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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Kernaussage war: Das kleine, unfertige und noch nicht abschließend getestete und somit nicht übergabebereite Boot sei von wenigen Mitgliedern der von dem arabischen Konsortialpartner gestellten Erprobungsmannschaft gewaltsam in Besitz genommen und ohne Wissen der saudischen Behörden in den Arabischen Golf gesteuert worden. Dort werde es gesucht. Das Unternehmen DRRS als Mitglied des Lieferkonsortiums unterstütze die Marinen Saudi Arabiens und der USA mit einem eigenen U-Boothilfsschiff bei der Suche.
    Natürlich würde das nicht reichen. Aber es galt jetzt erst einmal, Zeit zu gewinnen.
    Gegen halb sieben meldete sich der Chef der Sicherheitsabteilung Peter Vogel. Graf hatte Vogel gebeten, bei der Untersuchung des Telefons dabei zu sein. Vogel sagte:
    „Es hat eine ziemliche Überraschung gegeben. Wir sollten uns unbedingt heute noch sehen!“
    „Wo sind Sie?“
    „Noch in Düsseldorf. Herr Rechtsanwalt Winter und Herr Sadler und dessen Sohn sind ebenfalls hier. Und mein Mitarbeiter Karlpeter Höngs.““
    „Kommen Sie zu alle mir nach Hause! Ich organisiere etwas zu Essen!“
    Seine Besucher kamen zur gleichen Zeit wie die beiden Kellner aus einem der Stammlokale Grafs, von wo er sich mehrere Platten mit Antipasti hatte liefern lassen. Der Aufzug musste mehrmals fahren, bis alle oben waren. Graf bemerkte die Ungeduld von Dr. Winter und Peter Vogel, ließ aber trotzdem erst seinen Esstisch eindecken und Getränke eingießen. Erst als die beiden Kellner wieder weg waren, fragte Graf:
    „Ja und?“
    „Das war eine interessante Veranstaltung,“ antwortete Peter Vogel. „Die PIN zu überwinden, war kein Problem. Wie die meisten Leute hatte Frau Sadler ihren Geburtstag eingegeben.
    Das Telefon hatte bis auf eine einzige Ausnahme immer nur dieselbe Nummer angerufen. Diese Ausnahme war ein Anruf auf Frau Sadlers normalem Mobiltelefon, kurz nachdem sie das Gerät zum ersten Mal benutzt hatte.“
    „Warum sollte sie von einem Mobiltelefon aus das andere anrufen?“ fragte Graf.
    „Das haben wir uns auch gefragt. Wahrscheinlich hat sie versucht, die Nummer des ihr ausgehändigten Gerätes herauszufinden.“
    „Und, ist Ihnen das jetzt gelungen?“
    „Nicht uns, aber der Polizei. Es ist eine niederländische Nummer. Eine SIM-Karte der niederländischen Telekom. Dort kann man aufgefüllte SIM-Karten kaufen, ohne Namen oder Anschrift hinterlassen zu müssen. Normalerweise läd man da dreißig, fünfzig Euro drauf. Diese Karte hatte allerdings noch ein Guthaben von achttausenddreihundertvierundfünfzig Euro!“
    „Und sechsundsiebzig Cent!“ fügte Herr Höngs hinzu.
    „Konnte man feststellen, wieviel Geld ursprünglich auf der Karte war?“ fragte Graf.
    „Darum kümmert sich die Polizei. Die werden zu den niederländischen Behörden Kontakt aufnehmen,“ sagte Dr. Winter. „Dazu habe ich eindringlich aufgefordert.“
    „Und die angerufene Nummer?“ fragte Graf.
    „Ebenfalls ein niederländisches Mobiltelefon. Allerdings war diese Nummer so in Frau Sadlers Telefon gespeichert, dass sie selbst sie nicht erkennen konnte. Sie konnte nur die Taste mit dem Namen drücken. Der Name lautet Ariel.“
    „Das klingt nicht sehr christlich,“ sagte Graf.
    „Es ist ein typisch jüdischer Name,“ sagte Dr. Sadler.
    „Es waren etliche SMS gespeichert. Soweit feststellbar, hatte Frau Sadler selbst nur fünf SMS verschickt! Die Eingangs-SMS? Rufen Sie an! Ich muss Sie dringend sprechen! Melden Sie sich! Alle in diesem Tenor. Eine SMS kam übrigens unmittelbar, nachdem Frau Sadler damals ihr eigenes Telefon angerufen hatte. Die lautete: Tun Sie das nie wieder!“
    „Was heißt das?“ fragte Graf.
    „Dass dieser Ariel stets wusste, was Frau Sadler mit dem Telefon machte,“ antwortete Vogel. „Aber die wirklich schlechte Nachricht kennen Sie noch nicht: Das Telefon war so präpariert, dass es aus der Ferne wie ein Mikrofon eingeschaltet werden konnte. Wann immer dieser Ariel zuhören wollte, was in Frau Sadlers Umgebung geschah, brauchte er nur das Mikrofon anzuschalten.“
    Rupert Graf benötigte einen Moment, um die Tragweite dieser Erklärung zu erfassen.
    „Das heißt, der Kerl konnte jederzeit dieses Telefon anrufen und zuhören, was in Sabines Nähe gesprochen wurde?“
    „Genau so ist es!“ sagte Peter Vogel. „Ohne dass Frau Sadler davon eine Ahnung hatte. Er konnte sogar mithören, wenn das Gerät nicht eingeschaltet war. Nun wird er sicherlich nicht heimlicher Zuhörer bei den Vorlesungen in der

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