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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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blickte.

    Rupert Graf wunderte sich über die abfälligen, ja nachgerade feindseligen Bemerkungen, die Sabine Sadler in den letzten Wochen über Muslime im Allgemeinen und Araber im Besonderen machte. Immerhin war die lästige Schwärmerei um den Prinzen Mirin vorbei! Graf fragte sich, ob das Verhalten Sabines eine Reaktion darauf sei, dass sie von seinen Treffen mit Aisha Benheddi erfahren hatte. Das hätte ihn nicht sonderlich gestört, schließlich war er ein freier Mann und weder mit der einen noch der anderen verheiratet!
    Aber Sabines Einstellung zu seinen arabischen Partnern hatte sich grundlegend gewandelt. Zweimal hatte er ihr die Mitreise zu Treffen mit Mahmut in Paris und Genf angeboten, aber sie wollte ,mit diesen Leuten` nichts mehr zu tun haben.

    Lieutenant Commander USN Carl Almaddi war zwar noch nicht in die Wohnung von Barabara Humphries in Georgetown eingezogen, verbrachte dort aber inzwischen mehr Zeit als in seiner eigenen Behausung.
    Barbara bewohnte ein Apartment in einem der alten Häuser in der P-Street, in der Nachbarschaft, in der auch Jackie Kennedy-Onassis zuletzt gelebt hatte. Das Apartment gehörte Barbaras Vater, General Humphries, der immer, wenn er in Washington zu tun hatte, hier wohnte.
    Heute Abend würde Carl Almaddi nicht in Barbaras Wohnung übernachten.
    General Paul Jonathan Humphries war mit seiner Frau Heather nach Washington gekommen, um an einem Spenden-Dinner für die Republikaner teilzunehmen.
    Hier würde Carl Almaddi die beiden kennen lernen.
    Das Essen fand im Ballsaal des Wardman Sheraton Hotels statt, einem der größten Kongresshotels Washingtons.
    Carl Almaddi war zweimal aus Anlass der von der Navy League veranstalteten Militärmesse hier gewesen. Der Saal fasste ungefähr dreitausend Personen.
    Bei diesen Essen geht es darum, dass Unternehmen oder wohlhabende Persönlichkeiten für teures Geld einen Tisch für zehn bis zwölf Personen mieten und ihre Gäste dort bewirten. Die Teilnahme kostet, je nach dem Rang der Festredner, mehrere tausend Dollar pro Person. Das Essen kostet fünfzig Dollar. Die Differenz fließt in die Wahlkampfkassen der Parteien.
    Carl Almaddi hatte seine Gala-Uniform an. Seine wie ein Smoking mit dunkelblauen Samtrevers versehene eng geschnittene Jacke verlieh ihm ein elegantes Aussehen. Viele der Anwesenden waren in Uniform. Barbara, in ihrem langen Abendkleid hinreißend aussehend, machte ihn auf eine Reihe von Herren aufmerksam, die längst die Streitkräfte verlassen und hohe Posten in der amerikanischen Wirtschaft angenommen hatten, die aber als Reserveoffiziere in ihren Uniformen gekommen waren.
    In dem Saal herrschte ein Lärm wie in der Eingangshalle des Dulles Airport. Mehrere tausend Leute, die ihre Tische und ihre Sitzplätze suchten, Freunde und Bekannte begrüßten, miteinander plauderten.
    Wie Lieutenant Commander Almaddi sah, war er der einzige Angehörige der USN an diesem Tisch. Alle anderen waren Offiziere des Heeres, alle älter und ranghöher als er. Die Tischordnung sah vor, dass Almaddi zwischen den Eltern Barbaras zu sitzen kam! Na prima! Das würde ein lustiger Abend!
    Auf einer kleinen Bühne spielte eine Militärkapelle dezente Jazz- und Popmusik.
    General Paul Jonathan und Mrs. Heather Humphries erschienen erst, als alle ihre Gäste schon um den Tisch versammelt waren.
    Mrs. Humphries war schlichtweg die ältere Ausgabe von Barbara. Die sicherlich inzwischen grauen Haare dezent blond gefärbt, ein paar Falten weggestrafft, die Figur durch intensives Fasten und tägliches Joggen eher die einer Jugendlichen als die einer Frau von mindestens Ende vierzig. Sie hätte Barbaras ältere Schwester sein können.
    Der General ein hochgewachsener schlanker Typ mit eisgrauem Haar und einem Lächeln, das Carl Almaddi an das Gesicht einer Raubkatze vor ihrer erlegten aber noch zuckenden Beute erinnerte.
    Auf seiner Smoking-Uniformjacke trug General Humphries lediglich die höchste Auszeichnung, die er während seiner Einsätze errungen hatte, das Distinguished Service Cross, einen der höchsten Militärorden überhaupt.
    An seiner Hand erkannte Carl Almaddi den smaragdgrünen Ring, der Humphries als Absolventen der Militärakademie Westpoint auswies. Als er von Barbara ihrem Vater vorgestellt wurde, sah Almaddi, das der sofort seinen azurblauen Ring erkannte, der auf seine Offiziersausbildung in Annapolis hinwies. Immerhin.
    Auch wenn dies eigentlich eine zivile Veranstaltung war, marschierte doch eine Formation der

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