Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Ahnung.«
»Baby, Tyrone Adams weiß so etwas vielleicht«, sagte Rick.
»Er ist Sozialarbeiter beim Jugendamt, nicht wahr?«, fragte Jimmy.
»Ja, kennst du ihn?«, fragte Kevin.
»Wir haben uns ein paar Mal gesehen. Ich mache auch ein bisschen Familienrecht, also sind wir uns schon über den Weg gelaufen. Seine Behörde betreibt die Einrichtungen natürlich nicht, aber er kennt vielleicht jemanden, der es weiß. Es kann nicht schaden, ihn anzurufen.«
»Okay«, sagte Kevin und zog sein Handy aus der Tasche.
Er wählte die Nummer und scheinbar ging Mr. Tyrone sofort ran. Kevin erklärte ihm die Situation.
»Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du das machen könntest«, hörten wir Kevin sagen. »Ich warte, bis ich etwas von dir höre. Du erreichst mich momentan am besten an meinem Handy. Bis dann.«
Kevin legte auf und steckte sein Handy wieder ein.
»Er versucht, es herauszufinden und meldet sich dann bei uns. Er meinte, dass sie letzte Woche voll waren, aber er wusste nicht, wie es momentan aussieht.«
»Wo muss er hin?«, fragte ich.
» 11th Street «, sagte Jimmy. »Dort kommen alle Jugendlichen aus der Gegend hin. Es ist nicht allzu schlimm dort. Jedenfalls besser als ein Bootcamp, das kann ich euch sagen.«
»Was werden sie da mit mir machen?«, fragte Sean, kaum lauter als ein Flüstern.
»Nun, ich weiß, dass sie dort ein Schulprogramm haben, aber darüber hinaus habe ich keine Ahnung«, sagte Jimmy.
»Muss er sich morgen dort melden oder wird er abgeholt?«, fragte Kevin.
»Das ist eine gute Frage«, sagte Jimmy. »Bei den anderen Jugendfällen, mit denen ich zu tun hatte, gab es immer einen Prozess. Und nach dem Urteil wurde der Angeklagte immer direkt dort hingebracht. Ich denke, dass sich jemand aus der Einrichtung mit euch in Verbindung setzen wird.«
Kevins Telefon klingelte und er nahm das Gespräch sofort entgegen.
»Hi, Tyrone. Was hast du herausgefunden?«
Pause.
»Verstehe. Wir haben uns gerade unterhalten und wir haben noch eine andere Frage. Muss er dort hinkommen oder wird er abgeholt?«
Pause.
»Okay, er wird da sein. Und er wird auf jeden Fall pünktlich sein. Vielen Dank, Tyrone.«
Kevin verabschiedete sich und beendete das Gespräch.
»Er sagt, sie sind momentan voll, aber morgen werden einige entlassen. Er soll also am Mittwoch um siebzehn Uhr dort sein. Pünktlich.«
»Muss er morgen und am Mittwoch zur Schule gehen?«, fragte Rick.
»Definitiv«, sagte Jimmy. »Wir wollen nicht, dass die Angelegenheit durch Schulschwänzen noch verschlimmert wird.«
»Nein, natürlich nicht«, sagte Rick.
»Hast du ein paar Kurse mit Reid oder Wade?«, fragte Jimmy.
»Nein«, sagte Sean.
»Und mit Danny oder Murray?«, fragte Kevin.
»Einen Kurs mit Denny. Mehr nicht.«
»Wir haben genug Leute in diesem Gebäude, um ein Auge auf dich zu haben«, sagte Rick. »Wir können auch Mike anrufen. Er wird auch ein Auge offen halten.«
»Ich brauche niemanden, der ein Auge auf mich hat«, brummte Sean.
»Das denkst du vielleicht, Mister«, sagte Rick. »Ich weiß, dass die Schule ziemlich tolerant ist, aber ist dir bewusst, was du getan hast? Deine Freunde und deine Brüder müssen dir den Rücken freihalten.«
Sean schwieg.
Ich aß in der Zwischenzeit meinen Snack auf und war dann eigentlich bereit zu gehen.
»Alex, wenn ich darüber nachdenke, kannst du mir den Schlüssel wiedergeben«, sagte Rick. »Kevin kann mich auf dem Heimweg dort absetzen und ich fahre seinen Wagen heim.«
Ich gab ihm den Schlüssel.
»Müssen wir sonst noch etwas beachten, Jimmy?«, fragte Kevin.
»Nein. Es tut mir aber leid, dass die ganze Sache passiert ist.«
»Uns auch. Vielen Dank für deine Hilfe, Nachbar. Sieh zu, dass wir eine Rechnung bekommen, verstanden?«
»Blödsinn«, sagte Jimmy. »Ich werde meinen Freunden nichts in Rechnung stellen. Würdest ihr mir eine Rechnung schicken, wenn es umgekehrt wäre?«
»Das ist aber nicht der Grund, warum wir dich angerufen haben«, sagte Rick. »Ich hoffe, das weißt du auch.«
»Das weiß ich«, sagte Jimmy und grinste. »Beim nächsten Mal werdet ihr allerdings eine Rechnung bekommen.«
»Es wäre besser, wenn es kein nächstes Mal geben würde«, sagte Rick und starrte Sean dabei an. »Trotzdem vielen Dank, Jimmy.«
»Okay, wir sehen uns.«
Wir verließen das Restaurant und verabschiedeten uns auf dem Parkplatz von Jimmy.
»Kann ich mit Alex fahren?«, fragte Sean.
»Nein, du fährst mit uns«, sagte Rick. »Steig ein.«
Kapitel 3:
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