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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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und einem Alfa Romeo am Straßenrand parkte. Als sie ausstieg, hörte sie das Krachen von Feuerwerkskörpern, die jemand am Strand auf der anderen Seite des Hauses in den Himmel steigen ließ. Dies war die erste Einladung zu einer von Liz’ Partys, die sie angenommen hatte, und das auch nur, weil es eine zwanglose Feier werden sollte und Dash ebenfalls unter den Gästen sein würde.
    Sie schwang sich die verwaschene Jeanstasche mit ihrem Badeanzug über die Schulter und schloss den Wagen ab. Sie war erst vor drei Jahren und einem Monat nach Los Angeles gekommen, obwohl sie sich um Jahrzehnte älter fühlte als das sechzehnjährige Mädchen, das sie damals gewesen war. Rückblickend kam sie zu dem Schluss, dass sie dieser schreckliche letzte Drehtag des zweiten Jahres, an dem Eric Dillon sie in der Fantasie-Liebesszene derart erniedrigt hatte, gezwungen hatte, endlich erwachsen zu werden. Zumindest hatte dieses Erlebnis ihrer kindlichen Schwärmerei für ihn ein endgültiges Ende bereitet. Niemand, nicht einmal Dash, wusste, wie sehr ihr die Erinnerung an jenen Tag auch nach all den Monaten noch zusetzte.
    Auf dem Weg zum Haus überlegte sie, was die nächste Saison wohl für sie bereithielt. Ende des Monats sollten die Dreharbeiten für das vierte Jahr der Serie anfangen, und die Produzenten würden Janie endlich erlauben, fünfzehn Jahre alt zu
sein. Es war auch allerhöchste Zeit, denn schließlich wurde sie im Dezember bereits zwanzig.
    Nach der schmerzlichen Eingewöhnung während der ersten beiden Jahre war das vergangene Drehjahr ziemlich ereignislos verlaufen. Sie war mit allen gut ausgekommen, hatte sich von Eric fern gehalten und ihre Freundschaft zu Liz Castleberry vertieft. Die wichtigste Veränderung in ihrem Leben stellte jedoch ihre Beziehung zu Dash Coogan dar.
    Sie verbrachten einen Großteil ihrer freien Zeit am Set gemeinsam, und beinahe jeden Samstag war sie bei ihm auf der Ranch, wo sie ihm nach Kräften zur Hand ging und ihn bei den Pferden half. Unabhängig davon, dass sie ihr Zusammensein mit ihm in vollen Zügen genoss, bot ihr diese Beschäftigung auch einen guten Vorwand, um sich möglichst selten in dem neuen Haus in Pasadena aufzuhalten, in dem sie inzwischen lebten, weil Chantal behauptete, Gordon könnte dort endlich wieder anfangen zu malen. Doch es hatte Honey nicht weiter überrascht, dass auch der erneute Umzug nicht geholfen hatte. Sie mochte das Haus wesentlich lieber als den grässlichen Kasten im Topanga Canyon, trotzdem war es für sie alles andere als ein Heim. Zum einen, weil Buck Ochs immer noch bei ihnen lebte, und zum anderen, weil ihre Beziehung zu Sophie sich alles andere als verbessert hatte.
    Sie schüttelte die deprimierenden Gedanken an ihre Familie ab und ging auf den Eingang von Liz’ Strandhaus zu, das aus von der salzhaltigen Luft verwitterten grauen Steinmauern gebaut war und lachsfarbene Läden vor den Fenstern hatte. Auf einer Seite lag ein kleiner Garten, an dessen einem Ende die Grenze zum Nachbargrundstück, auf dem Guy Isabellas Tochter Lilly lebte, durch ein niedriges Steinmäuerchen markiert wurde. Der Weg zur Haustür war mit Fliesen im Fischgrätmuster ausgelegt und wurde von leuchtend roten und weißen Impatiens gesäumt.
    Plötzlich verlangsamte Honey ihre Schritte. In den drei Jahren seit ihrem Umzug nach L.A. hatte sie noch nicht sehr viele
Partys besucht. Sie fühlte sich auf offiziellen Feiern äußerst unwohl, da sie stets fürchtete, die falsche Gabel zu benutzen und sich vor all den anderen, so weltgewandt wirkenden Gästen bis auf die Knochen zu blamieren. Außerdem hatte Ross’ Lüge über ihr Alter sich verselbstständigt, und bei den wenigen Malen, als sie versucht hatte, die Menschen von ihrem wahren Alter zu überzeugen, hatte niemand ihr geglaubt.
    Schließlich drückte sie auf die Klingel, und ein sonnenverbrannter Mann mittleren Alters in Badehose, dessen Haarbüschel auf der Brust wie eine Landkarte von Indiana aussah, öffnete.
    »Honey! Hi, ich bin Crandall. Ich bin ein Riesenfan von eurer Serie. Sie ist das Einzige, was ich mir im Fernsehen ansehe. Du hättest im letzten Jahr gewinnen sollen«, rief er begeistert.
    »Danke.« Sie wünschte sich, die Leute sprächen sie nicht immer wieder auf ihre Emmy-Nominierung an. Sie hatte nicht gewonnen - eine Tatsache, die ihr Agent ihrer fortgesetzten Weigerung zuschrieb, irgendwelche anderen Rollen anzunehmen. Eric hingegen hatte die Trophäe in zwei aufeinander folgenden Jahren

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