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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Taschengeld.«
    Gordon atmete hörbar aus. Er war kreidebleich geworden, und seine Stimme klang heiser, als er fragte: »Was gibt dir das Recht zu versuchen, einfach so über uns beide zu bestimmen?«
    »Ich liebe Chantal. Und ich will mich um sie kümmern.«
    »Ich bin ihr rechtmäßiger Ehemann. Also bin ich derjenige, der sich um sie kümmert.«
    Doch er klang nicht allzu überzeugt, und Honey wusste, dass sie diese Schlacht gewonnen hatte.

    Die Drehpause begann. Während Gordon und Chantal vor dem Fernseher herumlungerten und die von Honey zubereiteten Mahlzeiten verschlangen, holte Honey ihren Highschool-Abschluss mit Einsen in sämtlichen Fächern nach - außer in Physik, einem Fach, das sie einfach hasste.
    Im Juni flogen sie zu dritt nach South Carolina, um Sophie zu besuchen. Der Park bot einen noch deprimierenderen Anblick als in Honeys Erinnerung. Die Fahrgeschäfte waren inzwischen allesamt verkauft, und die Bobby Lee war während eines Sturms in der Mitte durchgebrochen und ruhte nun zur Gänze auf dem Grund des Sees. Noch einmal versuchte Honey ihre Tante dazu zu überreden, mit nach Los Angeles zu kommen, doch Sophie lehnte erneut ab.
    »Das hier ist mein Zuhause, Honey. Ich will nirgendwo anders leben.«
    »Hier ist es nicht sicher, Sophie.«
    »Natürlich ist es das. Schließlich habe ich ja Buck.«
    Am nächsten Tag fuhr Honey in die Stadt, um sich mit dem Anwalt zu treffen, den sie im letzten Dezember mit dem Kauf des Parks beauftragt hatte. Am späten Nachmittag waren sämtliche Papiere unterzeichnet. Der Kauf fraß zwar ihre gesamten Ersparnisse auf, sodass eine Wiedereröffnung nicht so schnell in Frage kommen würde, doch zumindest war das Gelände wieder in ihrem Besitz.
     
    »Honey, ich habe dich gebeten, beim letzten Satz an Dash vorbei hinüber zum Fenster zu gehen.« Janice Stein, einzige Regisseurin der Serie, deutete auf die richtige Position.
    Die Drehpause war vorbei. Es war August, und sie drehten die zweite Folge der Saison 1981/82. Honey hatte schlechte Laune. Dash schien sich nicht im Mindesten gefreut zu haben, sie wiederzusehen, und Eric hatte auf ihre Begrüßung praktisch nicht reagiert. Nur Liz Castleberry, die Königin der Diven, war stehen geblieben, um mit ihr zu plaudern, obwohl sie die Letzte war, mit der Honey sich gerne unterhielt.

    Sie stemmte die Hände in die Hüften und bedachte Janice, die in der Mitte der Wohnzimmer-Kulisse stand, mit einem bitterbösen Blick. »Ich will mich aber erst bewegen, wenn ich sage: ›Reg dich ab, Dad.‹ Das wirkt einfach besser.«
    »Das ist zu spät«, widersprach Janice. »Bis dahin solltest du bereits am Fenster stehen.«
    »So will ich es aber nicht machen.«
    »Ich bin die Regisseurin, Honey.«
    Honey kniff die Augen zusammen: »Und ich bin eine Schauspielerin, die versucht, ihre Arbeit möglichst anständig zu machen. Wenn Ihnen meine Arbeit nicht gefällt, sollten Sie sich vielleicht als Regisseurin bei einer anderen Serie bewerben!«, zischte sie.
    Sie schob sich an Dash vorbei, der, in einer Hand das Drehbuch, in der anderen eine Tasse Kaffee, neben dem Fenster stand, und verließ die Kulisse. Im Vorjahr hatten alle diese Leute sie noch schrecklich eingeschüchtert, doch damit war es jetzt vorbei. Sie war es leid, ständig von anderen herumkommandiert zu werden, sich ständig Gordons Beschwerden über das Leben in Beverly Hills anhören zu müssen und dass Chantal pausenlos mit beleidigtem Gesicht durch die Gegend lief. Niemand mochte sie, also war es ohnehin vollkommen egal, wie sie sich benahm.
    Sie stürmte den Korridor hinunter in Richtung ihrer Garderobe, als sie plötzlich Eric sah. Allein sein Anblick ließ ihre Knie weich werden. Er hatte den Sommer damit zugebracht, seine erste Kino-Hauptrolle zu spielen, und er sah so gut aus, dass sie kaum den Blick von ihm abwenden konnte.
    Melanie Osborne, eine attraktive Rothaarige und zugleich eine der neuen Regieassistentinnen, unterhielt sich gerade mit ihm.
    Sie standen so dicht beieinander, dass Honey augenblicklich klar war, dass es bei dem Gespräch nicht um die Arbeit ging. Melanie beugte sich so vertraulich zu dem Schauspieler hinüber, dass Honey übel wurde vor Neid.

    Eric hob den Kopf und sah sie kommen. Er tätschelte Melanies Wange und verschwand in seiner eigenen Garderobe.
    Honeys Laune verschlechterte sich noch mehr.
    Melanie kam mit einem freundlichen Lächeln auf sie zu. »Hi, Honey. Ross hat gesagt, dass er dich, sobald du Zeit hast, sprechen

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