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Diplomat und Rebell von Terra

Diplomat und Rebell von Terra

Titel: Diplomat und Rebell von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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er je von meiner Beichte erfahren sollte ...«
    Vor der Tür hörte man das Scharren von Füßen. Hish stülpte hastig seinen Kopfputz über, als der Terraner mit dem blonden Bart eintrat. »He, Mister Retief«, sagte er. »Da draußen ist ein Kerl, der eben eine sehr windschiefe Landung mit einem Helikopter vollführte. Sagt, er käme von der Terry-Botschaft in Jxix. Leon meint, Sie sollten mal mit ihm sprechen.«
    »Natürlich.« Retief stand auf. »Wo ist er?«
    »Hier.« Der blonde Mann winkte. Eine schlammverspritzte, abgerissene, unrasierte Gestalt mit hohlen Wangen stand in der Tür. Leon, Fifi, Seymour und ein paar andere scharten sich um den Mann.
    »Retief!« keuchte Magnan. »Dann sind Sie – wie ich mir gedacht habe – aber lassen wir das. Sie ließen mich laufen, das heißt, sie schickten mich her – Ikk schickte mich her ...«
    »Setzen Sie sich doch erst einmal, Mister Magnan, und sammeln Sie sich.« Retief stützte den Ersten Botschaftssekretär am Ellbogen und führte ihn zu einem Stuhl.
    »Er hat uns alle – den ganzen Stab«, würgte er hervor. »Von Botschafter Longspoon – der in seinem eigenen Büro eingesperrt ist – bis zum kleinsten Angestellten. Und wenn die Verbündeten Stämme nicht sofort die Waffen niederlegen und die Armee auflösen, wird er unsere Leute morgen nach dem Frühstück hängen.«
    Seymour zog seine Hosen hoch. »Wir geben unseren Sieg nicht wegen ein paar glatten Burschen vom CDT her. Geschieht ihnen recht, weil sie von Anfang an zu den Voion gehalten haben.«
    »Retief hat dich nicht gefragt«, fauchte Big Leon. »Halt den Mund, Seymour. Und wir haben den Kampf schließlich nicht gewonnen – sondern die Käfer.«
    »Aber es sind einundsechzig Gefangene«, sagte Magnan atemlos. »Zwanzig Frauen ...«
    »Longspoon soll sich freuen, daß ihn seine Freunde aufhängen, bevor es die anderen Quoppina tun«, sagte einer.
    »Es sind harte Bedingungen«, warf Leon ein. »Aber selbst wenn wir sie erfüllen, wissen wir nicht sicher, ob sich Ikk an das Abkommen hält – oder uns ebenfalls aufhängt.«
    Retief nickte. »Es kommt nicht in Frage, sich auf Ikk zu verlassen. Der Premierminister ist eines dieser realistischen Seelchen, die sich bei der Durchführung ihrer Ziele nie von Prinzipien behindern lassen. Dennoch, ich finde es hart, den ganzen Botschaftsstab hängen zu lassen.«
    »Er muß verrückt sein«, meinte jemand. »Er kann sich doch ausrechnen, daß er sofort nach der Hinrichtung ein paar Geschwader des Friedenskorps auf Quopp hat.«
    »Ikk überlegt sich solche Dinge nicht vorher«, stellte Retief fest. »Er handelt und läßt die Konsequenzen an sich herankommen.«
    »Ich schlage vor, wir holen die Käferarmee zusammen ...«
    »Die Verbündeten Stämme«, korrigierte Retief sanft.
    »Okay – die Verbündeten Stämme. Wir marschieren in Ixix ein, die Rhoon übernehmen die Deckung, wir besetzen die Stadt und werfen die Voion heraus. Dann geben wir über die CDT-Monitoren einen Funkspruch durch ...«
    »Ach was, CDT-Monitoren«, knurrte Seymour. »Was hat das CDT je für Quopp getan – außer die Voion aufzuhetzen?«
    »Herrschaften, es steht fest, daß das nächste Ziel der Verbündeten Stämme die Hauptstadt ist«, sagte Retief. »Aber ich möchte, daß ihr noch einen Tag mit dem Aufbruch wartet.«
    »Warum nicht gleich, bevor sie organisiert sind?«
    »Wie sollen sie sich organisieren, wenn sich ihr General hier die Räder kühlt?« Seymour nickte Hish zu, der still in einer Ecke saß.
    »Worauf sollen wir warten, Retief?« fragte Les.
    »Du fragst dümmer, als du aussiehst«, knurrte Leon. »Er muß zuerst versuchen, den Botschafter und seine Leute zu befreien, bevor Ikk sie umbringt.« Er sah Retief an. »Seymour und ich kommen mit.«
    »Drei Terries in Ixix wären zu auffallend«, meinte Retief. »Aber ich nehme den General als Begleiter mit.«
    Hish sprang auf, als hätte ihn etwas gestochen. »Weshalb mich?« zischelte er.
    »Sie werden mein Führer sein«, stellte Retief kühl fest.
    »Wie willst du vorgehen?« fragte Leon.
    »Zuerst brauche ich ein paar Vorräte. Dann gehe ich zum Camp der Vereinigten Stämme und spreche mit den Anführern. Wir werden schon eine Lösung finden.«
    Leon sah ihn aus schmalen Augen an. »Irgend etwas verheimlichst du uns«, sagte er. »Aber du weißt wahrscheinlich, was du tust.«
    Fifi legte ihm die Hand auf den Arm. »James – mußt du wirklich weg? Aber ich weiß, das ist eine dumme Frage.« Sie lächelte, und Retief hob

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