ein. Nach einer Weile spürte Honey, dass sie Kopfschmerzen bekam, und zog sich hinter einen Fikusbaum aus Seide zurück, der in eine Milchkanne gepflanzt war.
Für einen Moment war es still im Raum, als plötzlich Merediths leise, ernste Stimme an ihr Ohr drang.
    »Ich werde um sechs Uhr eine Gebetsversammlung im Wohnzimmer abhalten, und ich möchte, dass ihr alle daran teilnehmt.«
    »Red keinen Unsinn, Meredith. Ich habe noch eine Million Dinge zu erledigen, sodass ich meine Zeit ganz sicher nicht mit Beten vergeuden kann«, protestierte Wanda.
    Eine der Tanten begann nervös zu kichern. »Tut mir Leid, Meredith, aber ich werde ewig brauchen, bis meine Haare richtig sitzen«, sagte sie, während die anderen nicht minder lahme Entschuldigungen vorbrachten. Offensichtlich hatten sie bereits ihre Erfahrungen mit Merediths Gebetsversammlungen gemacht.
    Dash ging in Richtung Tür. »Honey und ich müssen zurück ins Hotel, um uns umzuziehen. Wahrscheinlich ist es am einfachsten, wenn wir uns alle in der Kirche treffen.«
    Meredith sah so niedergeschlagen aus, dass Honey unwillkürlich Mitleid mit ihr hatte.
    »Das Hotel ist nicht sehr weit entfernt. Wir könnten vorher noch hier vorbeikommen.«
    Dashs Blick war eisig.
    »Das ist eine wunderbare Idee«, erwiderte Meredith steif, obwohl ihr ihre Abneigung gegen Honey deutlich anzusehen war.
    Doch Dash war ganz anderer Meinung und erklärte Honey auf dem Weg zum Hotel, dass er ganz bestimmt nicht an Merediths Gebetsversammlung teilnehmen würde. »Ich liebe meine Tochter, aber wenn es um Religion geht, hat sie einfach einen Knall.«
    »Dann fahre ich eben allein hin«, erwiderte Honey starrsinnig.
    »Erzähl mir aber später ja nicht, ich hätte dich nicht davor gewarnt.«
    Honey wählte für die Feier das Kleid, das sie schon einmal
für einen ihrer Besuche auf der Ranch in Betracht gezogen hatte - ein hauchdünnes, mit Perlen besticktes silbrigblaues Etuikleid, das genau dieselbe Farbe hatte wie ihre Augen.
    Dash hatte sich mit einem von Joshs Trauzeugen verabredet, um mit ihm gemeinsam zur Kirche zu fahren, während Honey in der Hoffnung, sie würde die spontane Entscheidung, Merediths Einladung zu folgen, nicht doch noch bedauern, allein zum Haus zurückfuhr. Meredith starrte sie verblüfft an, als sie sah, dass Honey allein gekommen war.
    »Tut mir Leid. Ich schätze, Ihr Vater hat nicht allzu viel für Gebetsversammlungen übrig.«
    Honey konnte beinahe sehen, wie Meredith ihre offensichtliche Abneigung gegenüber Honey gegen ihren religiösen Eifer abwog, wobei - was nicht weiter überraschend war - die Religion die Oberhand gewann.
    Meredith führte sie in einen Salon, in dem es aussah, als hätte irgendjemand eben erst die Plastikhüllen von den Möbeln abgezogen, und deutete auf die mit Velours bezogene Couch. Als sie an den entgegengesetzten Enden des breiten Sofas Platz nahmen, musste Honey gegen das beinahe überwältigende Bedürfnis ankämpfen, in ihrer Handtasche nach Lippenstift und Mascara zu suchen. Mit ihrem vollkommen ungeschminkten Gesicht und dem altmodischen bedruckten Polyesterkleid wirkte Meredith um so vieles hausbackener als nötig. Langsam begann sie zu verstehen, was Liz Castleberry mit ihr durchgemacht hatte.
    »Sind Sie bekennende Christin, Miss Moon?« Merediths Stimme klang stocksteif.
    Honey, die schon immer gern theologische Diskussionen geführt hatte, dachte eine Weile über die Frage nach. »Das ist nicht so leicht zu beantworten. Und bitte nennen Sie mich Honey.«
    »Haben Sie Ihr Leben unserem Herrn gewidmet?«
    Honey musste an den lange zurückliegenden Frühling denken, als sie zu Walt Disney

Weitere Kostenlose Bücher