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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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bis 24 Monaten, je nach Umgebung, muss der Verband zurück in die USA und wird durch einen neuen Verband ersetzt. Wegen der hohen Wassertemperaturen im Arabischen Golf und dem hieraus resultierenden hohen Muschelbewuchs an den Schiffsrümpfen, der wiederum die Schiffsgeschwindigkeiten beeinträchtigt, findet der Austausch alle achtzehn Monate statt. Die Vorbereitung des Wechsels ist eine ehrgeizige logistische Aufgabe. Je nach Größe des Verbandes sind neben 6.000 Besatzungsmitgliedern an Bord des Trägers die rund dreitausend Mannschaften auf den Begleitschiffen betroffen. Zudem müssen die notwendigen Ersatzschiffe bereitstehen, überholt, modernisiert, einsatzbereit.
    Die für diese Wechsel notwendigen Planungen werden deshalb schon Jahre im Voraus getroffen.
    Rear Admiral Hugh Harold Haroldson hasste es, mit den Sesselfurzern im Pentagon und im Department of the Navy diese Pläne durchzugehen und immer wieder anpassen zu müssen.
    Ein Träger, der zwei Jahre vor Indien gelegen hatte, dann nach Norfolk oder Portsmouth in einen der Naval Shipyards, ging, um überholt zu werden, wechselte nach weiteren sechs Monaten vor die Küste Europas, wo er vierundzwanzig Monate blieb. Dann zurück in die USA, Überholung, nach sechs Monaten zurück in den Golf.
    Die Fregatten, die ihn begleitet hatten, fuhren von Indien in die Werft Northrop Grumman nach Pascagoula, wo sie gebaut worden waren und wo eine Überholung stattfand, die aber nur drei Monate dauerte, oder nach Newport News. Danach wurden sie nicht wieder als Begleitschiffe des Carriers eingesetzt, sondern begleiteten einen völlig anderen Träger in den Nordatlantik. Die U-Boote fuhren in ihre Basen in Norfolk, Virginia, oder Mayport, Florida. wo sie gewartet wurden, und begleiteten danach einen dritten Trägerverband in den Nordatlantik. Scharen von Experten der US-Navy waren damit beschäftigt, diese Planungen zu erarbeiten, Unvorgesehenes zu berücksichtigen, Unvorhersehbares auch!
    Und ihm, Hugh Haroldson, oblag ein Großteil der Verantwortung dafür, dass stets ein vollständiger und schlagkräftiger Verband im Arabischen Golf kreuzte. Dabei war er zur Marine gegangen, um zu fliegen!
    DCINC-TF58 Haroldson ließ sich die Bezeichnungen der zahlreichen Begleitschiffe und die Namenslisten der vorgesehenen Kommandanten geben. Mit Genugtuung stellte er fest, dass er viele kannte, etliche der jüngeren Offiziere als seine Schüler in der Naval Academy Annapolis, oder, die älteren, aus gemeinsam überstandenen Kampfhandlungen.
    Am Abend vor seinem Rückflug in den Arabischen Golf traf Hugh Harold Haroldson sich mit zwei alten Freunden, dem Leiter des Planungsstabes SSNB–NORAT, der geheimsten Waffe der US-Navy überhaupt, dem Einsatz von U-Booten mit ballistischen Atomraketen im Nord-Atlantik, Rear Admiral Martin Snyder, und Captain Michael Holborne, Leiter des Royal Saudi Navy Support Office, RSNSO. Sie hatten gemeinsam die Schulbank in Annapolis gedrückt und ihre Kameradschaft nicht vergessen. Dass Holborne noch nicht den Rang der beiden anderen erreicht hatte, lag daran, dass noch ein geeigneter Posten für ihn gefunden oder geschaffen werden musste.
    Für ihr Treffen hatten sie ein kleines italienisches Restaurant in der Nähe der Georgetown Gallery, Filomena, ausgesucht.
    Da Hugh Haroldson und Michael Holborne sich erst vor wenigen Tagen im OEB getroffen hatten, war es Martin Snyder, der seine beiden Kameraden mit Fragen nach dem Wohlergehen beider selbst und ihrer Familien plagte.
    Erst, nachdem sie sich mit Breganze di Breganze zugeprostet und ihre Crostini, mit Mozzarella und Thunfisch und mit etwas Chili und Sardellen verfeinerte überbackene Brotscheiben, dampfend auf dem Tisch standen, kam Hugh Haroldson dazu, Michael Holborne zu fragen:
    „Was war das denn für eine seltsame Veranstaltung?“
    „Die Heimatschutzbehörde hört Gras wachsen, wo keines wachsen kann!“
    „Trotzdem, auf diesem Niveau? Sicherheitsberater Lowen, Deputy Director Hawkins? Ist das nicht überzogen?“
    „Von was redet ihr?“ fragte Martin Snyder.
    „Hochklassifiziert! Bist du überhaupt zum Umgang mit Geheimsachen ermächtigt?“ fragte Haroldson. Alle drei lachten. Die Sicherheitseinstufung von Snyder war COSMIC, die höchste Klassifizierung überhaupt.
    Hugh Haroldson überließ es Michael Holborne, über das Treffen im Old Executive Building zu berichten. Holborne tat dies mit sichtlichem Genuss!
    Das Risiko eines Angriffs gegen die Vereinigten Staaten durch ein

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