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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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bitte meine Versuche, mit den unbekannten Schiffen Kontakt aufzunehmen, aufmerksam verfolgen. Feuererlaubnis nach Entscheidung der Kommandeure. Over.«
    Er wechselte erneut zur Notfrequenz dieses Sektors, die, jedenfalls theoretisch, von jedem Schiff sofort empfangen werden musste.
    »An die unbekannten Schiffe … hier ist die Gamble , Imperiale Flotte. Identifizieren Sie sich … ändern Sie Ihren Kurs … andernfalls werden Sie sofort angegriffen.«
    Der Kommunikationsbildschirm blieb leer. Kilgour zeigte auf einen anderen Schirm, der violetten Nebel hinter allen drei Schiffen aufzeigte.
    »Zuerst diese blöde Baka … und jetzt diese Clowns. Ich glaub, die Tahn spielen ihre Spielchen mit uns.«
    Auf wieder einem anderen Schirm wurde die Computerprojektion der drei sich nähernden Schiffe dargestellt.
    »Spotzkisten«, murmelte Kilgour. »Ich vermute mal, diese Angreifer sind umgebaute Patrouillenschiffe. Angreifer mit genug Schmacko, um ein ziviles Fahrzeug leckzuschießen. Jede Wette, dass die Prisenmannschaft schon klar zum Entern ist.«
    Foss blickte von der Kontrollkonsole zu Kilgour hinüber. Vielleicht war der Mann aus Edinburgh wirklich Pirat gewesen.
    »Einsatzschiffe!« befahl Sten, »herankommende Schiffe aufhalten und vernichten!«
    Kilgour brachte die Gamble auf einen Kollisionskurs, der sie von »oben« auf die feindlichen Schiffe herabstoßen ließ. Sie hatten es offensichtlich auf den Frachter abgesehen. »Welche Waffen, Sir?«
    »Wir verschwenden keine Kali. Gib mir die Berechnung für eine Goblin.«
    Kilgour setzte den Kontrollhelm auf. »Und sechs … und fünf … und vier … und drei … und eins. Goblin unterwegs, alter Knabe.«
    Der erste Angreifer bekam nicht einmal mit, was passierte. Er verschwand einfach. Nummer zwei und drei brachen aus der Formation aus, wobei eins der Schiffe eine satte 180-Grad-Wendung hinlegte und mit voller Geschwindigkeit zurückflog. Sten überprüfte eine Anzeige. Die Höchstgeschwindigkeit der Angreifer lag bei noch nicht einmal zwei Drittel der Geschwindigkeit seiner Patrouillenschiffe.
    Das dritte Schiff, womöglich mit einem schlaueren Skipper hinter den Kontrollen, versuchte es mit einer anderen Taktik. Es feuerte zwei Schiff-Schiff-Raketen ab und schlug mit unverminderter Geschwindigkeit einen Abweichkurs ein, der es bis auf wenige Lichtsekunden an den letzten Frachter heranbringen würde. Vielleicht dachte der Angreifer, er könnte sich in dem Elektroniksmog rund um den Frachter verstecken.
    » Claggett … Kelly … Richards …«, befahl Sten. »Schnappt ihr mir den Flüchtigen? Ich übernehme den hinterlistigen Kerl.«
    »Roger, Gamble «, meldete sich die kultivierte Stimme Sekkas. »Wie es aussieht, werden Sie dabei den meisten Spaß haben.«
    »Von wegen, Kelly . Wenn Sie schon dabei sind, könnten Sie mir nämlich den einen oder anderen Gefangenen mitbringen. Und vielleicht kriegen sie per rückwärtiger Analyse heraus, woher diese Kerle kommen.«
    »Wir versuchen es. Kelly out.«
    Während Sten noch redete, hatte Alex bereits drei Fox -Abwehrraketen abgefeuert und die Sprengköpfe des Angreifers in zwei schöne Explosionen verwandelt.
    »Wir kommen näher … und näher … und näher …«, sagte Foss mit monotoner Stimme.
    »Unbekanntes Schiff, hier ist das Imperiale Schiff Gamble . Sofort Antrieb abschalten!«
    Auf dem Monitor regte sich nichts.
    »Armer Kerl«, bemerkte Alex. »Armer, blöder Sturkopf. Er hätte besser auf den Frachter geballert und darauf gehofft, dass wir mitleidig genug sind, zuerst nach Überlebenden zu suchen … Goblin abgefeuert. Ich probier mal, dem Idioten direkt in seine Antriebsröhren zu rauschen … komme näher … bin dran … aaah, wunderbar.« Auch dieser Angreifer verwandelte sich in eine Gaswolke, die sich rasch ausdehnte und verflüchtigte.
    » Gamble , hier Claggett . Angreifer vernichtet. Keine Überlebenden gesichtet.«
    »An alle Einsatzschiffe, hier ist die Gamble . Ausgangspositionen wieder einnehmen.«
    » Gamble , hier Neosho . Was ist dort bei euch los?« Die Frage klang sehr genervt.
    Foss ließ den Funkspruch korrekterweise unbeantwortet; Sten und Kilgour überlegten sich eine Antwort, die sie bei ihrer Rückkehr nach Cavite nicht gleich vors Kriegsgericht bringen würde.

 
Kapitel 37
     
    Sten machte die winzige Fläche, die ihm als Schreibtisch diente, frei, stellte die Lupen-Punktstrahler an und rückte den Sessel näher heran. Er hatte beschlossen, den Abend zu genießen – einen der

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