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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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aussuchen werden und dass keine der Rollen irgendeine Ähnlichkeit mit der der Janie haben wird.«
    Sie stand auf und griff nach ihrem Teller. »Das ist alles, was ich kann, und das weißt du ganz genau.«
    »Die Prinzessin hast du durchaus gut gespielt.«
    Sie trat an die Spüle und drehte den Wasserhahn auf. Sie wollte nicht, dass er über die Prinzessin oder über das, was am Nachmittag vorgefallen war, sprach. Der Nachmittag war einfach zu schön gewesen, und sie würde es nicht ertragen können, wenn er ihn im Nachhinein zerstörte.

    »Das war doch eine Komödie«, sagte sie in der Hoffnung, dass das Gespräch dadurch ein Ende fand.
    »Noch nicht einmal annähernd.« Er trug seinen eigenen Teller an die Spüle und stellte ihn hinein.
    »Natürlich ist es das. Janie und die Prinzessin - das bin beide Male ich selbst.«
    »Was wieder einmal zeigt, was für eine talentierte Schauspielerin du bist. Statt zu versuchen, einen Charakter zu erfinden, erschaffen die wirklich guten Mimen die Charaktere aus Teilen ihrer selbst. Und etwas anderes hast du weder bei Janie noch heute Nachmittag getan.«
    »Du irrst dich. Janie war nicht nur ein Teil von mir, Janie war ich selbst.«
    »Wenn das stimmen würde, hättest du Dash niemals geheiratet.«
    Sie biss die Zähne aufeinander, um sich davon abzuhalten, einen Streit vom Zaun zu brechen.
    Er ging zurück zum Tisch. »Denk an all die Kämpfe, die du im Laufe der Jahre mit all den Regisseuren hattest. Ich kann mich an Dutzende von Malen erinnern, als du dich wegen einer Zeile deines Textes oder einer bestimmten Regieanweisung beschwert hast, weil Janie deiner Meinung nach so etwas nie gesagt oder getan hätte.«
    »Wobei ich aus kaum einem dieser Kämpfe als Siegerin hervorgegangen bin.«
    »Genau das will ich damit sagen. Du warst gezwungen, den Text so zu sprechen, wie er vorgegeben war. Du hast alles getan, was das Drehbuch von dir verlangte. Du warst nicht immer du.«
    »Du verstehst mich einfach nicht.« Sie wirbelte zu ihm herum. »Ich habe es versucht. Ich habe alle möglichen verschiedenen Rollen laut gelesen, und ich bin einfach schrecklich.«
    »Das überrascht mich nicht. Wahrscheinlich hast du geschauspielert , statt einfach zu sein . Nimm einige dieser Stücke noch einmal in die Hand, aber gib dir nicht so viel Mühe. Spiel
nicht. Sei einfach.« Ohne ihr ins Gesicht zu blicken, setzte er sich auf den Stuhl neben dem Tisch und streckte die Beine aus. »Ich bin kurz davor, dich einen Mehrteiler im Fernsehen drehen zu lassen, der dir angeboten worden ist und der während des zweiten Weltkrieges spielt.«
    »Solange ich darin kein vorlautes Südstaatenmädchen spielen kann, das von einem ehemaligen Rodeo-Reiter aufgezogen wird, bin ich nicht interessiert.«
    »Du würdest eine Farmerin aus North Dakota spielen, die sich mit einem der Insassen eines Internierungslagers für Japaner einlässt, das an ihr Grundstück grenzt. Der Held ist ein junger Arzt japanisch-amerikanischer Abstammung, der dort inhaftiert ist. Der Ehemann der Frau kämpft im Südpazifik, und ihr einziges Kind leidet an einer lebensgefährlichen Krankheit. Ein wirklich gutes Melodram.«
    Sie starrte ihn entgeistert an. »So etwas kann ich einfach nicht! Eine Farmerin aus North Dakota. Das soll wohl ein Witz sein!«
    »Nach allem, was ich von dir gesehen habe, kannst du alles, was du dir in den Kopf setzt.« Er blickte in Richtung des Vorderfensters ihres Wohnwagens, durch das man Black Thunder sehen konnte.
    »Du hast tatsächlich die Absicht, dich in dieser Sache wie ein Arschloch zu benehmen, stimmt’s?«
    »Ist dir immer noch nicht aufgefallen, dass ich mich ständig wie ein Dreckskerl benehme?«
    »Heute Nachmittag aber nicht.« Ehe sie sie zurückhalten konnte, waren die Worte über ihre Lippen gekommen.
    Seine Miene wurde starr, als hätte sie mit diesem Satz das Protokoll verletzt, und als er fortfuhr, klang seine Stimme kalt und zynisch. »Du bist wirklich auf den Clown hereingefallen, stimmt’s?«
    Sie erstarrte. »Ich weiß nicht, was du damit sagen willst.«
    »Am besten fand ich es, als du draußen auf dem Parkplatz gestanden und so getan hast, als sei alles echt.« Er lehnte sich
in seinem Stuhl zurück und runzelte die Stirn. »Meine Güte, Honey, du hast dich wirklich total lächerlich gemacht.«
    Brennender Schmerz schoss durch ihre Adern. »Tu das nicht, Eric.«
    Doch er hatte zum Schlag ausgeholt und ließ sich nicht mehr davon abhalten. Dieses Mal würde er dafür sorgen, dass

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