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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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seiner aktiven Zeit als Tennisspieler berühmt. Sie haben ihm auch den Ruf eingebracht, ein gefährlicher Mann zu sein. Dieser Jähzorn hat ihn in viele Schlägereien verwickelt und viel zu viele Narben hinterlassen – so auch das dunkle Auge, das mich jetzt verbittert und wütend ansieht.
    »Das alles hätte niemals passieren dürfen!«, sagt er. »Ich sollte in der Lage sein, dich zu beschützen. Diesen Mistkerl von meinem Vater aus meinem Leben und aus meinem Wagen zu verbannen. Ich will nichts mehr von ihm und seinem Scheiß wissen, und du sollst erst recht nicht mit hineingezogen werden. Aber jetzt, wo die ganze verdammte Welt weiß …«
    Er verstummt, und einen Moment lang glaube ich, dass er sich wieder gefangen hat.
    Aber dem ist nicht so. »Ich sollte eigentlich in der Lage sein, deine und meine Geheimnisse zu wahren. Aber nicht einmal das schaffe ich«, fügt er mit einem zynischen Lachen hinzu. »Verdammte Scheiße!« Er holt so rasch und energisch aus, dass er ein Loch in die Rigipswand schlägt.
    Mir bleibt der Mund offen stehen. »Na ja«, sage ich. »Dafür werden Schaufel und Besen nicht ganz reichen.«
    Er starrt mich einen Moment an, dann beginnen seine Schultern zu zittern. Es dauert, bis ich begreife, dass er lacht: Nicht, weil das so witzig wäre, sondern weil er hilflos ist.
    Ich möchte ihn in den Arm nehmen, ihm helfen. Aber ich kann nicht einmal mir helfen.
    Ich atme zitternd ein und merke, dass sich meine Hand um das Ende des knallrosa Schals krallt, den ich immer noch um den Hals trage.
    Langsam ziehe ich daran, bis er sich löst. Ich wickle ein Ende fest um mein Handgelenk und gebe das andere Damien. Er greift danach, sieht mich aber fragend an.
    »Fessle mich!«, flüstere ich. »Versohl mir den Hintern. Sag, was ich genau tun soll. Mach, was immer du willst. Du möchtest dich abreagieren? Dann reagier dich an mir ab.«
    »Nikki …«
    »Bitte, Damien. Du kannst nicht alles kontrollieren? Na und? Dann kontrollier mich.« Ich begegne seinem Blick. »Bitte«, sage ich und höre, wie meine Stimme zittert. »Bitte«, flüstere ich. »Ich brauche das auch.«
    »Oh, Nikki.« Er legt den Kopf schräg und schaut bis auf den Grund meiner Seele. »Brauchst du es oder willst du es?«
    Ich lecke mir über die Lippen, als würde mir das Reden dann leichter fallen. »Du hast mal gesagt, dass ich mich an dich wenden soll, wenn ich Schmerz brauche. Zweimal habe ich dieses Versprechen bereits gebrochen.« Ich zeige auf meine Haare und dann auf meine Fingerkuppe. »Ja, Damien, ich brauche es. Und ich glaube, du brauchst mich auch.«
    Einen Moment schweigt er. Dann lässt er den Schal durch die Finger gleiten. »Wenn ich mich nicht täusche, habe ich dir schon am Telefon gesagt, dass ich hiermit noch was vorhabe.«
    »Ja.«
    Er bleibt regungslos stehen und mustert mich von Kopf bis Fuß. Er berührt mich nicht, trotzdem fängt mein ganzer Körper Feuer, als er mich so eindringlich mustert. Ich lasse los, überlasse mich der Macht, die er über mich und meinen Körper besitzt. Ich will es. Ich will Damien und seine Macht, seine Berührungen.
    Aber am meisten wünsche ich mir, dass er mich alles an­dere vergessen lässt.
    Er fährt mit seiner leidenschaftlichen Inspektion fort, sieht mich so düster und hungrig an wie ein Wolf, und genauso gefährlich. Er wird mich verschlingen – und so wahr mir Gott helfe, ich möchte von ihm verschlungen werden. Ich will verschwinden – irgendwohin, wo mich nur Damien finden kann.
    Meine Beine geben nach, meine Klitoris pocht erwartungsvoll. Winzige Schweißperlen bilden sich zwischen meinen Brüsten.
    Ich lasse ihn nicht aus den Augen und bekomme einen ganz trockenen Mund, während mein Herz anfängt, schneller zu schlagen. Das ist nicht mehr der Damien, der mit mir scherzt und mich neckt, der mich in den Arm nimmt und tröstet. Das ist nicht der Mann, der mir oder anderen Geheimnisse anvertraut, und erst recht keiner, der einen blinden Tobsuchtsanfall bekommen wird.
    Nein, der Mann, der vor mir steht, ist Eleganz und Selbstbeherrschung pur. Seine Berührungen und Blicke sind zielgerichtet. Er ist ein Mann, der weiß, was er will, der ein milliardenschweres Firmenimperium leitet, und im Moment bin ich einfach nur ein weiteres Objekt, das er besitzt.
    Der Gedanke verstört mich nicht. Im Gegenteil, mein Körper prickelt vor Erregung. Von Damien Stark besessen zu werden macht mich schwin­delig.
    »Zieh dich aus.«
    Ich gehorche, lege meine Jacke ab und ziehe mir das

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