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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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würde, wenn er den Wunsch äußerte, in dem Land zu studieren, in dem die Boote gebaut würden. Im Gegenteil, sein Vater würde eher froh darüber sein, weil ihm dies Gelegenheit gab, auf Dienstreisen, die sicherlich regelmäßig stattfanden, seinen Sohn zu besuchen.
    Trotz seines Wohlstandes war sein Vater nicht gerade großzügig im Umgang mit Geld.
    Wie hatte Hadschi Omar gesagt?
    „Sieh zu, dass du in der Nähe sein kannst! Damit kannst du Allah am besten dienen.“
    Hakeem hatte die halbe Nacht darüber nachgegrübelt, was der Imam gemeint haben mochte.
    Er wollte so gern einen Beitrag dazu leisten, die Ungläubigen von den Heiligen Stätten zu vertreiben. Einen Beitrag, dass alle gläubigen Muslims ungehinderten Zugang zum Felsendom in Jerusalem erhielten, die Steine anbeten konnten, auf denen einst Ibrahim seinen Sohn Isaac hatte opfern wollen und auf denen der Prophet Mohammed auf seinem nächtlichen Ritt gen Himmel Rast gemacht hatte!
    Hakeem bin Zaif war zutiefst erfüllt von dem Wunsch, Allah zu dienen. Er war bereit, sich zu opfern. Zum Lobe Allahs! Hakeem dachte nicht so sehr an die Huris, die seinen Aufenthalt im Paradies verschönern würden. Das wäre selbstsüchtig gewesen, und der Koran verbot Selbstsucht! Aber Hakeem bin Zaif war sicher, Allah würde ihm seine Hingabe belohnen.

    Hakeem bin Zaif interessierte sich plötzlich sehr für die Probleme, die der Beruf seines Vaters aufwarf.
    Admiral Zaif, stolz und erfreut über dieses Interesse, wurde nicht müde, seinem Sohn die taktischen Möglichkeiten der verschiedenen Schiffstypen, über welche die Marine des Königreiches verfügte, zu beschreiben. Zaif beschrieb aber auch die Schwierigkeiten, die es bereitete, eine reibungslose Kommunikation der eigenen Schiffe mit den Einheiten der US-Navy sicherzustellen, die im Arabischen Golf operierten. Wie Zaif nachdenklich, aber auch begeistert berichtete, ging es hierbei nicht darum, dass die Kommandanten nicht in der Lage wären, miteinander über Funk zu sprechen. Es ging um das Empfangen und Verwerten von Signalen, die von den Schiffen und deren Hubschraubern aufgefangen wurden, um die Steuerung von Raketen, die von einem Schiff abgefeuert wurden und von einem anderen Schiff in ihr Ziel gesteuert werden sollten.
    „Du musst dir vorstellen, Hakeem, die Radaranlagen eines einzigen Schiffes reichen aus, um den An- und Abflugverkehr eines großen Flughafens zu kontrollieren. Alles, was sich in einem Umkreis von einhundertfünfzig, zweihundert Kilometern in der Luft befindet, wird, so Allah will, erkannt und analysiert. Verkehrsflugzeuge haben eine Freund-Feind-Erkennung. Das Verkehrsflugzeug sendet unablässig Signale aus, die es als solches erkennen lassen. Gerade in Krisengebieten ist das von größter Wichtigkeit. Es gab den Vorfall mit der USS Vincennes.“
    Hakeem zuckte mit den Schultern.
    „Damals warst du noch nicht geboren! Im Juni 1988 startete ein Airbus der Iranian Airways in Bandar Abbas zum Überflug über den Golf. Die Freund-Feind-Erkennung war, wie man mit Allahs Hilfe später herausfand, nicht eingeschaltet. Die Systeme an Bord der amerikanischen Fregatte Vincennes erkannten lediglich, dass ein Flugzeug auf sie zukam. Da sich dieses Flugzeug nicht als Verkehrsmaschine identifizierte, war es für die Computer an Bord der Fregatte automatisch als Feind eingestuft. Innerhalb weniger Sekunden musste reagiert werden. Die Computer haben reagiert. Ohne dass irgendjemand an Bord des Schiffes hätte eingreifen können, setzten die Computer der Vincennes eine Rakete in Gang, die das Flugzeug vom Himmel holte. Zweihundertneunzig Menschen starben. Allah sei ihren Seelen gnädig!“
    Admiral Zaif nahm einen Schluck aus seinem Teeglas.
    „Wir haben damals, Allah sei Dank, viel Glück gehabt. Eine unserer Fregatten war näher unter der iranischen Küste positioniert. Hätten alle Systeme richtig kommuniziert, wäre die Rakete von unserem Schiff abgefeuert worden, obwohl die amerikanische Fregatte das Flugzeug eher erkannt hatte. Ohne dass jemand an Bord unseres Schiffes geahnt hätte, warum, wäre eine Rakete abgefeuert worden!“
    „Und wieso hat das damals nicht funktioniert?“ wollte Hakeem wissen.
    „Kompatibilitätsprobleme. Unsere Computer, zusammengestellt in Frankreich, haben nicht auf die Signale der amerikanischen Computer reagiert. Es war Allahs Wille, Allah sei Dank!“
    „Wieso?“
    „Kannst du dir vorstellen, wie der Iran reagiert hätte?! Beinahe dreihundert Menschen

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