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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Kindern, Prinzessin. Dann können wir den Dolchtrick ausprobieren, den ich mir ausgedacht habe«, schlug er schließlich vor.
    »Dabei bin nicht zufällig ich selbst das Ziel?«
    »Woher weißt du das?«
    »Reine Intuition.«
    »Es ist vollkommen sicher. Ich werfe nur noch selten daneben.«
    Sie lachte. »Nein, danke, du Halunke.«
    Je näher sie jedoch seinem Kombi kamen, umso ernster wurde ihre Miene. Wenn er in den Wagen stieg, würde der Clownspirat verschwinden und die Prinzessin unweigerlich mitnehmen. Sie fühlte sich wie all die kranken Kinder, die gerufen hatten, er solle doch noch etwas bleiben. Sie dachte an ihren leeren Wohnwagen und den schroffen Mann mit dem grimmigen Gesicht, der als Einziger außer ihr in dem toten
Vergnügungspark wohnte, und ehe sie es verhindern konnte, waren ihr die leisen, wehmütigen Worte schon entschlüpft.
    »Ich wünschte, ich könnte dich mit nach Hause nehmen.«
    Sie spürte sein kurzes Zögern, ehe er die Tasche auf den Boden stellte. »Tut mir Leid, Prinzessin. Ich habe meinen Kumpanen versprochen, mit ihnen noch auf Kaperfahrt zu gehen,«, erklärte er.
    Sie kam sich vor wie eine Närrin, und um ihre Verlegenheit zu überspielen, schnalzte sie missbilligend mit der Zunge. »Eine Kaperfahrt an Weihnachten? Dass du dich nicht schämst. Und ich wollte zur Abwechslung mal wieder richtig kochen.«
    Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Zum ersten Mal an diesem Nachmittag schien der Clown um eine Antwort verlegen zu sein. »Vielleicht könnte ich ja - einen meiner Kumpels als Vertretung schicken. Dann hast du wenigstens Gesellschaft.«
    Seine Antwort traf sie wie eine eiskalte Dusche, und plötzlich war sie sich ihrer Verletzlichkeit überdeutlich bewusst. »Wenn sein Name Eric ist, will ich ihn nicht sehen.«
    »Das kann ich dir nicht verdenken«, kam die umgehende Antwort. »Mit dem Kerl ist nicht gut Kirschen essen.«
    Wieder wurde es still auf dem menschenleeren dunklen Parkplatz. Unwillkürlich hob sie abermals den Kopf und blickte in das weiße Gesicht des Clowns. Ihr Verstand wusste, was sich hinter dem Make-up verbarg, doch es war Weihnachten, vor ihr lag ein endlos langer Abend, und ihr Herz ließ jegliche Grenzen der Logik hinter sich.
    »Erzähl mir von ihm«, bat sie Patches leise.
    Er vergrub die Hände in den Taschen seiner Hose. »Das ist kein passendes Thema für die zarten Ohren einer Prinzessin«, erwiderte er abwehrend.
    »So zart sind meine Ohren gar nicht.«
    »Du solltest dich vor ihm in Acht nehmen, mehr kann ich nicht sagen.«

    »Und warum?«
    »Du bist einfach zu hübsch, siehst du das denn nicht? Er betrachtet es als Bedrohung, wenn er glaubt, eine Frau sei vielleicht genauso gut aussehend wie er. Der eitelste Fatzke, dem ich je begegnet bin. Mag es nicht, wenn ihm jemand die Show stiehlt. Wenn du dich nicht vorsiehst, könnte es passieren, dass er dir die Lockenwickler und deine Schminksachen klaut.«
    Plötzlich froh darüber, dass er nicht ernsthaft auf das Thema eingegangen war, verzog sie den Mund zu einem Lächeln. Doch dann runzelte er die Stirn unter der aufgemalten Braue, und sie spürte, dass er sich anzuspannen begann.
    »Die Wahrheit ist die, Prinzessin...« Er zog einen Schlüssel aus der Tasche und steckte ihn in das Schloss der Heckklappe. »Ich glaube, du solltest dich möglichst von ihm fern halten. Scheint, als hättest du - mit diesem bösen Zauber und allem anderen - auch ohne diesen Kerl mehr als genug Ärger am Hals. Und dieser Kerl hat statt eines Herzens einen Eiswürfel im Leib.«
    Sie musste wieder an die Kinder denken, die um seine Aufmerksamkeit gebuhlt hatten, daran, wie er sie an seine breite Brust gezogen und getröstet hatte. Toller Eiswürfel.
    »Früher habe ich das auch immer gedacht«, erwiderte sie steif. »Aber jetzt nicht mehr.«
    »Jetzt werd ja nicht rührselig, Prinzessin, sonst muss ich meine Grundsätze vergessen und dir doch noch einen Ratschlag geben.«
    »Schieß los.«
    Er lehnte sich gegen seinen Kombi und sah sie an. »Also gut. Es war ziemlich clever, dass du sein Geld genommen hast. Der Kerl ist so reich, dass er es gar nicht merken wird, wenn ihm die Summe fehlt. Außerdem solltest du tun, was er in Bezug auf deine Karriere sagt. Er wird dich nicht falsch beraten, in dieser Hinsicht kannst du ihm blind vertrauen.« Er schob eine seiner Hände in die Hosentaschen. »Aber das ist alles, was du von ihm bekommen wirst. Er ist nicht gut im Umgang
mit zerbrechlichen Menschen, Prinzessin. Er will

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