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Dirty

Dirty

Titel: Dirty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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ich mit ihm nach Hause gehen würde.
    „Sicher?“ Er schenkte mir sein charmantes Grinsen.
    „Sicher.“
    Lächelnd nahmen wir uns kurz in die Arme, dann kümmerte er sich um die anderen Gäste und fragte mich nicht noch einmal. Ich bestellte mir etwas zu essen, genehmigte mir drei Drinks und spielte dazu ein Videospiel. Kurz überlegte ich mir, noch ein viertes Getränk zu bestellen, aber ich wollte mich nicht betrinken und verließ das Slaughtered Lamb mit einem viel besseren Gefühl, als ich gedacht hätte.
    Auf dem Weg nach draußen traf ich auf Dan. Er hatte den Arm um die Schulter eines Mädchens gelegt, das vielleicht älter als einundzwanzig war, aber nicht so aussah. Sie kicherte. Er lächelte, aber als er mich sah, erstarrte er. Zu allem Überfluss kam in dem Moment auch noch Jack hinter mir her und reichte mir meinen Pullover, den ich auf dem Stuhl hatte liegen lassen.
    Wir alle vier standen kurz wie angewurzelt da, die beiden Männer beäugten sich. Dann nickten sie einander zu, und auf einmal wünschte ich, ich hätte den vierten Drink doch noch bestellt.
    Stattdessen machte ich einen langen Spaziergang. Ich zog mir eine Blase am Fuß zu, aber der Schmerz in der Ferse war eine willkommene Ablenkung. Als ich schließlich zu Hause ankam, dachte ich, dass ich vielleicht nicht einmal mehr würde weinen müssen.
    Dan wartete auf der Treppe auf mich. Er stand auf, um mich vorbeizulassen, ich steckte den Schlüssel ins Schloss, und zum ersten Mal ließ sich die Tür wie durch ein Wunder ohne Probleme öffnen.
    „Und ich habe nicht mal 'Sesam öffne dich!' sagen müssen“, verkündete ich.
    Ich schloss die Tür hinter uns und ging in die Küche in der Absicht, ein paar Gläser Wasser hinunterzuschütten, um am nächsten Tag keinen Kater zu haben. Dabei ließ ich meine Tasche, meinen Mantel und meine Schlüssel einfach hinter mir auf den Boden fallen, als ob ich mich verirren könnte und so den Rückweg wiederfände. Bei dem Gedanken musste ich leise lachen.
    „Hast du mit ihm geschlafen?“
    „Wie bitte?“
    Nun musste ich wirklich laut auflachen, ich wirbelte herum. Das Zimmer drehte sich ein wenig, weshalb ich mich am Türrahmen festhielt. „Was hast du da eben gefragt?“
    „Ich fragte, ob du mit Jack geschlafen hast. Hast du?“
    Mit einem Schlag war ich nüchtern. Wir starrten uns durch den Raum hinweg an, der mir einmal so klein vorgekommen war, doch die Kluft zwischen uns erschien mir breiter als der Grand Canyon. Sein Gesicht war versteinert.
    „Was für eine Frage soll denn das sein?“ Ich wandte ihm den Rücken zu und lief zum Spülbecken. Die erste Tasse, die ich aus dem Schrank nahm, fiel mir aus den Händen und zerschellte in der Spüle. Etwas Blut quoll daraufhin aus meinem Zeigefinger.
    „Ich will es wissen, Elle. Hast du?“
    Ich ließ das Leitungswasser laufen und schöpfte es mit den Händen in meinen Mund, ohne auf das Blut zu achten, das an mir heruntertropfte. Dan kam näher.
    Ich drehte mich zu ihm um. „Ich glaube nicht, dass ich diese Frage beantworten muss, vor allem nicht in Anbetracht der Tatsache, dass du heute Abend auch nicht allein warst. Es geht dich nichts an.“
    „Und ob es mich etwas angeht?“
    Er packte mich am Oberarm. Ich dachte, er wollte mich vielleicht küssen. Oder wegstoßen. Ich war mir nicht sicher. Automatisch versteifte ich mich, und er begann mich zu schütteln. Einmal, zweimal.
    „Es geht mich etwas an, Elle?“
    „Lass mich los?“
    „Antworte mir?“
    „Du hast doch schon beschlossen, dass ich es getan habe, oder nicht?“, schrie ich. „Denn sonst würdest du mich gar nicht erst fragen! Sonst hättest du nicht auf mich gewartet, um es herauszufinden! Du hast mich bereits verurteilt, Dan, warum sollte ich mir also die Mühe machen, dir darauf zu antworten?“
    Er schüttelte mich erneut, diesmal so heftig, dass meine Zähne aufeinanderschlugen. „Hast du, Elle? Heute Abend? Oder auch schon vorher? Ist er in dich verliebt? Hast du mich deshalb verlassen? Seinetwegen?“
    „Wieso interessiert es dich?“, brüllte ich, die Mischung aus Alkohol und Wut brachte mich zum Rasen.
    „Weil ich dich liebe.“ Sein Griff tat mir weh. Und endlich ließ er mich los, stieß mich weg, als ob er sich verbrannt hätte. „Weil ich dich liebe, Elle.“
    Dann drehte er sich um und ging davon.
    Ich ließ ihn gehen. Ich sah ihn gehen. Ich stand regungslos da, während seine Worte in meinen Ohren widerhallten.
    „So war das nicht geplant“, brachte ich

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