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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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sagen, dass du verknallt in ihn warst. Er war kurz vor dem Abschluss, weißt du noch?«
    Ich nicke, weil ich mich noch sehr gut daran erinnern kann.
    »Eines Tages war es sehr kalt, und da hat er dir seine Lederjacke geliehen.«
    »Und wir haben uns eine ganze Woche lang den Kopf zerbrochen, was das zu bedeuten hatte.« Daran erinnere ich mich noch genau.
    »Wie sich herausstellte, hatte es nichts weiter zu bedeuten, als dass dir kalt war und er nur nett sein wollte.«
    »Und was willst du damit sagen?«
    »Gefällt dir das Bett?«, fragt sie.
    »Ich liebe es«, gestehe ich.
    »Weiß Damien das?«
    »Natürlich.«
    »Na also! Du magst das Bett. Und Damien mag dich – was stark untertrieben ist. Wenn du bei ihm einziehst, darfst du das Bett bestimmt mitnehmen.«
    »Wenn ich bei ihm einziehe?« Die Vorstellung macht mir Angst, ist aber gleichzeitig sehr aufregend.
    »Das möchtest du doch, oder? Ich will dich ja nicht rauswerfen, aber irgendwann muss man Nägel mit Köpfen machen.«
    Ja! , hätte ich beinahe gesagt, überlege es mir aber anders. »Für so etwas ist es noch viel zu früh.«
    »Nikki, verdammt! Du willst es. Gesteh es dir doch einfach ein.«
    »Na gut«, sage ich. »Ich will es wirklich, aber man darf nichts überstürzen. Manchmal ist es besser, wenn man sich nicht kopfüber in solche Sachen stürzt.«
    »Es geht hier nicht um mich«, sagt Jamie. Ihr ist also nicht entgangen, dass ich versuche, das Thema zu wechseln.
    Ich seufze. »Ausgerechnet du willst mir Beziehungstipps geben?«
    »Ja, ja – aber du hast schließlich gefragt. Wer von uns beiden spinnt hier also? Und außerdem schlage ich vielleicht ebenfalls ein neues Kapitel in meinem Leben auf«, fährt sie fort, während ich ein Grinsen unterdrücke. »Auch Monogamie kann Spaß machen. Noch kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass mir Raine jemals langweilig wird.«
    Ich lache, muss aber zugeben, dass ich das Gefühl kenne. »Ich soll das Bett also behalten?«
    »Ja, natürlich sollst du das Bett behalten! Du kannst es gern ein paar Tage im Wohnzimmer stehen lassen. Wollen wir uns nach dem Shoppen gemeinsam aufs Bett lümmeln und Margaritas trinken?«
    »Und uns einen Film dabei anschauen?«
    »Aber nichts Trauriges«, sagt sie. »Dafür bin ich heute nicht in Stimmung. Ich will Action, Explosionen.«
    Und in diesem Moment klingt das für mich nach einem wirklich perfekten Plan für den Abend.
     

 
    9
    Nachdem wir uns im Haru Sushi & Roll Café voll­gestopft und unser Geld im Beverly Center gelassen haben, machen Jamie und ich es uns mit einem Krug mit Tequila, eisgekühltem Limonensaft und einem Spritzer Cointreau gemütlich. Wir haben schon zum Essen Sake getrunken und sind beschwipst genug, um den Weihnachts-Rap am Anfang von Stirb langsam mitzusingen.
    Wir sind gerade an der Stelle, an der Bruce Willis auf der Toilette seine Zehen ballt, als Jamies Telefon klingelt. Sie wirft einen Blick darauf, kreischt laut auf, springt vom Bett und eilt in ihr Zimmer, um ungestört zu sein.
    Anscheinend ist Bryan Raine dran.
    Ich überlege, ob ich den Film weiterschauen soll – denn vermutlich wird sie die ganze Nacht mit ihm telefonieren –, als auch mein Handy klingelt. Ich schaue gar nicht erst aufs Display, sondern setze mein Headset auf und nehme den Anruf entgegen. »Damien?«
    »Alles in Ordnung?«
    Ich brauche eine Weile, bis ich begreife, wovon er redet. Er meint die Paparazzi. »Wieso bist du eigentlich über jede Kleinigkeit informiert, die mir widerfährt? Werde ich satellitenüberwacht? Sind die Klamotten verwanzt, die du mir geschenkt hast?«
    »Jeder, der einen Facebook-Account hat, konnte heute die Bilder von dir sehen«, sagt er. »Aber die Idee mit der Satellitenüberwachung ist gar nicht so übel. Ich werde meine Luft- und Raumfahrtsparte damit beauftragen.«
    »Na toll!«
    »Ich habe dich etwas gefragt, Nikki. Alles in Ordnung?«
    Ich möchte ihn anfahren, weil er mir nicht zutraut, dass ich auch alleine klarkomme, aber er klingt aufrichtig besorgt. Also sage ich nur: »Ja, alles in Ordnung.«
    »Sie haben Ashley erwähnt.« Seine Stimme klingt so sanft wie noch nie, und sein Tonfall, aber auch die Erwähnung meiner Schwester, sorgen dafür, dass mir die Tränen kommen.
    »Ich weiß, was du jetzt denkst, aber das spielt keine Rolle«, sage ich. »Niemand hat mir aufgelauert, als ich ankam. Die Paparazzi sind erst später aufgetaucht. Selbst wenn Edward mich gefahren hätte, wäre er längst weg gewesen.«
    »Darüber reden

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