Dinner fuer drei Roman
vollen Brüsten und schmalen Hüften.
Ihr silbrig blondes Haar hatte sie aus dem Gesicht gestrichen, was ihr fein gemeißeltes klassisches Profil perfekt zur Geltung brachte.
Lillys Anblick raubte Honey einen Teil ihres neu gewonnenen Selbstbewusstseins. Sie war so weltgewandt und sexy, offensichtlich ein Kind reicher, privilegierter Eltern. Sie trug ein hellblaues Top aus Rohseide und eine dunkelblaue Freizeithose, die ihre langen Beine vorteilhaft betonte, und der silberne Reif an ihrem linken Oberarm passte hervorragend zu dem breiten Gürtel um ihre schmale Taille. Als Dash sie lächelnd ansah, spürte Honey einen eifersüchtigen Stich. So sah er sie nie an, wenn er mit ihr sprach.
»Kennen Sie Lilly?«, fragte Scott, als er sah, in welche Richtung ihr Blick gewandert war.
»Eigentlich kaum. Wir sind uns einmal begegnet, aber das ist auch schon alles. Warum? Kennen Sie sie?«
»Wir waren kurz zusammen. Aber Lilly ist ziemlich kompliziert. Es ist schwierig für einen normalen Typen, gegen ihren Vater anzukommen. Außerdem bleibt sie nie lange bei einem Mann, der kein Schauspieler ist.«
Honey wartete, doch Scott setzte seine Ausführungen nicht fort. Also sah sie zu, wie Dash aufmerksam den Kopf neigte und Lilly behandelte, als wäre sie eine reife, begehrenswerte Frau, obwohl sie bestimmt kaum älter als Honey war. Ihre Abneigung gegen Lilly wurde noch größer, und sie kam zu dem Schluss, dass es an der Zeit war, ihm zu zeigen, dass Lilly Isabella nicht die einzige verführerische Frau auf dieser Feier war. Lächelnd sah sie zu Scott emp0r. »Wenn Lilly einem so attraktiven Mann wie Ihnen den Laufpass gegeben hat, ist sie eindeutig nicht so clever, wie sie aussieht.«
Er grinste. »Wollen wir vielleicht hinunter an den Strand gehen?«
Sie blickte in Richtung von Dash und sah, dass er sie immer noch nicht bemerkt zu haben schien. »Sehr gern.«
Um die Treppe zu erreichen, mussten sie an Dash und Lilly
vorbei, und als sie und Scott sich der Stelle näherten, an der die beiden standen, nahm Dash sie endlich wahr. Zu Honeys großer Freude hatte Scott einen Arm um ihre Taille gelegt. Dash wirkte überrascht, obwohl sie nicht sagen konnte, ob es an ihrem veränderten Aussehen oder an Scotts vertraulichem Umgang mit ihr lag.
»Hi, Dash«, grüßte sie, als hätte sie ihn gerade erst gesehen, machte ihn mit Scott bekannt und wandte sich an Lilly.
»Honey! Ich habe dich gar nicht erkannt. Du siehst fantastisch aus.« Lilly lächelte ihr freundlich zu und tauschte ein paar Belanglosigkeiten mit Scott Carlton aus.
Dashs Blick wanderte von Honeys bloßem Nabel hinauf zu ihren Brüsten. Offenbar gefiel ihm ganz und gar nicht, was er sah, und als er die Bierdose in ihrer Hand entdeckte, wurde seine Miene noch finsterer. »Seit wann trinkst du denn Alkohol?«
»Schon immer«, imitierte sie die gedehnte Stimme ihrer Mentorin Liz.
»Honey und ich wollten gerade an den Strand«, erklärte Scott und nahm ihren Arm. »Wir sehen uns bestimmt später noch.«
Sie hatte das Gefühl, als würden sich Dashs Augen zornig in ihren Rücken bohren, als sie weiterging. Dieser Gedanke gefiel ihr so gut, dass sie beim Gehen ihre Hüften noch ein wenig stärker wiegte.
Bereits als er seine erste Zigarette rauchte, bedauerte Eric, dass er der Einladung zu Liz’ Party überhaupt gefolgt war. Er war seit Beginn der Drehpause mit einem Kinofilm beschäftigt, und dies war seit Wochen sein erster freier Tag. Er hätte ihn im Bett verbringen sollen. Er rieb sich das unrasierte Kinn und sah sich nach einer ruhigen Ecke um, in der er möglichst ungestört etwas trinken konnte, bevor er wieder verschwand.
Als er die Terrasse überquerte, bemerkte er den bewundernden Blick einer jungen Frau in einem roten Sommerkleid
und fragte sich, weshalb sie ihm nachsah. Er war nicht rasiert und wirkte, ganz im Sinne seiner Filmrolle als korrupter Bulle auf der Flucht vor dem Boss eines Drogenringes, reichlich ungepflegt. Die Kinorolle war etwas völlig anderes als die Rolle des Blake Chadwick. Genau das, was Eric als Gegenmittel gegen die künstliche Süße der Dash Coogan Show brauchte.
Obgleich sein Vertrag noch zwei Jahre lief, hatte er beschlossen, jetzt schon auszusteigen. Es war ihm egal, mit welchen Kosten das für ihn verbunden war oder welche Arbeit er seinen Anwälten damit bescherte. Von nun an würde er sich auf seine Kinokarriere konzentrieren und das Fernsehen ein für alle Mal hinter sich lassen.
Am anderen Ende der Terrasse
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