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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Schrecken bewusst, dass rund dreißig Schiffe seiner Marine in diesem Seegebiet unterwegs waren. Wenn dort Seeminen lauerten, war die gesamte Flotte gefährdet.
    Es war Captain Benedict Murphy, der sagte:
    „Das sind eindeutig neue Minen. Das, was die Iraker vor fast zehn Jahren ins Wasser geworfen haben, ist gefunden worden. Die NATO hat den Golf akribisch abgesucht. Die Deutschen haben zwar beim Krieg nicht mitgemacht, aber sie haben uns mit ihren Minensuchern unterstützt. Den besten, die es gibt auf der Welt. Besser als unsere eigenen!“
    „Wieso die besten?“ fragte Haroldson.
    „Während des Kalten Krieges hatten die Deutschen die Aufgabe, den Ausgang der Ostsee in die Nordsee von Minen freizuhalten. Oder, wenn Sie wollen, für uns den Eingang in die Ostsee! Wenn man den Deutschen eine Aufgabe stellt, erfüllen sie diese. Bis zum Umfallen. Wie ein deutscher Schäferhund! Pflichtgetreu. Exakt. Effektiv! Als der Arabische Golf von Minen freigemacht werden musste, wurde dies weitestgehend von den Deutschen erledigt. Das, was die Mobile Bay getroffen hat, ist eine neue Mine gewesen.“
    „Iranische?“ fragte Haroldson.
    „Der Verdacht drängt sich auf!“ antwortete Murphy. „Andererseits müssen Tanker, die iranisches Öl transportieren, durch dieses Gebiet, und der Iran ist auf die Einnahmen aus den Ölexporten angewiesen. Diese Ayatollahs sind zwar bescheuerte Arschlöcher, aber nicht so dämlich, an dem Ast herum zu sägen, auf dem sie bequem sitzen!“
    „Was also?“ fragte Haroldson.
    „Eine neue Bedrohung, Sir,“ antwortete Murphy. „Jemand, den wir nicht auf der Rechnung haben. Die Mobile Bay war entmagnetisiert. Ich habe die Degaussing-Protokolle gesehen. Die Mine hat das Schiff nicht zufällig getroffen.“
    „Was wollen Sie sagen?“
    „Meine Vermutung ist, jemand unter Wasser hat diese Mine in aller Stille gelenkt, Sir. Und wer immer das ist, er ist kein Freund von uns!“

    Rupert Graf war wütend bis dorthinaus!
    Nicht, dass er den spätnachmittäglichen Flug über die grünenden Wiesen Niedersachsens und über die im Ruhrgebiet immer dichter werdende Besiedelung nicht genossen hätte! Ebenso interessant fand er, mit einem Streifenwagen mit Blaulicht vom Hubschrauberlandeplatz des Düsseldorfer Flughafens zur Staatsanwaltschaft gefahren zu werden. Schneller war er in Düsseldorf noch nie vorwärts gekommen.
    Wütend war Graf über die Banalität der Fragen, die ihm gestellt wurden.
    Als erstes hatten sie ihm das Photo eines offenbar nicht sehr groß gewachsenen unscheinbaren Mannes, gekleidet in einen beigen Trenchcoat gezeigt und gefragt:
    „Wissen Sie, wer das ist?“
    „Keine Ahnung!“ hatte Graf gesagt.
    „Wir haben dieses Bild im Photospeicher von Frau Sadlers Mobiltelefon gefunden. Das Bild ist in Düsseldorf gemacht worden. Wir nehmen an, das ist der Mann, der sich Ariel nennt.“
    Kommissar Praunz und Staatsanwalt Güttel hatten eine lange Liste von Telefonaten und SMS, die in Sabine Sadlers obskurem Mobiltelefon ausgelesen worden waren. Die gesamte Kommunikation zwischen dem Herrn Ariel und Sabine. Jetzt wollten Praunz und Güttel von Graf wissen, wo er sich zu den jeweiligen Zeitpunkten aufgehalten hatte.
    Als ob Graf das noch gewusst hätte!
    Aber Praunz wusste es.
    Kommissar Praunz hatte sowohl einen Ausdruck von Grafs elektronischem Kalender aus den Rechnern von Grafs Sekretärinnen in Oberhausen und Bremen als auch die papiernen Terminkalender Grafs, die beschlagnahmt worden waren.
    Kommissar Praunz wusste Grafs Aufenthaltsorte zum Zeitpunkt jeder erkennbaren Kommunikation zwischen Ariel und Sabine Sadler. Bis auf wenige Ausnahmen war Graf im Ausland unterwegs und Sabine in Deutschland gewesen.
    „Warum fragt er mich dann?“ wollte Graf von Dr. Winter wissen.
    Güttel und Praunz hatten aber noch etwas in der Hinterhand. Rupert Graf fühlte sich erinnert an Schulbuben, die etwas wussten, was sie aber noch nicht preisgeben wollten.
    Schließlich rückte Praunz damit heraus.
    „Unsere Elektroniker haben herausgefunden, wann jeweils dieses Telefon zum Mikrofon umfunktioniert worden ist. Exakt. Von Minute zu Minute. Und in welchem Netz Frau Sadler sich jeweils befand. Wir können also nachvollziehen, wo sie sich aufhielt und wo sie abgehört wurde. Und das werden wir jetzt mit Ihnen abgleichen!“

    Etliche Schiffe des Konvois versuchten, der Mobile Bay zu Hilfe zu eilen. Die USS Cowpens, Pennant No. CG 63, eines der Schwesterschiffe der USS Mobile Bay, unter Commander

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