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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Grenzen. Sie sind unsere Verbündeten!“
    „Aber bei den U-Booten habt ihr ein Problem?“ hatte Chaim gefragt.
    „Aus der Marine weiß ich, dass wir mit allen dieselelektrischen U-Booten ein Problem haben, egal, wer sie besitzt. Wir finden die Scheißdinger nicht! Das ist kein spezifisches Problem mit Saudi Arabien.“
    „Ihr gebt ihnen ein hochmodernes Sonar mit einer Fülle gesammelter Daten.“
    Almaddi zuckte mit den Schultern.
    „Ja. Aber in einem deutschen oder französischen Sonarsystem sind im Prinzip dieselben Datenbanken. Wir tun zwar so, als ob unser Sonar was ganz Besonderes wäre. Ist aber Unfug. Ich habe mich kundig gemacht. Es gibt für mich nur einen Grund, der plausibel ist dafür, dass auf das erste Boot unbedingt ein Sonar von uns drauf sollte: Aus Deutschland war so schnell keines beschaffbar. Man hätte durchaus das alte Sonar auf dem Boot lassen können. Aber die Werft verdient am Austausch des Sonars! Anbringung neuer Sensoren, neue Verkabelung, Softwareanpassungen im gesamten Waffenführungssystem. Das lassen die sich doch nicht durch die Lappen gehen!“
    „Du meinst,“ fragte Chaim, „die tauschen das aus, nur um Geld zu verdienen?“
    „Ja klar!“ Carl Almaddi grinste Chaim Zimmermann an. „Glaubst du, außer euch Juden gäbe es keine anderen Völker mit Geschäftssinn?“
    „Was also macht uns Sorgen?“ fragte Zimmermann. „Dass sie sich Personal aus anderen Ländern holen, um die Boote zu betreiben?“
    „Sämtliche Teilstreitkräfte der Saudis sind voll mit Soldaten aus anderen arabischsprachigen Ländern! Heer, Luftwaffe, Marine! Die Saudis haben einfach nicht genügend eigenes qualifiziertes Personal, um ihre Waffensysteme zu betreiben. Sie sind angewiesen auf Leute aus dem Ausland. In sämtlichen Lebensbereichen sind es Ausländer, die die eigentliche Arbeit machen, nicht die Einheimischen.“
    „Also ist bei den U-Booten nichts Ungewöhnliches?“ fragte Zimmermann.
    „Doch, Chaim! Bei all ihren Panzern und Flugzeugen und Überwasserschiffen wissen wir dank unserer Satelliten immer, wo die gerade sind! Wie viele Schiffe auf See oder in den Basen, wie viele Flugzeuge in der Luft oder am Boden, wie viele Panzer bei Manövern unterwegs, oder in den Werkstätten sind. Bei dem verdammten U-Boot wissen wir das nicht. Das läuft aus, verschwindet unter Wasser, und weg ist es! Wenn wir Glück haben, sagen die Saudis uns, in welchem Gebiet das Boot unterwegs ist. Wir haben aber keine Möglichkeit, zu überprüfen, ob es stimmt!“ Almaddi sah Chaim Zimmermann ernst an. „Es gibt noch ein weiteres Problem. Diese Klein-U-Boote haben sechs, sieben Mann Besatzung. Der Kommandant ist sicherlich ein Saudi, vielleicht noch ein weiterer Offizier. Der Rest der Mannschaft besteht aus Experten, die aus dem Ausland geholt wurden. Pakistani, Ägypter, Indonesier. Alle diese Länder haben dieselelektrische Boote und somit Erfahrung in deren Operation. Und in all diesen Ländern sitzen muselmanische Fanatiker, denen alles zuzutrauen ist!“
    „Du meinst,“ fragte Chaim, „die übernehmen das Boot und unternehmen damit etwas, von dem die Führung der Marine und die saudische Regierung keine Ahnung haben?!“
    „Genau das ist mein Problem!“ antwortete Carl Almaddi.
    „Das kann dann aber nur etwas sein, was in unmittelbarer Nähe im Golf oder im Roten Meer stattfindet. Die Boote haben eine begrenzte Reichweite.“
    „Und ich fürchte, genau da können wir uns gewaltig täuschen!“ antwortete Almaddi ernst. „Die schippern gemächlich die afrikanische Küste entlang nach Süden. Die ganzen Länder dort sind muselmanisch. Da können die nachtanken, wo sie wollen. Einmal rum um das Kap der Guten Hoffnung, und zweimal nachgetankt auf hoher See, und wir haben das Boot unmittelbar vor unserer Küste! Hätten die Saudis sich ein Mutterschiff zugelegt, mit dem sie die U-Boote in andere Operationstheater überführen wollen, hätten sie uns das gesagt. Todsicher! Aber wissen wir, ob es ein solches Schiff in Pakistan oder Kenia gibt? In Somalia? Indonesien? Einer der vielen hier wie da von Piraten geraubten Frachter, die nie wieder aufgetaucht sind? Der bringt das Boot bis vor unsere Küste, und die letzten Meilen segeln die auf eigenem Kiel!“
    „Und was bringt euch auf solche Ideen?“
    „Lieber Chaim, eure eigenen Leute entwickeln solche Überlegungen! Wir haben Anlass zur Vermutung, dass mehrere von den aus Pakistan geholten Experten der fundamentalistischen Szene nahestehen! Wir

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