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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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haben. Glauben Sie mir, ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass Padgett Starks kleinste Sorge war. Es gibt viele Leute, die es kaum erwarten können, ihn fertigzumachen.«
    »Sie eingeschlossen«, sage ich scharf.
    »Nein, nicht mehr. Deshalb bin ich ja hier. Ich habe begriffen, dass ich alles in den falschen Hals bekommen habe. Deswegen habe ich Damien und Ihnen geschadet. Aber ich war nicht der Einzige.«
    »Wer denn noch? Wer will ihn fertigmachen?«
    Er schüttelt den Kopf. »Richten Sie Stark einfach aus, dass er aufpassen muss.« Er räuspert sich laut. »Ich war völlig fertig, als ich erfahren habe, mit wem Padgett sich zusammengetan hat, um Ihrem Freund zu schaden.«
    Ich erstarre. Er macht mir mehr Angst, als er ahnt. »Und Sie wollen mir nicht verraten, wer das ist?«
    »Ich habe bereits gesagt, was ich zu sagen habe. Ich bin nicht unschuldig an der ganzen Sache, möchte aber jetzt nichts mehr damit zu tun haben. Alles, was von nun an passiert, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das schwöre ich Ihnen!«
    »Warum sind Sie dann überhaupt gekommen?«
    »Weil mit Ihnen zu reden mehr oder weniger dasselbe ist wie mit Stark zu reden. Die Welt ist klein, und ich habe etwas getan, das ich lieber hätte lassen sollen.«
    »Und Sie meinen, damit wäre die Sache für Sie erledigt?«
    »Nein, aber ich finde, das ist immerhin ein Anfang.« Er sieht mir in die Augen. »Sagen Sie Stark, er soll auf der Hut sein.«
    »Ich werde es ihm ausrichten«, erwidere ich und bin stolz, dass meine Stimme nicht zittert. »Aber das ist er sowieso.«
     

 
    18
    Während ich zum Wagen gehe, sehne ich mich fast schon nach den Paparazzi, denn dann könnte ich wenigstens wütend auf sie sein, statt mir Sorgen um Damien zu machen.
    Kaum bin ich eingestiegen, greife ich zum Handschuhfach und will mein Ladegerät herausholen, damit ich Da­mien anrufen kann. Aber das blöde Ding ist nicht da. Ich habe vergessen, es einzustecken, und mein Handyakku ist so gut wie leer. Ich wähle trotzdem Damiens Nummer. Ich muss mich eben kurz fassen und bin erleichtert, als er sofort drangeht.
    »Ich habe Carl getroffen«, sage ich ohne Umschweife.
    »Getroffen?« Seine Stimme ist leise und verheißt nichts Gutes.
    »Er war bei Innovative und hat mich in der Lobby abgepasst.«
    »Ist alles in Ordnung bei dir? Was hat er getan?«
    »Mir geht’s gut«, versichere ich ihm, als ich höre, wie besorgt und wütend er ist. »Ich soll dir ausrichten, du sollst auf der Hut sein.«
    »Ach ja? Erzähl mir alles ganz genau, in seinen Worten.«
    Ich gehorche, schildere ihm das Gespräch so detailliert wie möglich.
    »Und mehr wollte er dir nicht sagen?«
    »Nein. Hast du irgendeine Ahnung, was er meint?« Ich halte die Luft an, frage mich, ob Damien mir erzählen wird, was es mit der Sache in Deutschland, mit dem Tenniscenter oder mit seiner Abmachung mit Eric Padgett auf sich hat. Carl könnte alles Mögliche gemeint haben, und ich bin mir sicher, dass Damien es weiß.
    Aber er verrät mir nichts. »Ich glaube, Carl hat dir bloß was vorgespielt.«
    »Warum sollte er?«, frage ich.
    »Du hast gesagt, dass er es wiedergutmachen will. Und deshalb warnt er mich vor einer drohenden Gefahr?«
    »Ein Mann wie du muss ständig vor drohenden Gefahren auf der Hut sein«, sage ich und begreife langsam, worauf er hinauswill.
    »Ein wütender Konkurrent. Ein gefeuerter Mitarbeiter. Ein gestohlenes Patent. Und dann kommt Carl und sagt, ich solle auf der Hut sein. Damit ich bei der nächsten bösen Überraschung sage: ›So ein Glück aber auch, dass Carl mich gewarnt hat.‹ Das kleine Arschloch ist gar nicht mal so blöd.«
    Ich muss lachen, weil Carl wirklich ein unverbesserliches kleines Arschloch ist. Aber deswegen haben sich meine Sorgen noch lange nicht in Luft aufgelöst. »Du hast also keine Angst?«
    »Ich lasse mir keine Angst machen«, präzisiert Damien. »Damit verdient man nämlich kein Geld.«
    »Damien …«
    »Hör auf!«, sagt er sanft.
    »Womit?«
    »Hör auf, dir Sorgen um mich zu machen. Das ist reine Energieverschwendung.«
    »Wohin soll ich denn sonst mit meiner Energie?«, sage ich leichthin. »Du bist schließlich nicht hier.«
    Er lacht. »Braves Mädchen. Wo steckst du?«
    »Auf dem Parkplatz. Ich geh noch kurz einkaufen und fahre dann nach Hause.«
    »Kannst du mir einen Gefallen tun und ein paar …«
    In diesem Moment gibt mein Handy den Geist auf. Ich verfluche es, aber zumindest konnte ich ihm von Carl berichten.
    Obwohl Damien sich keine

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