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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gekauft, aber beim Nachhausekommen musste ich feststellen, dass ich mir die falsche Größe habe einpacken lassen. Ich wette, dir würden die Sachen wie angegossen passen.«

    »Ich habe einen Badeanzug dabei«, erwiderte Honey starrsinnig.
    »Und ich kann mir genau vorstellen, was das für ein Ding ist.«
    Honey umklammerte die Tasche, in der der alte rote Badeanzug lag, den ihr eines der Zimmermädchen im Beverly Hills Hotel in der Woche ihrer Ankunft in Los Angeles besorgt hatte.
    Liz drückte ihr die Tüte in die Hand und deutete in Richtung Bad. »Probier es wenigstens mal an. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du es immer noch ausziehen.«
    Honey zögerte, kam jedoch zu dem Schluss, dass sich, indem sie die Sachen anprobierte, wenigstens ihre Rückkehr ins Wohnzimmer noch ein wenig hinauszögern ließ. Vielleicht war bis dahin Dash eingetroffen, sodass sie unter all den Fremden nicht mehr ganz allein herumstehen musste.
    Das Badezimmer sah aus wie eine tropische Grotte. Überall standen üppige Grünpflanzen herum, es gab eine in den Boden eingelassene Wanne aus pinkfarbenem Marmor, und die goldenen Wasserhähne hatten die Form springender Delphine. Honey spähte in die Tüte, schlug das Seidenpapier auseinander und zog einen winzigen, mit einem weichen weißen und pfirsichfarbenen Hawaii-Muster bedruckten Bikini mitsamt einem dazu passenden kurzen Wickelröckchen daraus hervor. Sie hielt die Teile in die Höhe, die eindeutig hübscher aussahen als das alte rote Ding, das sie mitgebracht hatte. Trotzdem würde sie sich nicht so einfach von Liz manipulieren lassen. Sie schob den Bikini zurück in die Tüte, ehe sie ihn nach kurzem Zögern wieder herauszog. Was könnte es schon schaden, wenn sie ihn wenigstens einmal anprobierte? Sie zog ihre Kleider aus, schlüpfte in den Bikini und sah in den wandbreiten Spiegel über der Wanne.
    Auch wenn sie es nur ungern zugab, hatte Liz eindeutig Recht. Der Bikini saß wie angegossen. Das Oberteil war mit Metallbügeln versehen und schob ihre kleinen Brüste gerade
weit genug zusammen, um ihr ein richtiges Dekolletee zu verleihen, während das Höschen an den Seiten hoch genug ausgeschnitten war, um ihre Beine länger wirken zu lassen. Trotzdem war sie es einfach nicht gewohnt, sich derart zu entblößen. Sie öffnete den kurzen sarongartigen Rock, suchte nach dem Haken, schlang sich den Stoff um die schmale Taille und knöpfte ihn auf ihrer linken Seite zu. Der Rock hing tief auf ihrer Hüfte, sodass man ihren Bauchnabel sehen konnte.
    Mit ihrem leicht gewellten Haar, den vorteilhaft betonten Brüsten und dem freien Nabel musste sogar sie sich eingestehen, dass sie eine gewisse verführerische Ausstrahlung besaß.
    »Klopf, klopf. Ich hoffe, du bist schon wieder angezogen.« Die Tür schwang auf, und ehe Honey etwas sagen konnte, war Liz bereits hereingekommen und hatte ihr ein Paar goldene Reifen an die Ohrläppchen geklemmt. »Du musst dir wirklich endlich Löcher stechen lassen.«
    Honey griff nach den schwingenden Reifen. »Mit den Dingern kann ich unmöglich schwimmen.«
    »Weshalb in aller Welt solltest du schwimmen gehen wollen? Ich habe schon seit Jahren nicht mehr im Meer gebadet. Wenigstens hast du dir die Lippen halbwegs vernünftig angemalt, aber ich denke, ein Hauch Wimperntusche kann trotzdem nicht schaden.«
    Liz drückte sie auf einen Hocker, stäubte ein wenig pfirsichfarbenes Rouge auf ihre Wangen und gab hellbraunes Mascara auf ihre dichten Wimpern.
    »So. Jetzt siehst du wie eine fast Zwanzigjährige aus. Aber was auch immer du tust, geh nicht zu nah ans Wasser.«
    Honey starrte auf die goldenen Reifen, die unter den honigfarbenen Strähnen hervorblitzten, und musterte eingehend das weiche, schmeichelhafte Make-up. Selbst ihr Mund sah sexy aus. Sie sah aus wie sie selbst und zugleich vollkommen anders. Älter, reifer. Und vor allem hübscher. Trotz allem fand sie ihr Spiegelbild verwirrend. Es gefiel ihr, wie sie aussah, doch die junge Frau im Spiegel war niemand, den sie wirklich
respektieren konnte. Sie war etwas zu weich, etwas zu weiblich und eindeutig zu schwach, um alleine die Kämpfe des Lebens auszufechten.
    Liz schien ihre Unentschlossenheit zu spüren, denn sie sagte mit leiser Stimme: »Es ist an der Zeit, erwachsen zu werden, Honey. Du bist inzwischen neunzehn. Du musst endlich aus deinem Kokon herauskommen und anfangen zu entdecken, wer du wirklich bist.«
    Plötzlich war ihr alles klar, und sie sprang empört auf. »Du hast mich hinters

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