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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Vorort Harburg Vorlesungen zu modernen Antriebstechnologien für Schiffe besuchte. Für Marineschiffe. Antriebe, die besonders leise sein mussten, die wenig Vibration und Hitze abstrahlten. Über Amr lernte er, dass moderne Kriegsschiffe zukünftig mit Elektromotoren angetrieben werden würden. So wie U-Boote. Diesel oder Turbinen, eingebaut oberhalb der Wasserlinie, damit Geräusche und Vibrationen nicht unter Wasser verbreitet werden könnten, betrieben Generatoren, die wiederum Batterien füllten, aus denen die lautlosen Elektromotoren für die Propeller gespeist wurden. Amr forschte in einem Team am sinnvollen und wirtschaftlichen Einsatz der Brennstoffzelle auf Überwasserschiffen, der Erzeugung elektrischer Energie durch Zusammenführung von Wasserstoff und Sauerstoff.
    Warum hätte Aisha ihm sonst Jussuf Shaikh aus dem Jemen vorgestellt, der neben seinem Studium zum Akustikexperten als Praktikant bei einem Unternehmen tätig war, das Torpedos herstellte?
    Warum Rashid Al Hamid aus Tunesien, Mitglied einer Arbeitsgruppe, die sich mit Salinometern befasste?
    Jussuf und Hamid führten lebhafte Diskussionen, und Hakeem versuchte, ihren professionellen Disputen zu folgen. Auch wenn er längst nicht alles verstand, worüber beide stritten, merkte er sich doch die Theorien, die sie vertraten.
    Hakeem war glücklich, dass Aisha sich so viele Gedanken gemacht hatte, ihn mit jungen Männern seines Alters in Kontakt zu bringen, die mit der Arbeit seines Vaters, mit Problemen von Seestreitkräften zu tun hatten!
    Das war so aufmerksam von ihr. So liebevoll!
    Worüber alle Freunde, die Hakeem dank Aisha kennen lernte, einig waren, war ihre Wut auf die USA.
    Auf die Garantie der USA, Israel, dieses kleine terroristische Land, militärisch so zu unterstützen, dass es immer seinen arabischen Nachbarn überlegen sein würde! Auf die Beleidigung der arabischen Staaten, die ihre eigenen Ölvorkommen ausbeuteten, damit in den USA die Autos nicht stehen blieben! Die zwar auch Waffen aus den USA erhielten, aber immer nur die zweitbesten!
    Auf die Ermordung des von ihnen allen verehrten Osama bin Laden!
    Auf die Verletzungen, die die arabische Welt durch die USA erlitten hatte. Auf die Arroganz der USA gegenüber dem Rest der Welt. Dabei wussten sie alle, würden die Araber über Nacht ihre in den USA angelegten Gelder abziehen oder den Amerikanern den Ölhahn zudrehen, wäre dieses Land am Ende!
    Hakeem bin Zaif verfolgte mit lebhaftem Interesse die Diskussionen seiner neuen Freunde. Noch interessanter fand er die Versuche, im Heiligen Buch, dem Koran, Verse zu finden, die ihnen Richtschnur hätten sein können, mit dieser Situation zurecht zu kommen. Es war Amr, der Hakeem einlud:
    „Komm mit. Wir haben einen Diskussionskreis. Er nennt sich „Pforte zum Paradies“. Dort beten wir. Dort debattieren wir. Dort haben wir, Allah sei Dank, Lehrer, die uns den rechten Weg zeigen.“
    Als Hakeem dies am Abend Aisha erzählte, sagte sie nur:
    „Geh hin. Auch Hadschi Omar hat schon dort gesprochen.“

    Es war nicht die Idee von Rupert Graf. Dr. Helmut Burghof hatte die Empfehlung gegeben. Burghof war der verantwortliche Leiter des Saudi-Auftrags und bemüht, gute Stimmung innerhalb der arabischen Bauaufsicht sicherzustellen.
    „Ich arrangiere alles, Herr Graf. Abendessen, Übernachtungen, Transport. Aber es ist wichtig, dass Sie dabei sind und ein paar Worte sagen. Die gesamte Gruppe weiß um Ihre Rolle bei den Verhandlungen.“
    Burghof hatte sämtliche inzwischen in Deutschland eingetroffenen Mitglieder der arabischen Crew zusammengetrommelt. Nicht nur die Angehörigen der Saudi Navy, auch die Experten, die die Saudis aus anderen Ländern geholt hatten.
    Burghof war besonders stolz auf ein paar zusätzliche Gäste:
    „Herr Graf, durch Zufall habe ich herausgefunden, dass der Sohn von Admiral Zaif in Hamburg studiert. Ich habe ihn und einige seiner Kommilitonen eingeladen, dabei zu sein.“
    Das Abendessen fand im Park-Hotel in Bremen statt.
    Wie lange Burghof das Menü mit der Leitung des Hotels abgestimmt hatte, wusste Graf nicht. Aber es war ein Essen, das dem Vergleich mit den Speisen eines erstklassigen Restaurants in Dubai oder Abu Dhabi standgehalten hätte.
    Ehrengast war Kapitän zur See Mehmet Jaffa, ranghöchster saudischer Offizier und Leiter der Bauaufsicht. Der saß Graf direkt gegenüber. Neben Jaffa saß der Kommandant des ersten U-Bootes, Leutnant Khalid bin Abdul. Und links neben Graf der Student Hakeem bin

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