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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Geräusche schlichtweg überhören! Sehen Sie dieses Signal?“
    Peter Huntzinger nickte.
    Paul Hintermayer drückte zwei Tasten, dann wurde das Ergebnis auf den Monitor eingeblendet.
    „USSN Cheyenne, ein U-Boot der Los Angeles Klasse, elf Meilen querab in 98° 12`14 ``! Eines Ihrer Boote!“
    Mit dem Roball legte Hintermayer einen Kreis um dieses Signal. Damit war sichergestellt, dass das Sonargerät dieses Ziel jetzt so lange unter Beobachtung behielt, wie es sich in der Nähe der Tzabeh aufhalten würde.
    Lieutenant Commander Peter Huntzinger war dicht davor, sich zu übergeben!
    „Dieses Sonargerät haben die USA den Saudis gegeben!“ sagte er fassungslos.
    Paul Hintermayer, der dank seiner eigenen Konzentration auf den Sonarschirm Peter Huntzingers Überraschung gar nicht mitbekommen hatte, antwortete:
    „Ja! Absolut hervorragend! Etwas besseres hätten die Saudis derzeit auch nirgendwo sonst auf der Welt bekommen können! Aber jetzt gucken Sie sich das mal an!“
    Peter Huntzinger sah einen schwachen grauen Schatten über den Bildschirm huschen.
    „Ein israelischer Dolphin!“ sagte Hintermayer stolz. „Eines der leisesten U-Boote, die je gebaut wurden! Von deutschen Werften! Wir haben den Saudis die Signaturen aus den Seeerprobungen in der Nordsee in die Computer eingegeben. Jetzt fährt er hier herum!“ Paul Hintermayer bearbeitete die Tastatur seines Keyboards.
    „Er ist sicherlich zehn Meilen backbord, zweihundertdreißig Grad. In Schleichfahrt! Aber wir können ihn hören!“
    Hintermayer grinste Peter Huntzinger breit an:
    „Ich gebe Ihnen nachher eine Bandaufnahme. Dann kann die US-Navy die Signatur des Dolphin in ihre Datei packen!“

    Washington, 14.02.
    „Dr. Lowen,“ sagte Lieutenant Commander Carl Almaddi, nachdem Barbara ihn zu dem Sicherheitsberater durchgestellt hatte, „Es wurde wieder ein Anruf an die Koranschule in Peshawar abgefangen. Vergangenen Sonntag. Wieder von einer anonymen Mobilnummer aus den Niederlanden. Diesmal kam der Anruf jedoch aus Dharan am Arabischen Golf. Von dort, wo das U-Boot seine Basis hat.“
    „Haben wir den Dialog?“ fragte Lowen.
    „Ja. Deshalb rufe ich an. Es waren nur drei Sätze: Alles ist vorbereitet. Das Treffen soll wie verabredet stattfinden. Wir werden zum geplanten Zeitpunkt zuschlagen.“
    „Das klingt nicht gut, Carl. Was bringt Sie darauf, dass das Gespräch mit dem U-Boot zu tun hat?“
    „Der Anrufer, Sir. Die Stimmenanalyse hat ergeben, der Anrufer war der Prediger Omar bin Othman.“
    Düsseldorf, 14.02.
    Rupert Graf überlegte, ob er bei den Beisetzungsfeierlichkeiten von Sabine Sadler erscheinen sollte. Einerseits war sie ihm eine enge Gefährtin gewesen, anderseits hatte sie ihn hintergangen und ausspioniert. Hinzu kam die offene Feindschaft, mit der ihm Sabines Eltern begegneten. Nicht zu erscheinen, wäre ihm feige vorgekommen! Dennoch, nach Sabines Vertrauensbruch konnte er nicht wirklich um sie trauern.
    Durch die Ereignisse der folgenden Tage sollte Rupert Graf der Notwendigkeit enthoben werden, eine Entscheidung zu treffen.

    Dhahran, Königreich Saudi Arabien, 14. 02.
    Die Tzabeh lief in den frühen Abendstunden wieder in das Becken der Al Salam ein. Sobald das Boot festgemacht hatte, wurden die Diesel angelassen, um die Batterien wieder aufzuladen. Gleichzeitig wurden die Vorräte aufgefrischt. In zwei Tagen sollte eine ähnlich große Personenzahl an Bord gehen.
    Die Techniker der DRRS zogen sich zurück, ebenso die Experten des Periskopherstellers. Die Tests hatten zu den gewünschten Ergebnissen geführt. Burghof und Rittermann blieben. Beide waren ins Gespräch mit dem Amerikaner vertieft, der neu dazugekommen war.
    Leutnant Naqui ul Haq stand an der Pier, als Hakeem und seine Freunde Rashid und Jussuf von Bord gingen.
    Rashid grinste ihn an.
    „Sie haben nichts gemerkt. Sie sind nicht einmal auf die Idee gekommen,!“
    „Dann haben wir mit Allahs Hilfe wirklich gute Arbeit geleistet!“ antwortete ul Haq. „Treffen wir uns nachher in der Moschee!“
    Hakeem sah Rashid fragend an.
    „Das Boot war den ganzen Tag mit vier scharfen Waffen an Bord unterwegs. Die, die wir am Sonntag eingeladen haben. Keiner hat etwas gemerkt! Naqui hat im Bordcomputer die Signale abgeklemmt, die die Existenz der Waffen in den Torpedorohren anzeigen.“
    Da sie während der Zeit des Nachmittagsgebetes auf See gewesen waren, hatte Hakeem bin Zaif das Bedürfnis, seine Gebete noch zu sprechen. Daher war er gerne bereit, der Aufforderung

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