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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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überlebt. Der andere Fahrer wurde nie gefunden. Ul Haq ist überzeugt, die Amis steckten dahinter.“ Burghof zuckte mit den Schultern. „Tja, so macht man sich echte Freunde!“

    Sabine Sadler saß in der Sam´s Lounge an der Düsseldorfer Königsallee und versuchte trotz des hohen Geräuschpegels, ein Sudoku der Stufe 9 zu lösen. Sie wartete auf ihre Freundin Simone. Gemeinsam wollten sie angesichts des nahenden Weihnachtsfestes nach ein paar Geschenken gucken. Sie erschrak, als sie plötzlich von Ariel angesprochen wurde. Er war wie immer wie aus dem Nichts erschienen. Sie hatte nicht mal bemerkt, dass er sich auf einem der Sessel neben ihr niedergelassen hatte. Der Mann war ihr wirklich unheimlich.
    „Was wollen Sie?“ fragte sie unfreundlich. „Ich bin verabredet.“
    „Sie erhalten Geld von uns, Fräulein Sadler. Darf ich Sie daran erinnern? Und daran, dass wir dafür eine Gegenleistung erwarten!“
    „Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß!“
    „Sie sagen mir eben nicht alles, Fräulein Sadler. Sie haben mir nichts gesagt über Ihr Telefonat mit Frau Benheddi aus Hamburg. Sie haben mir nichts gesagt über Ihr Treffen mit Prinz Mirin in London. Sie haben mir nicht gesagt, dass Herr Graf in Saudi Arabien ist. Ich dachte, ich hätte Ihnen dargelegt, dass mich alles interessiert, was mit Herrn Grafs Aktivitäten in Saudi Arabien zusammenhängt!“
    „Wenn Sie das alles ohnehin wissen, brauchen Sie mich nicht,“ antwortete Sabine schnippisch, wenn auch mit hochrotem Kopf. Sie wandte sich ab, als ob sie ihr Rätsel wieder aufnehmen wollte.
    Ariel packte ihren Unterarm mit einem so festen Griff, dass Sabine vor Schmerz fast aufgeschrien hätte.
    „Jetzt hören Sie mal zu, Sie blöde Schickse!“ zischte er sie an. „Morgen erscheint in dem Käseblatt, das in Ihrer Gegend als Tageszeitung herausgegeben wird, ein Artikel, der sich mit einem aus Ihrer Region stammenden Naziverbrecher beschäftigt. Ein Nachname wird nicht genannt, es wird nur von Michael S. die Rede sein. Der Artikel wird das Bild eines deutschen Soldaten zeigen, der im KZ Dachau ein jüdisches Kind misshandelt. Vielleicht erkennt ja niemand den Mann. Ist ja schließlich lange her! Vielleicht aber doch. Ihr Vater wird den Mann erkennen. Dieser Artikel ist eine Warnung. Wenn Sie nicht funktionieren, mein Fräulein, wird der nächste Artikel den vollen Namen nennen und beschreiben, was Ihr Herr Großvater in Dachau so zu tun pflegte. Und wie er anschließend in diesem Nest an der Mosel den frommen Bürgermeister spielte!“
    Unvermittelt ließ er Sabines Arm los.
    „Der Mann war ein Verbrecher! Sie wissen, was ich wissen will! Da kommt Ihre Freundin.“
    Ariel wandte sich von ihr ab.
    Im gleichen Augenblick wurde Sabine von Simone begrüßt, die sich neben ihr auf das Sofa plumpsen ließ und ihr Küsschen auf die Wangen gab.
    Als Sabine wenige Sekunden später zu Ariel herübersehen wollte, war er weg. Verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt.
    „Was war das denn für ein Typ?“ fragte Simone.
    „Wer?“
    „Na, der, mit dem du dich unterhalten hast, als ich reinkam! Und der sich dann so geschwind davonmachte.“
    „Ach, der versuchte, anzubaggern. Ich hab gesagt, ich sei nicht interessiert.“
    Während Simone ihre Bestellung aufgab und die Geschäfte aufzählte, die sie besuchen wollte, war Sabine Sadler die Freude an einem Einkaufsbummel gründlich vergangen.

    Lieutenant Commander Carl Almaddi war, was das saudische U-Boot anging, ratlos.
    Gut. Sie wussten, das Boot war in Dhahran ausgeladen worden. Er hatte selbst die Satellitenaufnahmen gesehen, auf denen ein Schwimmkran das Boot aus dem Containerschiff hob und ins Wasser setzte. Das U-Boot war dann von einem Schlepper in das Becken vor der Fabrik der Al Salam gezogen worden, wo es unter dem überhängenden Dach verschwunden war. Aber ob es sich dort noch befand, wusste er nicht. Auch von den amerikanischen Marineangehörigen, die in Dhahran mit der Instandhaltung der Schiffe der Royal Saudi Navy beschäftigt waren, kamen keine Berichte über das Boot.
    Peter Huntzinger hatte dank seiner Position im Royal Saudi Navy Support Office mehrere der vor Ort befindlichen Kameraden angesprochen, aber auch er hatte bisher keine Rückmeldungen erhalten.
    Das Problem Almaddis war, dass die USA die Saudis nicht offiziell nach dem Boot fragen konnten. Noch war das Boot in der Verfügungsgewalt der beteiligten Industrie und nicht der Saudischen Marine. Gezielte Fragen an offizielle Stellen

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