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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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vorgestellt.
    Nach zehn Minuten war er der Ansicht, sein Vater habe maßlos übertrieben. Keine einzige nackte Frau!
    Nach zwölf Minuten hielt er es nicht länger aus. Sein Körper war schweißbedeckt, sein Herz klopfte mit bemerkenswerter Geschwindigkeit.
    Er tat, was er zuvor bei den anderen Besuchern mitbekommen hatte, nämlich, sich unter die kalte Schwalldusche zu stellen. Es war wie ein Schock! Und als er aus der Dusche trat, traf er auf eine Frau, die splitternackt, mit ihrem Handtuch in der Hand, in der Saunakabine verschwand!
    Sein Vater hatte also doch Recht gehabt!
    Nach und nach kam Hakeem bin Zaif dahinter, dass diese Besuche mit Erotik nichts, aber auch gar nichts zu tun hatten!
    Aber trotzdem konnte er es nicht verwinden, dass die von ihm angebetete Aisha sich hier anderen Besuchern nackt gezeigt haben sollte!
    Ihm selbst hatte sie in den ganzen Monaten nicht einmal ihr Haar gezeigt!

    „Für das viele Geld, das Sie erhalten, erwarte ich bessere und regelmäßige Informationen!“ sagte der kleine Mann, der wie immer wie aus dem Nichts neben Sabine Sadler aufgetaucht war.
    „Sie können mir den Buckel runterrutschen! Ich habe die Nase voll von Ihnen!“ Sabine Sadler ging mit schnellen Schritten über die Düsseldorfer Königsallee, wo sie vor Ladenschluss noch einige Einkäufe machen wollte. In knapp sechs Wochen war Weihnachten!
    Ariel lief unbeeindruckt neben ihr her.
    „Ihr Großvater väterlicherseits war Nazi. Waffen-SS,“ sagte er. „Wenn das öffentlich wird, kann Ihr Vater seine Praxis schließen!“
    Sabine Sadler verlangsamte ihren Schritt.
    „Mein Vater war zu dieser Zeit noch nicht geboren! Und mein Großvater ist seit Mitte der Fünzigerjahre tot. Warum sollte irgendetwas, was mein Opa getan hat, den ich nicht kennen gelernt habe, dazu führen, dass mein Vater seine Praxis schließen müsste?“
    „Niemand wird mehr kommen,“ sagte Ariel. „Meine Organisation wird dafür sorgen, dass regional und überregional darüber berichtet wird. Dann kann Ihr Vater seine Patientendatei in den Kamin werfen! Sie wissen doch, wie das auf dem Land ist! Die Leute fahren lieber nach Koblenz oder Trier, als sich von dem Sohn eines Naziverbrechers behandeln zu lassen.“
    „Aber mein Vater kam erst nach Kriegsende zur Welt!“
    „Er wird pleite sein!“ sagte Ariel. „Es sei denn, Sie kooperieren! Und zwar mit allem, was Sie wissen!“

    „Kein Frachter und kein Transportschiff fährt in fünf oder sechs Tagen aus der Nordsee in den Arabischen Golf!“ sagte Peter Huntzinger, als er mit seiner Frau Maureen, Carl Almaddi und Barbara Humphries in der Bar des Willard Intercontinental Hotels zusammensaß. Sie hatten sich hier getroffen, um anschließend im Soho Market Place zwei Ecken weiter zu Abend zu essen.
    „Wir haben auf den Satellitenbildern jeden verdammten Dampfer angesehen, der durch den Suezkanal gefahren ist,“ antwortete Almaddi. „So ein verficktes Boot wird doch auf Deck transportiert! Zur Not haben sie eine Plane drüber gezogen. Aber es müsste zu erkennen sein!“
    Peter und Carl waren gemeinsam mit der U-Bahn aus Crystal City herüber gekommen, Maureen mit dem Auto aus Bethesda, wo Peter und sie ein kleines Häuschen besaßen. Barbara war die paar Schritte vom Weißen Haus zu Fuß gekommen.
    Das kleine U-Boot interessierte alle vier. Maureen arbeitete halbtags als Anwältin in einer Kanzlei, die sich als einer der großen Lobbyisten der amerikanischen Rüstungsindustrie einen Namen gemacht hatte.
    „Soweit ich weiß, müssen aufgrund internationaler Abkommen Waffen, die durch eines der Nadelöhre auf der Welt verbracht werden, angemeldet sein,“ sagte Barbara. „Panama-Kanal, Bosporus, Gallípolli, Suez.“
    „Da hält sich aber keiner dran!” antwortete Carl. „Ich weiß nicht, wie viele Fälle wir entdeckt haben, in denen russische U-Boote dicht unter dem Kiel von Frachtern und Tankern versucht haben, unerkannt durch den Bosporus zu fahren. Wir haben nichts gesagt, aber die Daten gespeichert.“
    „Kann man die Saudische Regierung zur Rechenschaft ziehen, weil sie das Boot nicht für Suez angemeldet hat?“ fragte Maureen.
    „Das Boot befindet sich noch nicht im Besitz der Saudischen Marine. Noch gehört es den beteiligten Werften,“ antwortete Almaddi.
    „Solange wir keine Beweise haben, dass die Regierung oder die Marine der Saudis dahinter steckt, können wir gar nichts tun,“ warf Peter ein. „Wir wissen nicht einmal, ob das Boot nicht um Afrika

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