Dir ergeben - Band 2 Roman
sanft auf den Rücken, und ich erzittere, stelle mir vor, wie ich mich berühre, und dass Damien mir dabei zusieht. Ich spüre winzige Schweißperlen auf der Stirn und mache einen Schritt nach vorn. Ich muss den Körperkontakt zu Damien unterbrechen, weil ich ihn sonst anflehen würde, mich noch an Ort und Stelle zu nehmen.
Während ich mich von ihm löse, treffen sich unsere Blicke.
Ja , formen seine Lippen, und sein Lächeln birgt ein solches Versprechen, dass ich weiche Knie bekomme.
Ehrlich – es ist ein Wunder, dass ich nicht zusammenklappe.
Blaine ist Gott sei Dank so in seine Kunst vertieft, dass er nichts davon bemerkt. Wir gehen von Leinwand zu Leinwand, der Künstler weist uns auf kompositorische oder farbliche Details hin, erzählt von den Modellen und wie er an sie gekommen ist. Die meisten dieser Mädchen wollten sich einfach nur etwas dazuverdienen. Einige haben gratis posiert, nur der Erfahrung wegen. Bei jedem Porträt legt Damien die Hand auf meinen Rücken, wodurch mein Körper immer sehnsüchtiger und williger wird.
Meine Brustwarzen haben sich aufgerichtet und reiben bei jedem meiner Schritte am weichen Chiffonstoff. Meine Schamlippen und meine Klitoris sind ganz prall, sie schreien förmlich danach, berührt zu werden. Es ist die reinste Folter, aber auch ein verdammt gutes Gefühl.
Als wir gerade vor einer weiteren Leinwand stehen, ruft Evelyn Blaine auf den Balkon, und ich kann mir ein erleichtertes Seufzen nicht verkneifen.
Damien tritt hinter mich und legt mir die Arme um die Taille. »Genau wie damals, als wir uns kennengelernt haben, Miss Fairchild. Wir zwei beide, umgeben von erotischer Kunst … während ich an nichts anderes mehr denken kann, als daran, Sie zu ficken.«
Mein Atem geht unregelmäßig. »Wir haben uns bereits sechs Jahre vorher kennengelernt, Mr. Stark.«
»Ja, das stimmt«, sagt er, während seine Lippen mein Ohr streifen. »Schon damals wollte ich Sie ficken.«
»Bekommen Sie immer, was Sie wollen?«, frage ich frech.
»Ja«, sagt er und tritt noch näher an mich heran, sodass ich seine Erektion an meinem Po spüre. »Ich dachte, das wüssten Sie.«
»Mr. Stark!«, sage ich. »Waren Sie nicht derjenige, der gesagt hat, es sei schlechter Stil, als Gastgeber mit einem Steifen herumzulaufen?«
»Stimmt«, erwidert er. »Vielleicht sollten wir uns kurz auf die Toilette verziehen. Ich hätte da schon eine Idee, wie wir einen sozialen Fehltritt vermeiden können.«
»Erzählen Sie weiter!«, sage ich. »Das klingt interessant.«
Seine Hände streichen über meinen Rock, und ich spüre, wie der Stoff langsam meine Schenkel hinaufwandert.
»Nicht doch!«, sage ich leise und schiebe seine Hand weg. Ich drehe mich in seinen Armen um und erstarre, als ich sehe, wie am anderen Ende des Raumes gerade Giselle durch die Küche hereinkommt. Sie gehört nicht zu den Leuten, die wissen, wer die junge Frau auf dem Porträt ist. Ich verstehe nicht, was sie jetzt schon hier zu suchen hat. Ich versuche, mich mit der Tatsache zu beruhigen, dass sie Blaines Galeristin ist. Es ist schließlich nicht so, dass sie noch nie in ihrem Leben einen Akt gesehen hat. Und dass ich es bin, kann sie erst recht nicht wissen. Dass das geheim bleibt, war Teil unserer Vereinbarung, und Damien steht zu seinem Wort.
All das rufe ich mir wieder ins Gedächtnis und glaube es beinahe, als Bruce hinter ihr den Raum betritt und ich erneut erstarre. Mein Körper ist nur noch ein einziger Eisblock. Mein Chef sieht sich gerade ein Aktbild von mir an.
»Du wirkst sehr angespannt«, neckt mich Damien. »Wie gesagt, ich wüsste schon, wie wir dich etwas lockerer machen können.«
Offenbar hat er sie noch nicht bemerkt und kann deshalb auch nicht wissen, warum ich erstarrt bin. Wissen sie Bescheid? Woher wissen sie Bescheid?
Sein Daumen streicht über den dünnen Chiffonstoff. »Sagen Sie, Miss Fairchild«, murmelt er. »Was würde ich entdecken, wenn ich Ihnen unter den Rock fasse? Tragen Sie heute Abend ein Höschen?«
»Warum sind Giselle und Bruce schon hier?«, frage ich.
Er wird ernst. »Wie bitte?«
Ich löse mich von ihm und sehe ihn an. »Sie wissen doch nicht etwa, dass ich diejenige auf dem Porträt bin, oder?«
Er sieht mich nicht an, aber ich erkenne dennoch, dass er das Paar entdeckt hat. Seine Kiefermuskeln mahlen, aber das ist nur die sichtbare Reaktion. »Sie dürften eigentlich gar nicht hier sein«, sagt er ruhig und gelassen.
»Nein«, sage ich. »Denn sie wissen ja nicht
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