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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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bei Peshawar in Pakistan wie der aus Pakistan nach Saudi Arabien geholte U-Bootoffizier Naqui ul Haq! Und Naqui ul Haq war erst wenige Tage zuvor aus Deutschland, wo er an den Mini-U-Booten trainiert worden war, nach Riad zurückgekehrt!“

    Sabine Sadler war zutiefst beschämt. Sie war so beschämt, dass sie es nicht mal gewagt hatte, ihrer besten Freundin Simone von dem kurzen Ausflug nach London zu erzählen.
    Als sie mit einem Taxi am GAT in Düsseldorf vorgefahren war, hatte dort schon ein Pilot auf sie gewartet, ein Engländer. Sie wurde sofort zu einem kleinen zweistrahligen Lear-Jet geführt, der mit laufenden Turbinen wartete. Sobald sie an Bord war und in einem der acht tiefen Ledersessel Platz genommen hatte, wurde die Treppe eingezogen und die Tür geschlossen. Man hatte ihr etwas zu trinken angeboten, Champagner, und ein paar Kanapees.
    Nach wenigen Minuten waren sie in der Luft.
    Der Pilot beugte sich durch die offene Tür des Cockpit zu ihr und sagte:
    „Wir fliegen zum London City Airport. In Heathrow kriegen wir um diese Zeit keine Landeerlaubnis. Da herrscht jetzt Hochbetrieb!“
    Die Landebahn, auf der die Maschine eine Stunde später ausrollte, schien mitten ins Wasser gebaut worden zu sein. Der Pilot erklärte ihr, sie seien am östlichen Ende Londons, am Unterlauf der Themse.
    Vor dem Flugzeug wartete auf Sabine ein silberfarbener Bentley, der sie am Tower of London vorbei durch enge Stadtstraßen schließlich über den Trafalgar Square und Piccadilly Circus zum Hotel Ritz brachte.
    Der Chauffeur flüsterte dem Concierge etwas zu, und Sabine Sadler wurde ohne die Mühsal des Ausfüllens von Anmeldeformularen direkt per Aufzug in das oberste Stockwerk gebracht und dort in eine stattliche Suite geführt. Auf einem Tisch stand eine fast mannshohe Vase mit einem riesigen Blumenbouquet, davor eine Karte aus Büttenpapier mit der handschriftlichen Notiz:
    „Diner um 20 h im Hotel. Ich hole Sie ab, M.“
    Das gab Sabine zwei Stunden Zeit.
    Nachdem sie geduscht und sich umgezogen hatte, fuhr sie zurück ins Foyer. Dort war es rappelvoll! Zahlreiche Briten waren dabei, ihren Evening Tea einzunehmen, den leichten Imbiss, der vielen Engländern das Abendessen ersetzt. Sabine setzte sich in die Bar und ließ sich ein Glas Chardonnay kommen. Um kurz vor 20 Uhr fuhr sie zurück in ihre Suite. Erst anderthalb Stunden später wurde an ihre Tür geklopft.
    Als sie öffnete, stand dort ein junger Mann, der sich als Ali, Mitarbeiter von Prinz Mirin, vorstellte und ihr erklärte, er würde sie jetzt zum Essen begleiten, der Prinz käme leider erst später.
    Ali schien hier in dem prunkvollen Speisesaal bekannt. Er wurde von dem Oberkellner mit Handschlag begrüßt, und Sabine und Ali wurden in eine hintere Ecke des Raumes geführt, wo ein Tisch für zwei Personen gedeckt war. Voller Neugier beobachtete Sabine ihre Umgebung. Einige Gesichter erschienen ihr aus den Fernsehnachrichten bekannt.
    An einem Tisch blieb ihr Blick an einem langnasigen älteren Herrn mit fledermausartigen Ohren hängen, der seine Tischgesellschaft munter zu unterhalten schien, während seine augenscheinlich ältere und sauertöpfische Tischnachbarin keine Miene verzog. Plötzlich ging ihr auf: Prinz Charles und seine Angetraute, Lady Camilla!
    Ali entpuppte sich als ein charmanter junger Mann aus dem Libanon, der sogar ein paar Brocken Deutsch sprach. Ali beriet sie bei der Auswahl der Speisen.
    Es war fast Mitternacht, als der Nachtisch serviert war. Ali musste nicht einmal eine Rechnung abzeichnen. Schließlich hielt Sabine Sadler es nicht mehr aus.
    „Wann kommt Prinz Mirin?“ fragte sie. „Wohnt er nicht hier im Hotel?“
    „Nein. Natürlich nicht. Er hat ein Haus in Knightsbridge,“ entgegnete Ali. „Aber Prinz Mirin wird nicht kommen. Er musste andere Verpflichtungen eingehen. Morgen früh um neun Uhr wartet ein Wagen auf Sie, der sie zurück zum Flughafen fährt. Das Flugzeug bringt Sie um zehn Uhr zurück nach Düsseldorf.“
    Sabine Sadler fühlte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss!
    So war sie noch nie vorgeführt worden!
    Ohne ein weiteres Wort zu Ali stolperte sie mit hochrotem Kopf zum Aufzug. Ihre Augen waren so voll mit Tränen, dass sie zwar den Knopf für die richtige Etage finden konnte, aber kaum noch den Schlitz für den elektronischen Zimmerschlüssel.
    Was für eine Schmach!
    Deutlicher hätte der Prinz nicht zeigen können, was er von ihr hielt!
    Mit einem Rest von Stolz buchte sie noch in derselben Nacht

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