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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Ministerposten, aber einer der wohlhabendsten Männer des Königreiches.“
    „Was weiß man über ihn?“ fragte Almaddi.
    „Er verdient sein Geld durch seine Erbanteile an den Ölquellen in den Nördlichen Provinzen. Da, wo das Öl ist. Sein Vermögen: Geschätzte fünfzehn Milliarden Dollar. Mehrere Frauen, sieben beurkundete männliche Nachfahren. Bestens verdrahtet bis in die heutige Spitze. Da er keine Ambitionen auf eine offizielle Position hat, äußerst beliebt bei all seinen Halbbrüdern und Vettern.“
    „Und woher wisst ihr das?“ fragte Almaddi.
    „Wir wissen es einfach,“ antwortete Chaim Zimmerman.
    „Eure Informanten dort sind, soweit ich weiß, mausetot. Chaim, wenn ich mit dieser Information zu unseren Experten gehe, werden die mehr über die Quelle wissen wollen.“
    „Unsere Quelle ist absolut zuverlässig, Carl. Bitte belass es dabei.“
    „Wenn das die gute Nachricht gewesen sein soll, was ist dann die schlechte?“
    „Das U-Boot war unterwegs.“
    Lieutenant Commander Carl Almaddi hatte plötzlich das Gefühl, als ob ihm das Blut in den Adern gefrieren würde.
    „Im Golf?“ fragte er, nur um überhaupt etwas zu sagen.
    „Diese Information ist absolut geheim, Carl. Ich muss mich darauf verlassen können, dass du sie mit äußerster Vorsicht verwendest.“
    Almaddi nickte.
    „Es war der reine Zufall, dass eines unserer Dolphin-Boote sich zwischen Bahrain und Hormuz befand. Aber unsere Leute sind sicher, eine Geräuschsignatur aufgefangen zu haben, die dem saudischen U-Boot entspricht.“
    „Bisher gibt es meines Wissens überhaupt keine brauchbare Signatur,“ antwortete Almaddi kühl.
    „Doch, Carl. Eine, aufgefangen von euren eigenen Leuten. Das Boot bei Fahrt unter Diesel. Von den Probefahrten in der Nordsee. Zum Aufladen der Batterien. Die Signatur haben wir von euch bekommen.“
    „Und die habt ihr jetzt im Golf gehört?“ Lieutenant Commander Carl Almaddi war kaum in der Lage, seine Zweifel zu verhehlen.
    „Carl, ja! Der schiere Zufall! Eine Übung. Rosa Rauschen mit einer bekannten Signatur! Ein Containerschiff, dessen Geräusche wir im Computer hatten. Unsere Sonarexperten konnten die aufgefangenen Geräusche über die Schallwellen legen, die im Sonar-Computer gespeichert waren. Nochmal: Der reine Zufall! Eine Aufnahme des Frachters, gemacht bei fast identischer Geschwindigkeit und bei vergleichbaren Wasserverhältnissen. Rosa Rauschen!“
    Das Prinzip war Lieutenant Commander Carl Almaddi bekannt. Ein in einen Tümpel geworfener Stein verursacht Wellen an der Oberfläche. Ein weiterer, zum richtigen Zeitpunkt und an richtiger Stelle geworfener zweiter Stein würde die Wellen nivellieren und ausgleichen. Die Oberfläche des Tümpels würde keine Bewegung zeigen! Das Gleiche kann man mit Schallwellen machen: Den Ausgleich durch ein zweites identisches Geräusch. In der Fachwelt: Rosa Rauschen. In de Bel doppelt so laut wie das eigentliche Geräusch, aber für das Ohr unhörbar!
    „Und dann habt ihr das U-Boot gehört?“
    „Zunächst hatten sie ein Geräusch, das da eigentlich nicht hin gehörte. Unsere Leute haben das restliche Getöse des Frachters weggefiltert, und übrig blieb die ganz schwache Schallabstrahlung zweier schnelllaufender Diesel. Unsere Rechner konnten das Geräusch analysieren. Ergebnis: Identische Signatur der Diesel des saudischen Bootes. Der Signatur, aufgefangen von euren Orion P 3 in der Nordsee! Ein Glück, dass wir die Signatur schon im Rechner hatten!“
    „Wo habt ihr das Boot gehört?“
    „Hundert Seemeilen vor Dhahran.“
    „Keine Zweifel?“
    „Keine!“
    „Schöne Scheiße!“
    „Kann man so sagen!“
    „Und unsere Experten haben nichts davon mitgekriegt? Trotz all ihrer Sonarketten? Trotz all ihrer Sonarbojen?“
    Zimmerman zuckte mit den Schultern.
    Carl Almaddi war zum Heulen zumute.
    „Chaim. Ich brauche eure Sonarprotokolle. Alles, was ihr an Aufzeichnungen habt. Es ist allerhöchste Zeit, gewaltig an ein paar Stühlen zu rütteln!“

11. Wahrheiten

    Es war Itzak Salomonowitz, der das Treffen einberufen hatte.
    Moishe Shaked und Ezrah Goldstein quetschten sich in die beiden kleinen Besucherstühle in Itzaks Büro.
    „Der Ministerpräsident hatte mich aufgefordert, den Amerikanern die Sonarprotokolle zu überlassen. Im Pentagon und in Crystal City ist der Teufel los! Im Augenblick sind die Amerikaner dabei, alle eigenen Aufzeichnungen aus der fraglichen Zeit noch einmal zu sichten. Vielleicht hören wir eines Tages, ob

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