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Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Titel: Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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ein?«
    »Schon gut, A-Rang.«
    »Das Ding, was du tief im Mond gefunden hast, liegt jetzt in Caseys Bett!«
    »Es tut ihr ja nichts, oder?«
    Phee schloss die Augen und stellte sich die Puppe vor. »Sam … kommt dir das … das Gesicht der Puppe …«
    »Was ist damit?«
    Ein schmaler geschlossener Mund, eine kurze Nase ohne Nasenlöcher. Gruselig geschlossene Augen.
    »Findest du nicht, dass es wie Casey aussieht?«

9
    Letzten Endes verbrachte die Besatzung der TARDIS weniger als vierundzwanzig Stunden hinter verschlossenen Türen.
    Ihre Befreiung hatten sie Zoe zu verdanken, die Sonia Paley dazu brachte, eine Nachricht ans Hauptquartier des Internationalen Raumkommandos im irdischen Genf zu schicken. Dies war zwar nicht Zoes Zeit, aber doch so nahe an ihrer, dass sie die Grundzüge der Weltraumgesetzgebung erraten konnte. Sie formulierte ihr Anliegen als höfliche Bitte. Man möge den Reisenden die Grundrechte zugestehen, auf die sich die Regierungen auf der Erde und im bewohnten Sonnensystem geeinigt hatten – das Recht auf Unterkunft und Versorgung im All und das Recht, nicht grundlos eingesperrt zu werden. Derartige Rechte galten in Zoes Ära etwas, und sie hoffte inständig, dass es in dieser Ära ebenso war.
    Diese Hoffnung wurde erfüllt. Sonia Paley persönlich, begleitet von Jo Laws, öffnete schließlich ihre Zellentür.
    Mit stolzem Grinsen führte der Doktor seine Begleiter nach draußen. »Tolles Mädchen!«
    Jamie, dem es große Probleme bereitete, eingesperrt zu sein, war erleichtert. »Aye, du bist wirklich was ganz Besonderes, Zoe, aber das hätte ruhig noch schneller gehen können.«
    »Das ist
so
typisch.«
    Man führte sie erneut durch die Eiskammern des Rads und durch die Wracks und Treibstofftanks, die diese miteinander verbanden.
    Jo, die ihren schmalen Rollstuhl mit den Armen fortbewegen musste, zeigte großes Geschick auf dem Weg durch die Schotten und Gänge, wie Zoe bemerkte. In ihrer Zeit gab es automatische Stühle, kybernetische Prothesen und Exoskelettalanzüge, die es Menschen mit Jos Verletzungen erlaubten, halbwegs normal zu existieren, auch wenn chirurgische Eingriffe nicht in-frage kamen. Vielleicht hatte die Menschheit
dieser
Tage solche Optionen noch nicht entwickelt. Vielleicht waren sie aber auch zu teuer für Jo.
    Vielleicht, dachte Zoe, als sie sah, mit welchem Geschick Jo den Stuhl bewegte, genoss sie auch die Herausforderung.
    »Sie haben das Recht auf Freiheit und Unterkunft, bis ein Inspektor aus Genf oder einer anderen IRK-Basis eintrifft«, sagte Sonia. »Es hat Vorteile, dass ich dem IRK direkt unterstellt bin …«
    »Wie lange bleibt uns?«, fragte Jamie.
    »Das Licht benötigt eine Stunde, um von der Erde hierher zu gelangen«, sagte der Doktor. »Und interplanetare Reisen hängen von der Verfügbarkeit eines Schiffs und der relativen Position der Planeten ab. Einige Tage also, denke ich.«
    »Klingt nach ziemlich viel Aufwand wegen uns dreien.«
    »Solche Maßnahmen sind wichtig, Jamie«, sagte Zoe. »Die Menschen hier draußen müssen beschützt werden, aber Kolonien ebenfalls. Vergiss nicht, dass für jeden Atemzug, den du an einem solchen Ort tust und für jeden Schluck Wasser, den du trinkst, Ressourcen benötigt werden. Hier gibt es nichts umsonst, noch nicht einmal Luft.«
    »Dann werd ich nich’ mehr davon atmen, als ich brauche.«
    »So ist es recht«, sagte der Doktor.
    Sie traten durch ein Schott in eine große Eisblase, eine der vielen Perlen, die auf das riesige Armband des Rads aufgezogen worden waren. Sie war belebt, fast schon überfüllt. Überall befanden sich Menschen, Erwachsene und Kinder, die größtenteils violette Kleidung trugen. Die Hauptgebäude waren streng entlang einer Straße angeordnet, die durch die Achse der Blase verlief. Zoe entdeckte ein kleines Krankenhaus, eine kleinere Schule, einige Wohnblöcke, Geschäfte, eine Versammlungshalle – und ein Internierungslager. Große glänzende Flaggen hingen von den Gebäuden und zeigten Bilder, Symbole und Parolen: ES IST GUT, EIN B ZU SEIN! In der Mitte der Blase stand ein Turm, der bis zu ihrem transparenten Dach emporragte. Darüber sah Zoe zahlreiche Kabel, die sich vom Turm bis zum Mond erstreckten. So also reisten die Arbeiter zu den Minen.
    Neben den offiziellen Gebäuden gab es andere, die heruntergekommen wirkten. Zoe sah sogar eine marode Kirche, deren Wände mit den Symbolen zahlreicher Religionen bedeckt waren. Vielleicht
wollten
die Menschen in diesen viel einfacheren,

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