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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Anrufe von Peter Huntzinger, Henry Morton Stanley und dem Leiter des RSNSO, Captain Holborne erreichten.
    Fehler in der Bürokratie waren das Mindeste, was man den Arabern zutraute!
    Rupert Graf wollte, bevor er Dr. Sadler anrief, mit seinem Anwalt gesprochen haben. Der wollte Graf persönlich treffen, um zu berichten, was herausgefunden worden war. Erst als Graf erklärte, dass er sich nicht in Düsseldorf befand, war Dr. Winter bereit, seinen Kenntnisstand am Telefon weiterzugeben.
    „Bei der Obduktion hat man in Frau Sadlers Körper eine etwa fünf Zentimeter lange Kanüle aus Plastik gefunden, etwa so dick wie die Mine eines Kugelschreibers, aus der sich in aller Langsamkeit eine Lösung mit höchst konzentriertem flüssigen Nikotin in ihren Körper entlud. Ein absolut tödliches Gift! Um sich umzubringen, reicht es eigentlich schon, den Inhalt einer Packung Zigaretten auszukochen und zu trinken. Hier handelte es sich, wie ich verstanden habe, um ein Destillat. Die Kanüle befand sich oberhalb der Schamspalte, unter der mit Schamhaar bedeckten Haut. Deshalb wurde sie bei den ersten Untersuchungen nicht entdeckt. Eine winzige Wunde, die unter dem Haar nicht zu sehen war. Auch jetzt wurde sie eher durch Zufall gefunden.“
    „Warum sollte jemand so etwas tun?“ fragte Graf.
    „Die Frage gebe ich zurück an Sie!“ antwortete Dr. Winter. „Auf alle Fälle ist der Täter davon ausgegangen, dass bei einem geglückten Selbstmord keine dermaßen gründlichen Untersuchungen angestellt würden. Er konnte ja nicht erwarten, dass Frau Sadler so schnell gefunden werden würde. Die Polizei vermutet, dass er, als die Nachbarin an der Tür klingelte, nervös wurde. Aber er musste offenbar sichergehen, dass Frau Sadler nicht überlebt und ihn verrät!“
    „Und nun?“ fragte Graf.
    „Nun werden die letzten Lebensmonate von Frau Sadler mit aller Akribie untersucht, vordringlich alles, was mit ihrer Beziehung zu Ihnen zu tun hatte. Sie sollten sich auf unruhige und unerfreuliche Zeiten einrichten. Ihr Privatleben wird durchsucht werden wie ein Heuhaufen mit einem Kamm. Sobald Sie zurück in Düsseldorf sind, sollten wir uns unverzüglich sehen!“
    Als Rupert Graf die Telefonnummer in Sabine Sadlers Apartment in Düsseldorf anrief, wurde sofort abgehoben. Er war regelrecht erleichtert, dass er den Vater und nicht die feindselige Mutter am Apparat hatte.
    „Ich habe gerade von Sabines Tod erfahren, Herr Dr. Sadler,“ sagte Graf. „Es tut mir entsetzlich leid! Ich darf Ihnen und Frau Sadler mein tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.“
    „Herr Graf, bitte ersparen Sie mir und sich dieses Gesülze!“ antwortete Dr. Sadler kühl. „Ich bin Ihrem Rat gefolgt und habe nachgeforscht, wieso Sabine Geld für Miete und Lebensunterhalt hatte. Sie selbst hat es auf ihr Bankkonto eingezahlt. Jeden Monat fünftausend EURO in bar! Seit mehr als einem Jahr! Ein Vielfaches dessen, was ich Sabine als Monatswechsel jemals zugestanden hätte. Das Konto, das sonst immer nur leer war, weist trotz aller Ausgaben ein Guthaben von mehr als fünfzig tausend EURO auf. Ich frage Sie, Herr Graf, wo kommt dieses Geld her?“
    „Dr. Sadler, bestimmt nicht von mir! Ich pflege weder emotionale noch körperliche Zuwendung zu bezahlen!“
    „Bei aller Antipathie, die ich gegen Sie hege, Herr Graf, glaube ich Ihnen! Deshalb nochmal meine Frage: Woher hatte Sabine das Geld? Dass sie bezahlt wurde, hatte mit Ihnen zu tun. Meine Frau hat mir berichtet, Sabine habe ihr gestanden, sie sei erpresst worden, Sie auszuspionieren. Warum, zum Teufel? Von wem?“
    „Ich arbeite an maritimen Verteidigungsprojekten in aller Welt, Herr Dr. Sadler. In Lateinamerika, in Südostasien, im arabischen Raum, in Afrika. Sabine hat mich auf einigen Reisen begleitet. Sie mag jemandem aufgefallen sein. Ein Erpresser könnte sogar aus den Reihen unserer europäischen Konkurrenz gekommen sein! Keines der Projekte, an denen ich arbeite, hat einen Wert von weniger als fünfhundert Millionen Dollar. Da gibt es tausend Gründe zur Erpressung! Aber, wäre jemand an Sabine herangetreten, hätte sie mir das sagen können, und wir hätten eine Lösung gefunden! Mein Unternehmen hat Spezialisten für derartige Fälle. Schließlich könnten auch Familienmitglieder einfacher Ingenieure, die an einer kritischen Aufgabe arbeiten, erpresst werden! Auf so etwas sind wir vorbereitet. Sabine hat niemals auch nur die leiseste Andeutung gemacht!“
    „Wer also käme in Frage?“
    „Dass man

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