Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)
sagte sie.
Im Handumdrehen hatte er sich seiner Schuhe, Hosen und Unterhosen entledigt, und Belle konnte sehen, dass er schon erregt war, weil sich sein Hemd über seinem Glied wölbte.
»Ganz schön groß«, stellte Betty fest, bevor sie ihn sanft aufs Bett drängte, sein Hemd hochzog und sein Glied in die Hand nahm, um es zu drücken und genau zu anzusehen.
Erst am Vortag hatten die Mädchen, als sie in der Küche saßen und Kaffee tranken, darüber gesprochen, wie man feststellen konnte, ob ein Kunde Syphilis hatte. Sie redeten davon, dass sie auf »Bonjour-Tröpfchen«, einen gelblichen Ausfluss, und wunde Stellen oder Schorf im Genitalbereich achteten. Wenn es Hinweise auf eine Infektion gab, schickten sie den Mann weg.
Nachdem Betty den Mann untersucht hatte, nahm sie einen Waschlappen aus einer Schale mit Wasser und Desinfektionsmittel und wusch ihn gründlich, machte aber die ganze Zeit kecke Bemerkungen über seine Männlichkeit und darüber, wie sehr sie sich schon darauf freute, ihn in sich zu haben.
Sie ließ sich von dem Mann ihr Mieder aufhaken, nachdem sie ihn gewaschen hatte, und warf ihr Kleid zusammen mit ihrem Unterrock auf einen Stuhl, so dass sie nur noch mit einem spitzenbesetzten Hemdchen bekleidet war, das ihr Brüste freigab und knapp über ihrem Po endete. Belle hatte gehört, dass in anderen Bordellen die Mädchen nie mehr als ihre Unterwäsche trugen und manche praktisch nackt mit ihren Kunden tanzten. Aber weil Martha Wert darauf legte, in ihrem Haus einen Schein von Anstand zu wahren, trugen die Mädchen zwar tief dekolletierte Kleider und keine Unterhosen, waren aber in den Salons stets bekleidet.
Der junge Mann wurde immer erregter, als Betty sich auszog, und als sie sich neben ihn aufs Bett kniete, hob sie ihr Hemd, um ihm ihren Intimbereich zu zeigen. Belle konnte sehen, dass sie ein sehr üppiges Dreieck dunkler, krauser Härchen zwischen den Schenkeln hatte, und als der junge Mann eine Hand ausstreckte und es berührte, stöhnte Betty und bog ihren Rücken nach hinten durch, als wollte sie ihn auffordern, sie zu liebkosen.
Es war eine sehr merkwürdige Erfahrung für Belle. Sie hatte geglaubt, so etwas mitanzusehen würde Widerwillen in ihr hervorrufen und sogar Erinnerungen an das wecken, was sie in Paris durchgemacht hatte, aber stattdessen empfand sie eine seltsame Erregung und eine gewisse Wärme in ihrem eigenen Unterleib.
Die Finger des Mannes waren in Betty getaucht, und sie wiegtesich hin und her, als wäre es sehr schön für sie, und gab kleine, erregte Laute von sich.
»Mhm, das ist wirklich gut, Schätzchen«, sagte sie. »Du bringst mich richtig in Stimmung.«
Als Belle den Mann ansah, stellte sie fest, dass er Bettys Brüste mit Blicken verschlang, und die Erregung, die er empfand, war deutlich an seiner geröteten Gesichtsfarbe und seinem steifen Glied zu erkennen.
»Setz dich auf mich!«, sagte er plötzlich, und Betty schob sich rasch auf ihn und ließ sich nach unten sinken, bis er genau in ihr war. Dann beugte sie sich vor und stützte sich mit den Händen ab, und während sie auf ihm ritt, spielte der Mann mit ihren Brüsten.
Er wirkte völlig verzückt, als er seinen Kopf auf dem Kissen hin und her warf und seine Hände mit unverhohlenem Entzücken über Bettys Kurven wandern ließ. Und Betty schien den Akt zu dirigieren, indem sie sich manchmal fast ganz von ihm zurückzog, um sich dann wieder nach unten sinken zu lassen, während sein Keuchen und Stöhnen immer lauter wurde.
Und auf einmal war es vorbei. Der Mann stieß einen kehligen Schrei aus, dann war er still und streckte zärtlich seine Hände nach Bettys Gesicht aus.
Betty fertigte ihn nicht kurzerhand ab, aber sie verlor auch keine Zeit, von ihm herunterzurutschen, sein Glied zu waschen und ihm seine Hosen und Unterhosen zu reichen. Während er seine Schuhe anzog, wusch sie sich selbst, und als er bereit war zu gehen, wartete sie schon an der Tür und reckte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Abschiedskuss auf die Wange zu geben.
»Lebwohl, mein Süßer«, sagte sie. »Und komm bald wieder!«
Bis auf den kurzen Abschiedskuss hatten sie sich nicht geküsst, und als Betty hinter dem Mann die Tür schloss, kam Belle ein wenig verlegen hinter dem Wandschirm hervor.
»Siehst du, ist gar nichts dabei«, lachte Betty. »Du bringst sie ordentlich in Fahrt, bevor sie im Bett liegen, und dann sind sie Wachs in deinen Händen. Weißt du, mit dem Burschen würde ich’s glattumsonst machen.
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