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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Verwandte, die sich lange nicht mehr gesehen hatten.
    »Komm mit in mein Büro«, sagte sie und die beiden gingen zusammen hinein.
    »Habt ihr das gesehen?«, fragte Colleen. »Ich glaube, sie hatte einen Orgasmus, als sie Alex gesehen hat.«
    »Was wollt ihr drei?«, fragte die Lady vom Empfang. »Solltet ihr nicht im Unterricht sein? Zeigt mir eure Erlaubnis und ich hoffe für euch, ihr habt eine.«
    Wir zeigten ihr die Zettel.
    »Wer ist diese Person?«, fragte sie und deutete auf die Unterschrift.
    »Oh, sie ist die Regisseurin unseres Stückes«, sagte Colleen. »Wir haben in dieser Stunde Theater-AG. Wir sind diejenigen, die Alex angerufen haben.«
    »Jetzt schreiben also schon Schüler die Entschuldigungen?«, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Oh, das geht vollkommen in Ordnung. Selbst Alex hat das gesagt.«
    Ich bewunderte einmal mehr ihre schauspielerischen Fähigkeiten.
    »Okay«, sagte sie unsicher. »Setzt euch irgendwo hin oder so. Ihr könnt hier nicht einfach herumstehen.«
    »Ja, Ma‘am«, sagte Colleen und wir gingen zu ein paar Stühlen. »Ich wäre jetzt gerne eine Fliege an der Wand in Miss Parkers Büro.«
    Wir saßen eine Viertelstunde lang herum. Dann kam Alex aus dem Büro, Miss Parker war direkt hinter ihm. Sie wechselten ein paar Worte, die wir nicht hören konnten, dann drückte sie Alex einen Kuss auf die Stirn. Als sie in ihr Büro zurückging, kam Alex zu uns.
    »Also, was ist passiert?«, wollte Colleen wissen.
    »Genau, was wir vermutet haben. Mit mindestens drei anderen Jungs. Sie haben nur den einen verhaftet, der in diesem Moment bei Sean war, als sie ihn erwischt haben. Die anderen beiden haben sich aus dem Staub gemacht.«
    »Warum haben sie ihn dafür verhaftet?«, fragte ich.
    »Nun, es ist strafbar. Und scheinbar ist es noch schlimmer, wenn man es ist einer Schule macht.«
    »Also steckt er wirklich in der Scheiße?«, fragte Colleen.
    »Ziemlich tief«, sagte Alex. »Sie haben die ganze Aktion auch noch auf Video. Ich habe es gesehen. Es gibt keinen Zweifel, was da gelaufen ist. Sie werden auch die beiden anderen Jungs kriegen, wenn sie identifiziert werden können. Ich habe sonst niemanden erkannt, abgesehen von Sean natürlich.«
    »Wie können sie das aufgenommen haben? Das ist ja pervers. Leute auf der Toilette aufnehmen? Schrecken die vor gar nichts mehr zurück?«
    »Das hat Miss Sally auch gesagt. Sie war von Anfang an gegen die Kameras auf den Toiletten, aber es liegt nicht in ihrer Hand. Um das Thema Privatsphäre kommen sie wohl dadurch herum, dass sie nur aufnehmen, wenn sie den Beginn einer Straftat sehen. Scheinbar überwacht jemand die Kameras in den Pausen und drückt den Aufnahmeknopf, wenn sie etwas als Beweismaterial sichern wollen. Vielleicht sollte ich mich anbieten, um das Jungenklo zu überwachen.«
    »Oh, Alex!«, sagte Colleen. »Das ist sowas von schwul.«
    Sie, Alex und Jenny fingen an zu lachen.
    »Also, was machen wir jetzt?«, wollte Colleen wissen.
    »Geht irgendwo hin und entspannt euch, bis die Stunde zu Ende ist.«
    »Wir werden uns etwas einfallen lassen.«
    »Nochmals danke für euren Anruf«, sagte Alex. »Wenn ihr heute Abend einen Tornado über unserem Haus seht, wisst ihr ja, was die Ursache dafür ist. Dein Freund hat sich dieses Mal richtig in die Scheiße geritten, Scottie.«
    »Wir sind nicht mehr zusammen«, sagte ich.
    »Seit wann?«
    »Seit Samstagnachmittag. Ich erzähle dir ein anderes Mal, was passiert ist.«
    »Okay. Ich muss jetzt los. Bis dann.«
    Wir verabschiedeten uns von Alex und sahen ihm einen Augenblick lang nach, als er das Schulgebäude verließ.

Kapitel 2: Alex
    Heilige Scheiße! Ich konnte mir schon bildlich vorstellen, was am Abend in unserem Haus abgehen würde. Ich hoffte nur, dass sie Sean auf Kaution oder wie auch immer freilassen würden. Ich wusste zwar nicht, wie das alles funktionierte, aber ich wusste, dass man dafür Geld hinterlegen musste. Ich hatte keinen blassen Schimmer, ob sie Kreditkarten akzeptierten, also nahm ich auch mein Scheckbuch mit.
    Als ich endlich auf die Wache kam, welche übrigens ziemlich weit weg in einem Vorort von Newport Beach lag, waren Kevin und Rick bereits da. Ich war froh, dass ich den Anruf bei ihnen nicht auch noch selbst erledigen musste.
    »Hey, was machst du denn hier?«, fragte Rick, als er mich sah.
    »Was ich hier mache? Mein Bruder sitzt im Knast. Ich bin gekommen, um ihn rauszuholen.«
    »Du weißt, was passiert ist?«
    »Im Grunde ja, aber ich kenne

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