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Diplomat und Rebell von Terra

Diplomat und Rebell von Terra

Titel: Diplomat und Rebell von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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schwach.
    »Wir werden uns doch nichts vormachen«, sagte Retief sanft. »Die Voion sollten die Ernte besorgen und die Opfer zerlegen, und die Groaci wollten mit Waffen bezahlen. Was die Voion nicht wußten, war die Tatsache, daß das Ganze ein Tarnmanöver für etwas anderes war. Sobald Sie gut ins Geschäft gekommen wären, hätten Sie Ihre Voion-Helfer erledigt und sich an die wirkliche Arbeit gemacht. Sie wollten doch den ganzen Planeten in eine Brutstätte für die seltenen Stämme im Tiefen Dschungel machen, nicht wahr?«
    »Eine phantastische Behauptung!« sagte Hish atemlos. »Weshalb auf Quopp sollten wir Groaci Fremde züchten?«
    »Jedes Lebewesen auf dem Planeten – und auf jedem Planeten übrigens – nimmt Metalle auf. Die meisten Arten dieser Gegend verwerten Eisen, Kupfer, Antimon, Arsen und so fort. Zufällig gibt es im Tiefen Dschungel einige wenig bekannte Arten, die Silber, Gold, Uran, Platin und Spuren anderer wertvoller Metalle aufnehmen.«
    »Tatsächlich? Wer hätte das gedacht?«
    »Sie zum Beispiel«, sagte Retief ruhig. »Ich habe Exemplare in Ihrem Gepäck entdeckt.«
    »Sie haben mein Gepäck durchsucht?« Hishs mit Juwelen geschmückte Augenschirme fielen beinahe ab.
    »Gewiß. Leichtsinnigerweise ließen Sie es an Bord des Helikopters, mit dem Sie unserem Lager einen Besuch abstatteten.«
    »Ich verlange Immunität!« kreischte Hish. »Ich will einen Anwalt konsultieren ...!«
    »Keine Angst. Ich habe diese Dinge bisher noch niemandem verraten. Ich dachte, Sie würden die Angelegenheit lieber in aller Stille bereinigen.«
    »Aber mein lieber Retief, natürlich. Wenn ich irgend etwas tun kann ...«
    »Hallo!« sagte eine laute terranische Stimme neben Retief. »Ich dachte, Sie seien in Ihren Räumen!« Retief drehte sich um. Die stattliche Gestalt von Oberst Underknuckle wurde sichtbar. Seine Schultern sackten unter den Goldtressen ein. »Sie verlassen sofort das Schiff und – und ...« Sein Mund klappte auf und enthüllte ein billiges Militärgebiß. Seine Augen traten vor, als er Retiefs bronze-schwarze Uniform mit dem Drachen-Abzeichen des Schlachtkommandanten sah, dazu die Medaillen, Orden, Sterne ...
    »Aber – das ist doch!« keuchte er. »Sie spielen Offizier?«
    »Soviel ich weiß, haben Reservisten bei einem Militärball Uniform zu tragen«, sagte Retief.
    »Schlachtkommandant? General? Unmöglich! Sie sind Zivilist! Ein Betrüger!«
    »Aber nein«, sagte eine weiche, weibliche Stimme hinter dem Oberst. Er wirbelte herum. Ein atemberaubendes Mädchen in einem Silberkleid und einem Juwelendiadem lächelte ihn an.
    »Und – und woher wissen Sie das?« stieß er hervor.
    »Weil er auf unserer Welt der Armee angehört.«
    »Auf Ihrer Welt?« Er sah sie an. »Hören Sie, sind Sie nicht die Person, die meinen Befehl mißachtete und trotzdem landete?«
    »Mein lieber Oberst«, sagte General Hish und legte seine kalte Hand auf Underknuckles Arm. »Ist es möglich, daß Sie die junge Dame nicht kennen? Darf ich Sie bekannt machen mit Ihrer Hoheit Prinzessin Fianna Glorian Deliciosa Hermoine Arianne de Retief et du Lille.«
    »A-a-aber – aber ich habe den Befehl gegeben ...«
    »Und ich habe ihn aufgehoben, Oberst. Ich wußte, daß Sie damit einverstanden sein würden.« Sie lächelte strahlend.
    »Und nun, Oberst, unterhalten Sie sich ein wenig mit General Hish«, warf Retief ein. »Er will Ihnen seine Pläne für eine chirurgische Station eröffnen, damit die vielen verwundeten Quoppina geheilt oder mit Prothesen versehen werden können.« Er sah den Groaci an. »Habe ich recht, General?«
    »Vollkommen, mein lieber Kommandant«, wisperte Hish entmutigt. »Und die andere Sache, über die wir sprachen ...«
    »Die habe ich ganz vergessen.«
    »Ahh – ich eigentlich auch.« Hish wandte sich heiser wispernd an Underknuckle. Retief sah Fifi an und verbeugte sich.
    »Darf ich bitten?«
    »Höchste Zeit«, sagte sie und ging zur Tanzfläche. »Schließlich bin ich nicht hergekommen, um in Blechunterwäsche im Dschungel zu kämpfen ...«
     
    ENDE

 
    Im nächsten »TERRA-Taschenbuch« erscheint:
     
    RAUMSCHIFF ORION
    DIE MORDWESPEN
    von Hans Kneifel
     
    Das wissenschaftliche Team, das die riesigen Naturschutzgebiete der Erde überwacht, gibt Alarm. Mit exotischen Pflanzen von fernen Welten sind gefährliche Schädlinge eingeschleppt worden, die binnen kurzem die gesamte Vegetation von der Erdoberfläche tilgen und die Erde in eine Wüste verwandeln können.
    Die Erdregierung

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