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Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsern
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blickten. Bekleidet war er mit einer Jeans und einer Lederjacke. Er sah aus wie ein Lastwagenfahrer. »Du bist mir ganz besonders ans Herz gelegt worden, Lilly«, sagte der Mann grinsend. »Du sollst eine von den Besten sein in dieser Gegend.«
    »Es gibt bessere«, schaltete Josefine sich ein. Futterneid sprach aus ihren Worten.
    »Mit dir habe ich nichts im Sinn, Muttchen. Oder sollte ich vielleicht Oma zu dir sagen?«
    »Unverschämter Ker l «, begann Josefine zu schimpfen. In ihrer abgewetzten Handtasche fand sich ein zusammengeknautschtes Zigarettenpäckchen, aus dem Josefine nun eine Zigarette hervorfingerte.
    Lilly hingegen ruckte kurz mit dem Kopf. Das bedeutete , dass ihr der Mann zu folgen hatte. Cr tat das dann auch. Schließlich befand man sich außer Hörweite von Josefine. Sie reckte zwar neugierig den Hals, vermochte aber nicht zu verstehen, was Lilly und der unbekannte Freier aushandelten.
    »Nun«, meinte der Mann grinsend. »Billig bist du ja nicht gerade, das muss man dir Lassen.«
    »Qualität hat eben ihren Preis«, sagte Lilly und lächelte dabei. Oh ja, sie kannte sich und ihr verführerisches Lächeln. Sie wusste, welche Wirkung es auf die Männer hatte:
    »Ich habe dich ursprünglich in der Rue de Piedre gesucht«.
    »Dort bin ich nicht mehr«, antwortete Lilly. »Ich habe meine Privatwohnung. Gehen wir?«
    »Von mir aus«, sagte der Mann und schnippte seine Zigarette weg. Dabei blickte er sich ein paarmal um. Doch das fiel Lilly nicht weiter auf. Viele Freier blickten sich um, um sicherzugehen, dass sie niemand bei ihrer Heimlichkeit beobachtete.
    Schließlich stand sie mit dem Mann vor der Tür mit den Milchglasornamenten. Mit Marcel war vereinbart, dass er in der Küche verschwand, ohne sich blicken zu lassen, sobald er Lilly mit einem Kunden kommen hörte. Aus dem Augenwinkel heraus sah Lilly, wie sich die Küchentür schloss.
    »Ist jemand hier?« wollte der Mann wissen.
    »Aber nein!«, rief Lilly und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen. »Wir sind völlig ungestört.«
    »Malst du?«
    »Nein«, sagte Lilly. »Die Wohnung gehört einem Bekannten von mir. Er ist nicht da.«
    »Und wenn er kommt?«
    »Dann wird er sich diskret zurückziehen«, sagte Lilly.
    »Sicher ist sicher«, sagte der Mann, ging zur Tür, drehte den Schlüssel um und steckte ihn ein.
    »Was soll das?«, fragte Lilly und wurde einen Schimmer bleicher.
    »Ich lasse mich nicht gern beim gewissen Etwas überraschen«, sagte der Mann und kam langsam auf Lilly zu.
    »Zuerst bezahlen«, sagte sie. Sie war sich ihrer Sache plötzlich nicht sicher. Eine unbestimmte Furcht beschlich sie.
    Er grinste und legte den vereinbarten Betrag auf den Tisch.
    »Zieh dich aus«, verlangte er dann.
    »Ausziehen?«
    »Ja, oder denkst du, es geht angezogen?«, fragte der Mann. Lilly musste an Marcel denken, der nun in der Küche saß und wohl jedes Wort verstand. Plötzlich war dem Mädchen die ganze Situation peinlich. Normalerweise war Lilly nicht zimperlich.
    »Na, mach schon«, drängte der Mann. Da begann Lilly sich auszuziehen. Auch der Mann legte seine Lederjacke ab und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Nun kam er langsam auf das Mädchen zu.
    »Eine tolle Figur hast du«, sagte er. »Schade, dass du 'ne Nutte bist.«
    »Nun mach schon«, sagte sie daraufhin etwas ungehalten.
    Da warf er sie auf das Bett. Lilly glaubte, von seinem Körper direkt erdrückt zu werden. Aber sie hatte Ähnliches schon sehr oft erlebt und wusste, dass es bald vorbei sein würde.
    Plötzlich rutschte seine Jacke von dem Stuhl, auf dem er sie abgelegt hatte. Lilly sah, wie ein Messer zu Boden fiel, das in einer ledernen Scheide steckte. Der Mann hielt inne und warf einen Blick hinüber zu dem Messer, das nun auf dem Teppich lag. Er sah in Lillys weit aufgerissene Augen.
    »Still!«, zischte er. »Keinen Laut!«
    Er hatte seine Hand auf ihren Mund gepresst. Lilly war vor Furcht wie gelähmt. Aus dieser Furcht heraus begann sie zu zappeln und zu strampeln.
    »Blöde Kuh!«, keuchte der Mann. »Halt endlich still.«
    »Marcel«, brachte sie schließlich würgend hervor. Da wurde die Küchentür aufgerissen. Mit schneeweißem Gesicht stand Marcel da.
    Der bullige Kerl rollte sich zur Seite.
    »Ach, sieh da, ein Spanner oder der Lui höchstpersönlich.«
    »Marcel - das Messer«, stammelte Lilly.
    Plötzlich brach der kräftige Mann in schallendes Gelächter aus.
    »Ach so!«, rief er. »Du denkst, ich wäre der, der hier die Weiber abmurkst.«
    »Marcel, die

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