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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Kinderstimme hervor.
    Er musterte sämtliche Körperteile von Chantal, die nicht hinter der kleineren Honey versteckt waren, und obwohl sein schmaler, harter Mund aussah, als würde er sich niemals zu einem Lächeln verziehen, hatte Honey bei seinem Anblick das Gefühl, als wringe jemand ihre Eingeweide wie nasse Wäschestücke aus.
    »Ich heiße Eric Dillon. Jared Fairhaven ist der Name des Typen, den ich in Destiny gespielt habe.«
    Honey erinnerte sich dunkel, dass Destiny eine der Seifenopern war, die Sophie so liebte. Die Art, wie er Chantal ansah, versetzte ihr einen Stich. Aber was hatte sie erwartet? Hatte sie sich wirklich eingebildet, er nähme sie auch nur zur Kenntnis, solange ihre Cousine im selben Zimmer war?
    Der Umgang mit Männern war so ziemlich das Einzige, worauf sich Chantal verstand, und Honey konnte nicht begreifen, weshalb sie sich hinter ihr versteckte, statt einen Schritt nach vorn zu machen und, wie es normalerweise ihre Art war, mit ihm zu plaudern. Unfähig, das peinliche Schweigen noch länger zu ertragen, nicht nur hässlich, sondern auch noch dämlich zu erscheinen, schluckte sie und sagte: »Ich bin Honey Jane Moon. Das hier ist meine Cousine Chantal Booker. Wir kommen aus dem Bezirk Paxawatchie in South Carolina. Wir sind hier, damit Chantal eine Rolle in der Dash Coogan Show bekommt.«
    »Ach ja?« Seine Stimme war tief und voll. Ohne auf Honey
zu achten, trat er einen Schritt nach vorn und betrachtete Chantal eingehend. »Hallo, Chantal Booker.« Der Tonfall in seiner Stimme war so seidig weich, dass Honey ein Schauder über den Rücken rann.
    Zu Honeys Überraschung zerrte Chantal sie plötzlich in Richtung Tür. »Komm schon, Honey. Lass uns endlich von hier verschwinden.«
    Honey versuchte sich ihr zu widersetzen, doch Chantal war fest entschlossen. Die süße, phlegmatische Chantal, die für gewöhnlich nicht mehr Schneid als eine Stechmücke besaß, zerrte sie quer über den Teppich!
    Honey klammerte sich am Getränkeautomaten fest. »Was ist bloß mit dir los? Wir werden nirgendwo hingehen.«
    »O doch. Ich werde es nicht tun. Wir gehen auf der Stelle.« Die Tür des Warteraums ging auf, und eine erschöpft aussehende junge Frau mit einem Klemmbrett in der Hand trat über die Schwelle. Als sie Eric Dillon sah, geriet sie eine Sekunde lang aus dem Konzept, doch dann wandte sie sich freundlich an Chantal. »Sie sind an der Reihe, Miss Booker.«
    Das war eindeutig ein Problem zu viel für Chantal. Ihr Widerstand erlahmte, und sie ließ von Honey ab: »Bitte zwing mich nicht dazu!«, flehte sie.
    Trotz ihrer Schuldgefühle ließ Honey sich nicht erweichen. »Du musst. Es ist unsere letzte Chance.«
    »Aber …«
    Eric Dillon nahm Chantal fürsorglich am Arm. »Kommen Sie, ich werde Sie begleiten.«
    Honey glaubte zu sehen, wie Chantal bei der Berührung leicht zusammenzuckte, doch bestimmt hatte sie sich das nur eingebildet, da Chantal in ihrem ganzen Leben noch nie unter der Berührung eines Mannes zusammengezuckt war. Chantal ließ resigniert die Schultern sinken und folgte Eric Dillon aus dem Raum.
    Hinter den beiden ging die Tür zu, und Honey presste eine Hand auf ihr wild pochendes Herz. Ihre gesamte Zukunft
hing von dem ab, was in den nächsten Minuten passierte, sie jedoch dachte einzig an die Begegnung mit dem Schauspieler zurück. Wenn sie doch nur hübscher wäre, dann hätte er sie vielleicht tatsächlich registriert? Wer aber konnte es einem Mann wie ihm verdenken, wenn er ein hässliches kleines Mädchen aus dem tiefsten Süden, das obendrein noch aussah wie ein Junge, einfach übersah?
    Rastlos trat sie an das einzige Fenster des Raumes und blickte auf den Parkplatz hinaus. In der Ferne heulten die Sirenen eines Krankenwagens auf. Ihre Handflächen waren schweißnass, und um sich zu beruhigen, atmete sie ein paar Minuten lang so tief wie möglich aus und ein. Draußen war nicht viel zu sehen - ein paar mickrige Büsche, eine Hand voll Lieferwagen, die den Weg hinabfuhren.
    Die Tür ging wieder auf, und Chantal kehrte zurück, dieses Mal allein. »Sie haben gesagt, ich sei nicht der richtige Typ.«
    Honey blinzelte.
    Es war noch nicht einmal fünf Minuten her, dass Chantal den Raum verlassen hatte.
    Sie waren quer durch die Vereinigten Staaten von Amerika gefahren, und diese Leute hatten sich weniger als fünf Minuten für Chantal genommen.
    Ihre Träume fielen in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Sie dachte an das mühsam angesparte Geld, das sie für die Fahrt

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