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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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Schwachkopf!«
    »Was haben Sie mit ihm vor?«
    Brijit lehnte sich auf der weichen Couch zurück, die eine Seite des Innenraums der Blase ausmachte. »Ich weiß nicht. Vermutlich gute Miene zum bösen Spiel machen. Bis sich etwas Besseres anbietet.«
    Etwas in dieser Art hatte Sten schon einmal gehört. »Sind Märchenprinzen in letzter Zeit nicht etwas aus der Mode gekommen?«
    Brijit kam wieder von der Couch hoch, schmiegte sich unter einen seiner Arme und blickte mit großen, funkelnden Augen und übertrieben klimpernden Wimpern zu ihm auf. »Aber, mein Herr«, sagte sie leise und schürzte die Lippen, »an weiße Ritter glaube ich schon lange nicht mehr.«
    Einen Augenblick später küssten sie sich, und Brijit ließ sich nach hinten auf die Couch sinken. Ihr Kleid rutschte hinauf und enthüllte weiches, elfenbeinweißes Fleisch, das nur zwischen den Beinen von einem Hauch Seide an einem zarten goldenen Kettchen bedeckt war.
    Sten strich mit den Lippen über ihren weichen Unterbauch. Dann löste Brijit das Kettchen.

 
Kapitel 38
     
    »Hier spricht das Imperiale Einsatzschiff Gamble . Bitten um Landeerlaubnis.«
    Der Bildschirm zeigte absolut nichts, doch Sten spürte förmlich, wie der Controller auf dem Planetoiden unter ihm die Augen rollte.
    »Hier Romney. Bitte wiederholen.«
    »Hier Gamble «, wiederholte Sten geduldig. »Ich möchte auf Ihrer miesen kleinen Welt landen.«
    »Bleiben Sie dran.«
    Es folgte eine lange Stille.
    »Freund Sten, ich glaube, du hast diesen Schmugglern mehr Zeit zugestanden, als die Polizei erlaubt.«
    »Schon möglich.«
    Endlich knisterte es im Empfänger. »Imperiales Schiff … hier spricht Jon Wild. Ich höre soeben, dass Sie Landeanweisungen benötigen.«
    »Korrekt.«
    »Seit wann klopft das Imperium an so bescheidene Türen wie die unseren an?«
    Kilgour entspannte sich. »Du hattest recht, mein Freund. Hier werden wir bestimmt fündig.«
    »Hier ist die Gamble . Wir möchten ein wenig Handel treiben.«
    »Handel? Ich sehe dort oben nur ein einziges Schiff.«
    »Korrekt, Sr. Wild.«
    »Alles klar zur Landung. Folgen Sie dem Richtstrahl. Ich wünschte, ich könnte Ihnen mit etwas drohen, falls Sie mich anlügen. Wie auch immer … diese Unterhaltung wird aufgezeichnet, das weiß ich, und ich habe das Recht, mich mit einem Rechtsbeistand in Verbindung zu setzen und dergleichen …«
    Die Stimme hörte sich ziemlich jämmerlich an.
    »Wenn Sie mit der Wahrheit herausrücken, wird es bestimmt sehr interessant«, fuhr Wild fort. »Ein Fahrzeug erwartet Sie und wird Sie sofort zu mir bringen. Romney Out.«
     
    Jon Wild war ein Kapitel für sich; wie auch sein gesamter Planetoid. Romney war ein Planetoid, der sich außerhalb jeglichen Zuständigkeitsbereiches befand. Er war einmal als Relaisstation genutzt worden, doch hatte sie der technische Fortschritt überflüssig gemacht, und keiner kümmerte sich mehr darum.
    Es hatte Sten einige Mühe gekostet, Romney überhaupt zu finden. Eigentlich war das alles Kilgours Idee gewesen.
    »Weißt du, was mir so durch den Kopf geht, mein Freund«, hatte er angesetzt. »Bei einer Diktatur wie bei den Tahn, da gibt es immer Gesetzesbrecher, das liegt nun mal in der Natur des Menschen.«
    »Wir haben genug davon gesehen, als wir auf Heath waren«, stimmte ihm Sten zu.
    »Schön, dass du mit mir einer Meinung bist. Wenn es Zuhälter und Diebe und all so was gibt, dann muss es auch Schmuggler geben. Was meinst du?«
    Sten wusste sofort, worum es ging und setzte Kilgour darauf an. Die Einsatzschiffe waren aus dem Randweltensektor herausgeflogen und hatten dann schweigend im All hängend die Flugrouten einzelner Schiffe aufgezeichnet. Keiner dieser Berichte wurde an den Aufklärungsdienst der 23. Flotte übermittelt – Sten wusste, dass man ihnen sofort jemanden auf den Hals hetzen würde. Doch schließlich hatten sie genug Daten gesammelt, um eine Prognose zu wagen. Natürlich gab es Schmuggler, die den Tahn-Sektor anflogen und auch wieder verließen. Natürlich verfügten sie über eine Basis; eigentlich weniger eine Basis als einen Umschlagplatz für die Waren, die von den Welten des Imperiums kamen und zu den Tahn hineingeschmuggelt werden sollten.
    Es gab jedoch Schmuggler und Schmuggler. Sten hatte die Ladung einer Reihe von Frachtern überprüft, die nach Romney unterwegs waren, und ihre Besatzung verhört. Zufrieden hatte er die Schmuggler mitsamt ausreichend Proviant auf einem gerade weit genug abgelegenen Planeten ausgesetzt

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