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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Einsamkeit breitete sich in ihrem Inneren aus.
    »Sie brauchen die Chance zu wachsen«, erklärte ihr Agent.
    »Ich dachte, Sie arbeiten für mich , Arthur. Ich habe Ihnen doch bereits erklärt, dass ich keine Kinofilme drehen will.«
    Seine Miene wurde verschlossen. Sie wusste, dass er böse auf sie war, doch das war ihr egal. Er kommandierte sie viel zu sehr herum, und von Zeit zu Zeit musste sie ihn einfach daran erinnern, wer von ihnen beiden das Sagen hatte.
    Als er endlich wieder abfuhr, kehrte sie ins Haus zurück, wo sie auf Chantal stieß, die mit einer Zeitschrift auf dem neuen, mit goldenem und weißem Brokat bezogenen Sofa im Wohnzimmer lag. Gordon saß ihr gegenüber und klappte gelangweilt sein Taschenmesser auf und zu.
    »Das Zimmer sieht wirklich hübsch aus, Chantal. Diese Frau aus dem Möbelgeschäft hat ihre Sache wirklich gut gemacht.« Auf dem Boden lag ein dicker weißer Teppich, und abgesehen von der Couch war der Raum mit elegant geschwungenen Sesseln und amöbenförmigen Glastischen auf dünnen Messingbeinen ausgestattet. Auf einem der Tische lagen die Überreste eines Fertiggerichts.
    »Morgen kommen noch die Pflanzen.«
    »Pflanzen sind sicher sehr schön.« Chantal streckte sich und legte die Zeitschrift beiseite. »Honey, Gordon und ich haben uns unterhalten. Möglicherweise verschwinden wir in ein paar Tagen von hier.«
    Honey erstarrte. »Was willst du damit sagen?«
    Chantal wandte sich nervös an ihren Ehemann. »Gordon, erklär du es ihr.«

    Gordon steckte sein Messer in die Tasche. »Wir haben uns überlegt, ob wir nicht eine Weile durch das Land fahren sollen, Honey. Mehr von Amerika sehen. Sozusagen auf eigenen Füßen stehen.«
    Honeys Herz schlug ihr bis zum Hals.
    »Gordon muss an seine Karriere denken«, fuhr Chantal eifrig fort. »Er braucht Inspiration, wenn er Maler werden will.«
    Honey versuchte, ihre aufsteigende Panik zu verdrängen. »Seid ihr beide vollkommen wahnsinnig geworden? Ich habe gerade erst dieses Haus für uns gekauft. Und zwar für uns alle. Ihr könnt doch nicht einfach abhauen.«
    Chantal wich ihrem Blick aus. »Gordon sagt, dass er hier in Beverly Hills erstickt.«
    »Wir sind doch heute erst hier eingezogen!«, rief Honey verzweifelt. »Wie kann es ihn da schon ersticken?«
    »Ich wusste, dass du uns nicht verstehen würdest. Du schreist immer nur herum. Du versuchst nie, andere zu verstehen.« Chantal floh mit einem unterdrückten Schluchzen aus dem Raum.
    Honey wandte sich zornig an Gordon. »Was zum Teufel bildest du dir ein, was du hier tust, du Volltrottel?«
    Gordon reckte trotzig sein fliehendes Kinn. »Nenn mich ja nicht Trottel! Chantal und ich haben ja wohl durchaus das Recht, von hier zu verschwinden, wenn wir wollen.«
    »Und wovon wollt ihr leben?«
    »Wir werden schon was finden. Wir haben bereits darüber gesprochen. Wir werden uns dort irgendwelche Jobs suchen, wo wir gerade sind.«
    »Mag sein, dass du arbeiten kannst, aber täusch dich bloß nicht in Chantal. Karussellfahrkarten verkaufen, das war die schwierigste Arbeit, die sie je geleistet hat, und selbst dabei hat sie sich so oft beim Wechselgeld vertan, dass sie bestimmt rausgeflogen wäre, hätte sie nicht zur Familie gehört.«
    »Sie könnte es als Friseuse versuchen. Sie hat gesagt, das würde ihr gefallen.«

    »Sie hat auch gesagt, es würde ihr gefallen, Burt Reynolds zu heiraten, aber auch das hat sie, soweit ich weiß, bisher nicht getan.«
    Gordon schob frustriert die Hände in die Taschen. »So kann ich einfach nicht weitermachen. Ich muss endlich anfangen zu malen.«
    »Dann fang doch einfach an!«, stieß Honey verzweifelt hervor.
    »Ich glaube nicht, dass ich das hier in dieser Umgebung kann. Hier ist alles so …«
    »Versuch es doch wenigstens!«, flehte sie ihn an. »Wenn es nicht klappt, können wir immer noch umziehen.« Bei dem Gedanken wurde ihr übel. Sie hatten bisher noch nicht mal richtig ausgepackt, und sie liebte dieses Haus, aber sie würde nicht zulassen, dass er Chantal einfach mit sich nahm.
    »Ich weiß nicht. Ich …«
    »Was brauchst du? Ich werde dir alles kaufen, was du brauchst.«
    »Es gefällt mir nicht, die ganze Zeit von deinem Geld zu leben. Ich bin ein Mann. Ich sollte …«
    »Ich zahle dir zweitausend Dollar im Monat dafür, dass ihr bleibt.«
    Gordon starrte sie entgeistert an.
    »Zweitausend Dollar im Monat, solange ihr hier bleibt. Ich zahle bereits das Haus und das gesamte Essen. Die zweitausend Dollar wären also reines

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