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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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Flottenbegleitfahrzeugs identifiziert.
    Sten vermutete eine Falle der Tahn.
    Er positionierte die Gamble an einem Punkt auf dem extrapolierten Kurs des Transportschiffs und wartete. Die Richards hatte schwer reparaturbedürftig auf Romney landen müssen. Sutton und seine Leute waren sicher, dass sie diesmal wussten, was mit dem Yukawa nicht stimmte, und versprachen eine rasche Behebung des Schadens.
    Einige Stunden später erschien der Transporter auf den Ortungsschirmen. Die beiden Einsatzschiffe warteten ab. Sten vermutete, dass irgendwo einige Tahn-Zerstörer im Hinterhalt lauerten, doch nichts dergleichen geschah. Das Jane’s Fiche der Gamble identifizierte den Transporter als IFT Galkin , ein Flottenbegleitfahrzeug der Atrek -Klasse.
    Sten beschloss, dem Transporter auf den Zahn zu fühlen. Die automatisch erwiderte IFF-Antwort war schon seit Wochen nicht mehr aktuell. Eine andere Antwort konnte Foss mit keinem Mittel herauskitzeln, und auch sonst funkte der Transporter auf keiner Wellenlänge, die von der Gamble empfangen werden konnte.
    Sten schickte seine für diese Art von Inspektionsausflügen modifizierte Goblin los, um sich das Schiff genauer anzusehen. Womöglich war der Transporter ein Dummy.
    Auch darauf erfolgte keinerlei Reaktion.
    Sten glich seinen Kurs dem des Transporters an, aktivierte einen Recorder und umkreiste das Schiff. Beide Schleusen und sämtliche Frachtluken waren fest verschlossen. Nichts deutete darauf hin, dass eines oder mehrere Rettungsboote fehlten. Schließlich dirigierte Sten die Goblin so nahe heran, bis einer ihrer Flügel die äußere Schleusentür berührte. Falls der Transporter eine Falle war, dann müsste die Ladung jetzt hochgehen.
    Noch immer meldeten die Detektoren keine anderen Schiffe im Erfassungsbereich. Trotzdem wurde Sten das unangenehme Gefühl nicht los, dass die Galkin der Köder für eine niederträchtige Überraschung der Tahn war.
    Er setzte sich mit der Claggett in Verbindung, um die Angelegenheit mit Sh’aarl’t zu besprechen. Sie stimmte völlig mit ihm überein. Es roch ganz nach einer Falle – und es gab nur einen einzigen Weg, das herauszufinden. Jemand musste an Bord des Schiffes gehen.
    »Sh’aarl’t … Kilgour und ich gehen rüber. Ich möchte, dass du eine Lichtsekunde entfernt abwartest, und zwar hinter dem Transporter.«
    Sh’aarl’t widersprach ihm sofort. »Das kommt mir nicht sehr klug vor, Sten«, sagte sie. »Falls wir angegriffen werden, kann die Claggett mit so ziemlich allem, was uns die Tahn entgegenwerfen, fertiggemacht werden abgesehen vielleicht von einem Rettungsboot.«
    Dieser Punkt war nicht von der Hand zu weisen. Also sollten sich Sh’aarl’t und ihr Waffenoffizier, Lieutenant Dejean, um das Geisterschiff kümmern und die Gamble anstelle der Claggett die Nachhut bilden. Kilgour brachte das Schiff in Position, dann beobachteten beide Männer den Bildschirm. Der AM 2 -Antrieb der Claggett flammte auf, und einige Sekunden später dockte das Einsatzschiff an der Galkin an.
    Selbst aus der Nähe fiel Sh’aarl’t und Dejean nichts Ungewöhnliches auf. Ihre Anzugsensoren zeigten völlig normale Werte. Sh’aarl’t schaltete ihr Mikro an. »Wir gehen an Bord.«
    Sten hielt sich zurück, um nicht etwas Dummes wie »Seid vorsichtig« zu sagen. Statt dessen neigte er den Kopf näher zum Monitor hin und lauschte dem Rauschen und den beiden Stimmen.
    Dejean betätigte die Konsole der äußeren Schleusentür und erwartete wohl, dass ein feuriger Blitz vom Schiff auf seinen Handschuh übersprang. Doch die Irisblende des Schotts öffnete sich gehorsam. Sh’aarl’t und Dejean zögerten einen Moment und traten ein. Sh’aarl’ts Wahrnehmung schlug einen Salto, als die McLean-Generatoren der Galkin die Richtung der Schwerkraft neu definierten. Ihre Stiefel berührten die Innenseite der Schleusentür; sie schloss sich mit einer zweiten kleinen Explosion.
    »Mein Anzug zeigt normale Atmosphäre an«, berichtete Dejean. »Ich habe aber keine Lust, darauf zu vertrauen.«
    Also blieben die Visiere geschlossen. Sh’aarl’t drückte auf einen Knopf am inneren Schott. Auch das öffnete sich anstandslos.
    Sh’aarl’t drehte die Verstärkerleistung des Helmfunks höher, um durch die Atmosphäre und die Außenhülle des Schiffes zu dringen. Wie Nashörner watschelten die beiden in ihren gepanzerten Kampfanzügen in die Galkin .
    Sie fanden nichts. Das Schiff war völlig verlassen, von den Frachträumen bis zum Maschinenraum. Keins der

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