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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gelesen hatte. »Hast du schon mal einen Pick-up gefahren?«
    »Klar. Genau wie Traktor. Meine Leute haben eine Farm in der Nähe von Dubuque.«

    »Ich bin Honey Jane Moon.«
    Er blinzelte verwirrt. »Ziemlich seltsamer Name.«
    »Findest du? Na ja, rein zufällig habe ich ihn mir nicht selber ausgesucht, also wäre ich dir dankbar, wenn du deine Meinung darüber für dich behalten würdest.«
    »Kein Problem. Ich bin Gordon Delaweese.«
    Ihr war klar, dass sie eine Entscheidung treffen musste, sich aber auf keinen Fall einen Fehler leisten konnte. »Gehst du zur Kirche, Gordon?«
    »Nein. Nicht mehr. Aber früher war ich mal Methodist.«
    Methodist war nicht so gut wie Baptist, doch in diesem Fall würde es reichen müssen. Sie schob die Daumen in die Taschen ihrer Jeans und bedachte ihn mit einem finsteren Blick, um ihm von Anfang an klar zu machen, wer von ihnen der Boss war. »Ich und meine Cousine Chantal sind auf dem Weg nach Kalifornien, damit Chantal eine Rolle in einer Fernsehsendung kriegt. Wir fahren ohne Pause durch, denn wenn wir nicht unsere letzte Chance auf ein bisschen Selbstachtung verlieren wollen, müssen wir morgen früh um acht Uhr im Studio sein. Ein falscher Versuch, und ich werfe dich eigenhändig aus dem Pick-up, klar?«
    Gordons angedeutetes Nicken ließ in ihr den Verdacht aufkommen, dass er offenbar nicht viel heller war als Chantal. Honey führte ihn zum Wagen und erklärte ihm, er würde die nächsten Stunden fahren.
    Er blickte auf sie hinunter und kratzte sich die Brust. »Wie alt bist du überhaupt?«
    »Fast zwanzig. Und ich bin erst letzte Woche aus dem Knast entlassen worden, wo ich gesessen habe, weil ich einem Mann in den Kopf geschossen habe. Es wäre also besser, wenn du mir keine Schwierigkeiten machst.«
    Schweigend warf er seine Tasche hinter den Sitz und legte den Gang ein, nachdem Honey auf der Beifahrerseite eingestiegen war, sodass Chantal zwischen ihnen saß. Innerhalb weniger Sekunden war Honey eingeschlafen.

    Etliche Stunden später erwachte sie wieder, und als sie sah, wie Gordon Delaweese und Chantal Booker heftig miteinander flirteten, wurde ihr klar, dass sie einen riesengroßen Fehler gemacht hatte.
    »Du bist wirklich ein ungewöhnlich hübsches Mädchen«, erklärte Gordon, während sein Gesicht, als er Chantal ansah, unter der dunklen Sonnenbräune einen rosigen Schimmer bekam.
    Ihr Ellbogen lag auf der Rücklehne des Sitzes, und sie bog sich wie eine Pappel im Wind geschmeidig zu ihm hinüber. »Ich liebe Männer mit Schnurrbart.«
    »Ach ja? Dabei hatte ich gerade überlegt, ob ich ihn mir vielleicht abrasieren soll.«
    »Oh, nein, tu das nicht. Mit dem Bart siehst du aus wie Burt Reynolds.«
    Honey riss die Augen vollends auf.
    Chantals Stimme hatte einen schwärmerischen, atemlosen Klang. »Ich finde es wirklich aufregend, dass du durch das ganze Land trampst, weil du das wahre Leben kennen lernen willst.«
    »Ich finde, man muss möglichst alles sehen, wenn man Künstler werden will«, kam die nonchalante Antwort. Gordon lenkte den Pick-up auf die Überholspur und rumpelte an einer alten Blechkiste vorbei, die beinahe ebenso viel Lärm machte wie ihr eigener Wagen.
    »Ich bin noch nie zuvor einem Maler begegnet.«
    Honey missfiel der seidig-weiche Tonfall, mit dem ihre Cousine plötzlich sprach. Sie brauchten keine weiteren Komplikationen. Warum musste Chantal auch gleich für jeden Jungen schwärmen, den sie kennen lernte? Höchste Zeit, dass sie das Geturtel der beiden unterbrach. »Das ist doch gar nicht wahr, Chantal. Was ist mit dem Mann, der zu uns in den Park gekommen ist, um das Wandbild über der Geisterbahn zu malen?«
    »Das ist keine echte Kunst«, gab Chantal erbost zurück. »Gordon ist ein echter Künstler.«
    Honey gefiel das Bild über der Geisterbahn, doch ihr
Kunstsinn war auch nicht besonders ausgeprägt. Gordon bedachte Chantal erneut mit einem glühenden Blick, und Honey beschloss, ihn am besten umgehend von dem Sockel zu holen, auf den Chantal ihn gehievt hatte.
    »Wie viele Bilder hast du denn schon gemalt, Gordon?«
    »Keine Ahnung.«
    »Mehr als hundert?«
    »Nein.«
    »Mehr als fünfzig?«
    »Nein, wahrscheinlich nicht.«
    Honey schnaubte. »Ich verstehe nicht, wie du dich Maler nennen kannst, wenn du bisher offenbar noch nicht mal fünfzig Bilder zustande gebracht hast.«
    »Wichtig ist doch nicht die Menge«, widersprach Chantal, »sondern die Qualität.«
    »Seit wann kennst du dich auf diesem Gebiet denn so gut aus,

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