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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gebetet hatte. »Ich würde sagen,
das kommt darauf an. Ich betrachte mich als einen spirituellen Menschen, Meredith, nicht aber als orthodox. Ich schätze, ich bin noch immer auf der Suche.«
    »Zweifel werden vom Teufel in uns gesät«, kam die harsche Antwort. »Wenn Sie fest im Glauben stehen, besteht keine Notwendigkeit für Fragen.«
    »Ich muss aber fragen. Das liegt in meiner Natur.«
    »Dann werden Sie in der Hölle landen.«
    »Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, Meredith, aber ich denke nicht, dass irgendjemand das Recht hat, über das Seelenheil eines anderen zu urteilen.«
    Doch Meredith ließ sich nicht von ihrer Meinung abbringen, und Honey gab die Hoffnung auf ein anregendes Gespräch auf. Während der nächsten halben Stunde zitierte Meredith zahlreiche Stellen aus der Bibel und betete mit einer solchen Inbrunst und mit einem derart seligen Lächeln im Gesicht, dass Honey erkannte, dass diese junge Frau ganz in ihrer Liebe zu Jesus aufgegangen war.
     
    »Verdammt, lächle doch endlich, Randy. Alle anderen beobachten uns.«
    »Sie wollen doch nur sehen, ob ich dich vielleicht auf die Tanzfläche werfe.«
    Der durchdringende Geruch von Wandas Haarspray ließ Dashs Magen rebellieren. Er machte eine Drehung, um einen Zusammenstoß mit zwei anderen Tänzern zu vermeiden, während er sich sagte, dass er nichts zu trinken brauchte.
    Wanda zuckte zusammen. »Verdammt, du bist mir auf den Fuß getreten. Pass gefälligst ein bisschen besser auf. Gütiger Himmel, du bist ein grauenhafter Tänzer.«
    »Du warst diejenige, die unbedingt diese lächerliche Show abziehen musste. Du musstest ja all deinen Freundinnen zeigen, wie gut du deinen Ex-Mann noch im Griff hast. Dass du ihn dazu bringst, mit dir zu tanzen und dir aus der Hand zu fressen wie ein zahmes kleines Hündchen.«

    Das starre Lächeln verschwand nicht eine Sekunde lang von ihrem Gesicht. »Ich hasse es, wenn du so bist. Auf der Hochzeit deines eigenen Sohnes. Du bist so gemein, Randy Coogan. Du warst schon immer ein gemeines, kaltherziges, verlogenes, hinterhältiges Schwein.«
    »Du kannst einfach nicht damit aufhören, nicht wahr? Wir sind seit beinahe zwanzig Jahren geschieden, aber du hast noch nichts anderes im Sinn als mich fertig zu machen.«
    »Das ist außer großen Titten die einzige Gemeinsamkeit, die alle deine Ex-Frauen haben.«
    Honey schwebte mit Joshs Trauzeugen an ihnen vorbei, während der Hochzeitsfotograf auf den Auslöser drückte. Früher oder später würde dieses Foto in einem der lokalen Klatschblätter auftauchen, dachte Dash. Während des Herbstes war sie mehrere Male von Fotografen überrascht worden, als sie wesentlich älter als siebzehn ausgesehen hatte. Doch statt nach ihrem wahren Alter zu fragen, hatten die Magazine die Fotos einfach mit Untertiteln versehen wie »Kinderstar wird zu schnell erwachsen« oder »Honey Jane Moon bleibt mal wieder viel zu lange auf«.
    Dash presste die Lippen zusammen. Für jemanden, der eigentlich nicht tanzen konnte, hatte Honey ihre Sache während der letzten vier Stunden überraschend gut gemacht. Und damit nicht genug. Mehr als einmal hatte er sie an diesem Abend mit einem Glas Champagner in der Hand gesehen.
    Den ganzen Abend über hatte sie eine Wildheit ausgestrahlt, die ihm keineswegs gefiel - die Art, wie sie den Kopf zurückwarf und immer wieder kehlig lachte, nicht kindlich, sondern durch und durch wie eine erfahrene, weltgewandte Frau. Er versuchte sich davon zu überzeugen, dass er sich die bewundernden Blicke der anderen Männer nur einbildete. Schließlich war sie, selbst in dem glitzernden blauen Kleid, das viel zu eng um ihr Hinterteil lag, bei weitem nicht die schönste Frau auf diesem Fest. Sie war hübsch, daran gab es keinen Zweifel, aber sie war zu klein und hatte ein zu kindliches Gesicht,
um wirklich schön zu sein. Er mochte Frauen, die wie richtige Frauen aussahen. Verdammt, hier gab es jede Menge Frauen, die hübscher waren als Honey.
    Trotzdem konnte er nicht leugnen, dass sie etwas an sich hatte, das einen bestimmten Typ Mann unter Umständen anzog. Die Art Mann, die kleine Mädchen mit Kindergesichtern mochte, die mindestens zwanzig Jahre zu jung für sie waren.
    Plötzlich flüsterte eine hinterhältige Stimme, die er nicht mehr vernommen hatte, seit er Honey bei Liz’ Party vor diesem Jungen am Strand gerettet hatte: Ein Drink, und du wirst sie vergessen. Wenn du mich hast, brauchst du sie nicht mehr.
    Es war der Gesang der Sirenen, die trügerische

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